ikr: Projekt zur Systemsicherheit und Funktionsfähigkeit der Notentlastungsräume freigegeben
Vaduz (ots/ikr) -
Die Internationale Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) hat sich an ihrer ordentlichen Sitzung vom 10. November 2016 in St. Gallen über Möglichkeiten zur Freizeitnutzung am Alpenrhein informiert und hat ein Projekt zur Systemsicherheit und Funktionsfähigkeit der Notentlastungsräume freigegeben. Am 1. Juni 2016 hat Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer den Vorsitz der IRKA für die nächsten zwei Jahre übernommen und hiess Regierungsrat Marc Mächler als Nachfolger von Willi Haag herzlich willkommen.
Freizeitnutzung am Alpenrhein
Für die Planungen im Rahmen des Entwicklungskonzepts Alpenrhein wurde gemeinsam mit den Planungsfachstellen ein Entwurf für einen Leitfaden für die Freizeitnutzung am Alpenrhein erarbeitet und der Regierungskommission präsentiert. Das Freizeit- und Erholungspotenzial des Alpenrheins ist eine Chance für die ganze Region und insbesondere ein Mehrwert für die Anwohner. Um konkrete Massnahmen umsetzen zu können, müssen diese schlüssig in ein Gesamtkonzept eingebunden werden, dessen Erarbeitung von der Regierungskommission freigegeben wurde.
Freigabe eines Projektes zur Systemsicherheit und Funktionsfähigkeit der Notentlastungsräume
Die seit mehreren Jahren laufenden Untersuchungen und Planungen zum Hochwasserschutz am Alpenrhein befassten sich im Rahmen verschiedener Studien immer wieder mit dem Thema Überlastfall. Allerdings existiert bislang keine gesamtheitliche Betrachtung der Thematik für den gesamten Alpenrhein sowie für alle möglichen Szenarien und Lösungsansätze. Mit dem von der Regierungskommission Alpenrhein freigegebenen Projekt soll das Thema Überlastfall nun auf übergeordneter Stufe für den gesamten Alpenrhein von Reichenau bis zum Bodensee untersucht und Strategien zur Bewältigung des Überlastfalles entworfen und beurteilt werden.
Marlies Amann-Marxer neue Vorsitzende der Regierungskommission und Marc Mächler neuer Vertreter des Kantons St. Gallen
Am 1. Juni 2016 übernahm turnusgemäss Marlies Amann-Marxer als zuständige Regierungsrätin im Fürstentum Liechtenstein für die nächsten zwei Jahre den Vorsitz der IRKA. Nach dem Rücktritt des bisherigen Vorsitzenden und Vertreter des Kantons St. Gallen Willi Haag nimmt der neu gewählte Regierungsrat Marc Mächler für den Kanton St. Gallen Einsitz in der IRKA.
Factbox:
Wer ist die IRKA?
Die Mitglieder der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) treffen sich zweimal jähr¬lich zu Kommissionssitzungen. Dabei wird über den Stand der laufenden Projekte berichtet. Ebenso werden anstehende aktuelle Themen erörtert sowie Beschlüsse zu neuen Projekten gefasst.
Die Regierungen des Fürstentums Liechtenstein, des Landes Vorarlberg und der Kantone Graubünden und St.Gallen verfolgen im Rahmen der "Kooperationsvereinbarung Alpenrhein" seit Dezember 1995 als übergeordnetes Ziel, eine sichere und nachhaltige Entwicklung zum gemeinsamen Nutzen des Alpenrheingebiets zu fördern, insbesondere die Gewährleistung der Hochwassersicherheit, die sparsame und umweltverträgliche Nutzung von Raum und Ressourcen sowie die Erhaltung und Mehrung der Naturwerte am Alpenrhein.
Mitglieder der IRKA sind ab dem 1. Juni 2016 Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer (Fürstentum Liechtenstein, Vorsitz), Regierungsrat Marc Mächler (Kanton St. Gallen), Landeshauptmann Markus Wallner (Vorarlberg) und Regierungsrat Mario Cavigelli (Kanton Graubünden). Als Vertreter der Republik Österreich nimmt Heinz Stiefelmeyer und als Vertreter der Schweiz Hans Peter Willi (BAFU) an den jeweiligen IRKA-Sitzungen teil.
Hinweis an die Redaktionen:
Weitere Informationen über die IRKA und ihre Aktivitäten sind auf der Homepage www.alpenrhein.net verfügbar. Für Auskünfte steht Ihnen der aktuelle Vorsitzende der Koordinationsgruppe, Stephan Jäger, Mitarbeiter der Regierung des Fürstentums Liechtenstein, Tel. +423 236 76 83 gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Ministerium für Umwelt, Infrastruktur sowie Sport
Stephan Jäger, Mitarbeiter der Regierung
T +423 236 76 83