ikr: Regierungsrätin Dominique Hasler an Bildungsministerkonferenz des Europarates in Paris
Vaduz (ots)
Bildungsministerin Dominique Hasler nahm am 26. November 2019 an der Bildungsministerkonferenz der Vertragsstaaten der Europäischen Kulturkonvention des Europarates teil. Gegenwärtig hat Frankreich den Vorsitz im Europarat, weshalb die Konferenz in Paris stattfand.
Die Europäische Kulturkonvention ist seit 1955 in Kraft. Liechtenstein ist 1978 dem Europarat und gleichzeitig auch der Europäischen Kulturkonvention beigetreten. Der Beitritt zum Abkommen war auch Voraussetzung für die Teilnahme am Bologna-Prozess und am Europäischen Hochschulraum.
Die Bildungsminister diskutierten in zwei Sessionen das Thema "Demokratische Erziehung im digitalen Zeitalter". In der ersten Session standen der ethische Einsatz von digitalen Werkzeugen und die Förderung von kritischem Denken im Zentrum. Im Anschluss an die Diskussion verabschiedeten die Minister eine gemeinsame Erklärung dazu. "Mit dem neuen Lehrplan und der damit verbundenen Umsetzung der ICT-Strategie ist Liechtenstein in diesem Prozess schon sehr weit", freut sich die zuständige Bildungsministerin Dominique Hasler.
In der zweiten Session ging es um den Vorschlag der französischen Präsidentschaft, eine Beobachtungsstelle für den Geschichtsunterricht in Europa einzurichten. Der Idee liegt das statutarische Ziel des Europarates zugrunde, eine grössere Einheit unter den Mitgliedsstaaten zu erreichen, mit dem Ziel die Menschenrechte, die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit zu fördern. Der Geschichtsunterricht spielt zur Erreichung dieser Ziele eine wichtige Rolle. Die Ministererklärung zur Schaffung einer Beobachtungsstelle wurde von 23 Staaten unterstützt, darunter auch Liechtenstein und die Schweiz. Nun wird ein Vorschlag für ein erweitertes Teilabkommen ausgearbeitet, dem sich alle Unterzeichnerstaaten der Europäischen Kulturkonvention anschliessen können.
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