ikr: Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Krankentaggeldversicherung eingesetzt
Vaduz (ots/ikr) -
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 15. November eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche sich mit Verbesserungen im Bereich der Krankentaggeldversicherung befassen soll.
Die gesetzliche Ausgestaltung der Krankentaggeldversicherung und die in den letzten Jahren entstandene Marktsituation haben dazu geführt, dass kleinere Betriebe bei längeren krankheitsbedingten Abwesenheiten teilweise mit stark ansteigenden Prämien konfrontiert werden. Da die Lohnfortzahlung bei Mutterschaft grundsätzlich gleich behandelt wird wie die Lohnfortzahlung im Fall einer Krankheit, ergeben sich zudem systematische Nachteile für Betriebe, in denen anteilsmässig viele Frauen beschäftigt sind. Diese Probleme wurden bereits im Rahmen der KVG-Revision thematisiert, aufgrund der Vielschichtigkeit der Thematik aber nicht mit der Revision weiterverfolgt. Im September wurde über eine Volksinitiative abgestimmt, welche diese Thematik ebenfalls zum Inhalt hatte. Die Initiative wurde deutlich abgelehnt und so ist es nun nötig, sich neuerlich und grundlegend mit der Krankentaggeldversicherung zu befassen. Es geht nun darum, das Problem in seiner Gesamtheit zu erfassen und Vorschläge zu erarbeiten, um mit gesetzlichen und regulatorischen Massnahmen Verbesserungen herbeizuführen.
Die Arbeitsgruppe steht unter der Leitung des Amtes für Gesundheit. Sie besteht aus Vertretern der Krankenkassen sowie der Arbeitnehmer und Arbeitgeber und soll bis zum nächsten Jahr konkrete Vorschläge erarbeiten, wie die beschriebenen Probleme behoben werden können.
Kontakt:
Ministerium für Gesellschaft
Generalsekretär Sandro D'Elia
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