ikr: Aurelia Frick an Konferenz gegen Terrorismusfinanzierung
Vaduz (ots)
Auf Einladung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nahm Justizministerin Aurelia Frick am 26. April in Paris an einer Konferenz zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung teil. Sie unterstrich die besondere Verantwortung der internationalen Finanzzentren im Kampf gegen die Terrorismusfinanzierung.
Zur Pariser Konferenz waren mehrere Dutzend Staaten und Organisationen der G-20-Länder und der FATF-Mitglieder eingeladen. Die Financial Action Task Force (FATF) ist eine 1989 gegründete internationale Expertengruppe, die den internationalen Standard der Bekämpfung der Geldwäscherei und der Terrorismusfinanzierung festlegt. Der von Daniel Thelesklaf, dem Leiter der Stabsstelle FIU präsidierte Expertenausschuss Moneyval, ein Gremium des Europarates, ist ebenfalls Mitglied der FATF.
Die Justizministerin zeigte sich erfreut, dass die Forderung Liechtensteins nach ausreichender Finanzierung von Moneyval durch die europäischen Länder in die Schlusserklärung aufgenommen wurde.
Aurelia Frick unterstrich in Paris die Verantwortung der internationalen Finanzzentren im Kampf gegen die Terrorismusfinanzierung und verwies auf die enge Zusammenarbeit der FIU und der Justizbehörden. Sie erläuterte zudem das System, das Liechtenstein vor kurzem eingeführt hat, um UN-Sanktionen ohne Verzug umsetzen zu können. "Damit sind Sanktionen in Liechtenstein neu ohne Umwege anwendbar und potenziell gelisteten Personen bleibt keine Zeit, sie zu umgehen", erklärte sie.
Die Justizministerin ist überzeugt, dass dieses Modell auch anderen Ländern als Erfolgsmodell dienen kann, jedoch nur, wenn gleichzeitig Massnahmen getroffen werden, um die fundamentalen Menschenrechte jedes Einzelnen gemäss der Charta der Vereinten Nationen zu schützen. "Rechtsstaatlichkeit und die Einhaltung der Grundrechte müssen auch im Kampf gegen die Terrorismusfinanzierung unser oberstes Prinzip sein", betonte Aurelia Frick.
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