ikr: Erstes rein liechtensteinisches Innosuisse Projekt
Vaduz (ots/ikr) -
Auf Basis der Vereinbarung vom 11. November 2016 zwischen der Regierung des Fürstentums Liechtenstein und dem Schweizerischen Bundesrat über die Förderung wissenschaftsbasierter Innovation ist es liechtensteinischen Forschungseinrichtungen möglich, sich vollumfänglich an Innosuisse Projekten zu beteiligen.
Gestützt auf diese zwischenstaatliche Vereinbarung wird mit dem Projekt "Large Scale Big Data Pattern Mining" der Universität Liechtenstein als Forschungspartner und der Wireframe AG, Vaduz, als Unternehmenspartner, nun erstmals ein rein liechtensteinisches Innosuisse-Projekt umgesetzt. Eine entsprechende Vereinbarung über die finanzielle Unterstützung des Projekts wurde am 16. Januar 2019 unterzeichnet.
Das Projektziel ist die Weiterentwicklung von neuen intelligenten Analysefunktionen aus dem Gebiet des maschinellen Lernens. Unternehmen arbeiten heute in einem komplexen Umfeld, in dem eine Vielzahl von Faktoren aufeinander einwirken, deren Zusammenhänge sich in gesammelten Daten wiederspiegeln. Unternehmensentscheide basieren auf einem tiefen Verständnis solcher Datenmuster im jeweiligen Geschäftsbereich. Ein anschauliches Beispiel stellt die Analyse von Supermarkteinkäufen dar. Die Suche nach Mustern gestaltet sich zumeist als rechenintensiv und komplex und deren Auswertung als kostenintensiv. Nicht zuletzt sollte der Aufwand des Begutachtens von Mustern für den Datenanalysten minimiert werden. Die Forschung hat hierfür eine Reihe von Lösungen bereitgestellt, welche für den kommerziellen Einsatz geeignet scheinen. Das Projekt beabsichtigt, verschiedene dieser Lösungen zu bewerten und in neue Produkte des Unternehmenspartners zu integrieren.
Beurteilt wurde das Projektvorhaben von einem Expertenteam der Innosuisse. Diese werden das Projekt nun begleiten. Innosuisse ist die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung. Sie ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes mit eigener Rechtspersönlichkeit. Die Aufgabe von Innosuisse ist es, die wissenschaftsbasierte Innovation im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern.
Kontakt:
Ministerium für Infrastruktur, Wirtschaft und Sport
Karl-Heinz Oehri, Stellvertretender Leiter Amt für Volkswirtschaft
T +423 236 68 73