Das Liechtensteinische Gymnasium zu Besuch in der Tschechischen Republik
Vaduz (ots)
Eine Schülergruppe des Liechtensteinischen Gymnasiums reiste diese Woche nach Südmähren und besuchte ihre Altersgenossen des Matyás-Lerch Gymnasiums.
Nachdem Anfang September eine tschechische Schülergruppe aus Brno (Brünn) das Liechtenstein Gymnasium besucht hatte, reisten nun 17 liechtensteinische Schülerinnen und Schüler nach Südmähren. Den ersten Tag verbrachte die Gruppe in Wien, wobei sie an der liechtensteinischen Botschaft einen Einblick in die historisch engen Beziehungen zwischen Liechtenstein und Tschechien erhielt und auch über die weiteren Tätigkeiten der Botschaft informiert wurde. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren dabei mehr über die engen nachbarschaftlichen Beziehungen zu Österreich sowie die Mitarbeit Liechtensteins in internationalen Organisationen, wie der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und der UNO in Wien.
In Südmähren angekommen, erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einführungskurs ins Tschechische, nahmen an dem Schulunterricht teil und genossen eine Führung durch die mährische Hauptstadt Brno. Mehr über die historische Verbindung zwischen Südmähren und dem Fürstenhaus konnte die Schülergruppe dann in der Stadt Nikolsburg (Mikulov) sowie den Schlössern Slavkov (Austerlitz), Valtice (Feldsberg) und Lednice (Eisgrub) erfahren.
Der Schüleraustausch findet bereits seit 2014 statt und wird seit dem Jahr 2018 über den sogenannten "bilateralen Fonds" des EWR-Finanzierungsmechanismus (EEA Grants) finanziert. Die EEA Grants stellen den Solidaritätsbeitrag Liechtensteins, Islands und Norwegens zur Verringerung des wirtschaftlichen und sozialen Ungleichgewichts innerhalb Europas dar. Über den bilateralen Fonds, welcher die bilateralen Beziehungen zwischen Liechtenstein und den Empfängerstaaten stärken soll, können gemeinsame Projekte finanziert werden. Die bilateralen Projekte zwischen Liechtenstein und der Tschechischen Republik haben sich innerhalb der EEA-Grants bereits sehr gut etabliert und gelten als Musterbeispiele für die Stärkung von bilateralen Beziehungen.
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