ikr: "Damit wir den Tag der Lohngleichheit wieder abschaffen können"
Vaduz (ots/ikr) -
Der Tag der Lohngleichheit in Liechtenstein machte am Freitag, 2. März darauf aufmerksam, dass Frauen bis am 2. März des darauffolgenden Jahres arbeiten müssen, um den gleichen Lohn zu verdienen, den ihre männlichen Kollegen bereits am 31. Dezember erhalten haben. Regierungsrätin Aurelia Frick nahm den Tag zum Anlass, um bei einem Mittagessen über das Thema zu diskutieren. Mit Frauen und Männern verschiedenen Alters und aus unterschiedlichen Bereichen sprach sie darüber, was getan werden könnte, damit Studien nicht Recht behalten, die sagen, dass eine wirkliche Gleichstellung von Frau und Mann erst in 160 Jahren erreicht ist.
Im Rahmen des Mittagessens diskutierten die Teilnehmenden über die Frage, was die Ursachen für diese Lohnunterschiede sein könnten. Dabei kam aber auch zum Ausdruck, dass verschiedene Sichtweisen bestehen und das Problembewusstsein nicht bei allen gleich ausgeprägt ist. Einigkeit bestand aber darin, dass aus allen Bereichen Beispiele genannt werden konnten, die veranschaulichen, dass diese Lohnunterschiede in der Praxis existieren. In der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass die existierenden Unterschiede zum Beispiel mit einer entsprechenden Datenerhebung festgestellt werden können, wie es einzelne Betriebe in Liechtenstein gemacht haben. Es wurde auch angemerkt, dass zum Beispiel die Landesverwaltung ebenfalls eine solche durchführen könnte.
"Wichtig ist, dass wir uns immer wieder ins Bewusstsein rufen, dass es Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern gibt und dass wir darüber sprechen", sagte Regierungsrätin Aurelia Frick. Damit aber wirklich etwas vorwärts geht, braucht es viel mehr als Worte. "Ziel muss sein, dass der Tag der Lohngleichheit am 31. Dezember stattfindet", sagte Aurelia Frick. "Dann können wir ihn nämlich wieder abschaffen."
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