ikr: Neuorganisation im Ministerium für Präsidiales und Finanzen: Neue Stabsstelle für Finanzplatzinnovation folgt auf Stabsstelle für internationale Finanzplatzagenden
Vaduz (ots)
Die Regierung wird am 21. Februar 2019 die neue Finanzplatzstrategie präsentieren. Im Hinblick auf die Umsetzung dieser Strategie hat sich das Ministerium für Präsidiales und Finanzen mit den für die zukünftigen Herausforderungen erforderlichen Strukturen befasst. Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom 12. Februar 2019 beschlossen, die strategischen und koordinativen Aufgaben in Bezug auf die Konformität mit internationalen und europäischen Standards, die bisher von der Stabsstelle für internationale Finanzplatzagenden (SIFA) wahrgenommen wurden, beim Ministerium für Präsidiales und Finanzen anzusiedeln. Andererseits wird für die organisatorische Verankerung des Schwerpunkts "Finanzplatzinnovation" die SIFA in die neue Stabsstelle für Finanzplatzinnovation (SFI) umbenannt. Die entsprechenden Aufgaben, die bislang im Ministerium wahrgenommen wurden, werden in die SFI verlagert. Als Leiter ad Interim wurde Thomas Dünser ernannt. Die bisherige Leiterin der SIFA, Katja Gey, wurde im letzten Jahr als neue Leiterin des Amts für Volkswirtschaft bestellt und wird ihre Stelle am 1. April 2019 antreten.
Die Regierung hat im Jahr 2011 im Nachgang zur Liechtenstein-Erklärung 2009 und der Erarbeitung bzw. Umsetzung der integrierten Finanzplatzstrategie die SIFA geschaffen. Mit der Schaffung dieser Stelle wurde sichergestellt, dass die mit der Liechtenstein-Erklärung begonnene Neuausrichtung des Finanzplatzes Liechtenstein koordiniert und vernetzt erfolgt. Dieses Ziel konnte erreicht werden. Die SIFA hat die Transformation und Neuausrichtung des Finanzplatzes im Sinne der Strategie konsequent begleitet. Die Bedeutung der Konformität mit internationalen Standards ist für einen international orientierten Finanzplatz wie Liechtenstein auch künftig von zentraler Bedeutung. Patrick Brunhart, der bisherige stellvertretende Leiter der SIFA, wird diese Aufgaben im Ministerium für Präsidiales und Finanzen wahrnehmen. Weiters können durch die Aufgabenverlagerung verwaltungsintern die erforderlichen Prozesse vereinfacht und die Schnittstellen reduziert werden. Damit werden die verfügbaren Ressourcen im Hinblick auf die Umsetzung der strategischen Massnahmen der Finanzplatzstrategie bestmöglich genutzt.
Seit dem Jahr 2013 hat das Ministerium für Präsidiales und Finanzen das Thema Finanzplatzinnovation als Schwerpunkt definiert und ein entsprechendes Framework entwickelt und implementiert. Die Massnahmen wurden im Rahmen des Programms "Impuls Liechtenstein" gebündelt. Die Impulse "Regulierungslabor", "Innovationsclubs" und "LVC" wurden gesetzt, um von staatlicher Seite die Innovationsfähigkeit auf dem Finanzplatz zu unterstützen und die Rahmenbedingungen zu optimieren. Mit der organisatorischen Verankerung des Schwerpunkts "Finanzplatzinnovation" wird nun ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt und die Sichtbarkeit gegenüber den in- und ausländischen Unternehmen verbessert. "Die Attraktivität unseres Finanzplatzes wird in Zukunft noch viel stärker von den staatlichen Rahmenbedingungen, den kurzen Wegen und der Kompetenz der Behörden abhängen", führt Regierungschef Adrian Hasler aus.
Alle organisatorischen Anpassungen erfolgen mit den bereits vorhandenen und bewilligten Personalressourcen. Die Neuorganisation wird per 1. April 2019 umgesetzt.
Factbox:
Thomas Dünser ist seit 2013 im Generalsekretariat des Ministeriums für Präsidiales und Finanzen tätig. Er war in dieser Zeit für den Aufbau des Innovations-Frameworks von «Impuls Liechtenstein» verantwortlich und ist der Ansprechpartner für Unternehmen am Finanzplatz für «Innovationsclubs», die «Liechtenstein Venture Cooperative LVC», für die Weiterentwicklung der staatlichen Rahmenbedingungen sowie für Fragen zur Ansiedlung am Finanzplatz. Unter seiner Federführung wurde zudem das Blockchain-Gesetz entwickelt.
Kontakt:
Ministerium für Präsidiales und Finanzen
Markus Biedermann, Generalsekretär
T +423 236 60 09