ikr: UNO-Agenda 2030: Regierung präsentiert Pläne zur Umsetzung
Vaduz (ots)
Die Regierung hat die Umsetzung der UNO-Agenda 2030 beschlossen und die Schwerpunkte für die Regierungsarbeit definiert. Am 2. März 2018 wurden die Massnahmen in Eschen vorgestellt.
Die Ziele der UNO-Agenda 2030 sind umfassend: Keine Armut, hochwertige Bildung und Massnahmen zum Klimaschutz sind nur drei der 17 politischen Ziele, die zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene verabschiedet wurden. Die Regierung des Fürstentums Liechtensteins bekennt sich zu diesen Zielen und hat verschiedene Schwerpunkte und Projekte definiert, die die Zielerreichung in den nächsten Jahren unterstützen sollen. Regierungschef Adrian Hasler: "Die Umsetzung der UNO-Nachhaltigkeitsziele sind eine grosse Chance für Liechtenstein. Sie helfen uns, die guten Lebensbedingungen für die Bevölkerung zu erhalten, den Wirtschaftsstandort und den Finanzplatz zu stärken und den Umweltschutz zu verbessern."
Vernetzung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft
Wichtig, so der Regierungschef weiter, sei es, dass Staat, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam an der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele arbeiteten. Viele private Initiativen zur Förderung der Nachhaltigkeit existierten bereits. So auch das Recycling Center der Elkuch Josef AG, in dem die Medienorientierung abgehalten wurde. "Hier wird ein konkreter Beitrag der Privatwirtschaft zur Umsetzung des Ziels Nummer 12 - Verantwortungsvoller Konsum - geleistet", lobte Frick. "Ohne Recycling bzw. die effiziente Verwertung von Wertstoffen gibt es keine Nachhaltigkeit von Konsum und Produktion."
Verknüpfung mit Regierungsprogramm
Um der Agenda 2030 bei der Regierungsarbeit die entsprechende Bedeutung zuzumessen, sollen bei den im "Regierungsprogramm 2017-2021" festgehaltenen Legislaturziele auf die Kohärenz mit den Entwicklungszeiten geachtet und auf diese Bezug genommen werden. Zudem hat die Regierung Themenbereiche als Schwerpunkte definiert und im Hinblick zusätzliche konkrete Aktivitäten festgelegt. Die Koordination des Umsetzungsprozesses und die Kommunikation dazu liegt beim Amt für Auswärtige Angelegenheiten. Eine Bestandesaufnahme soll zeigen, welche Aktivitäten Staat und Private in Liechtenstein bezüglich der Nachhaltigkeitsziele bereits umsetzen und mögliche Synergien für neue Initiativen aufzeigen, um die Akteure noch besser zu vernetzen.
Konkrete Aktivitäten geplant
Die Regierung hat konkrete Aktivitäten festgelegt, damit alle Ministerien, möglichst viele Ämter und am Ende die ganze Gesellschaft bei der Umsetzung miteinbezogen werden. Regierungsrätin Aurelia Frick nannte in diesem Zusammenhang die internationale Solidarität und die humanitäre Tradition in Liechtenstein. Die Regierung hat sich einmal mehr dazu bekannt und lässt Massnahmen prüfen, um die Unterstützung in den nächsten Jahren erhalten und ausbauen zu können. "Das ist ein wichtiges und starkes Zeichen", sagte Aurelia Frick. Wichtig war ihr zudem der Aufruf an die Gesellschaft, die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung partnerschaftlich umzusetzen. "Es geht nicht um ein Thema, das irgendwo in der Welt irgendwelche Menschen betrifft. Es betrifft uns hier, uns alle! Es geht darum, was wir zukünftigen Generationen überlassen wollen."
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