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Bundesamt für Landwirtschaft

Oeko-Qualitätsverordnung: Qualität der ökologischen Ausgleichsflächen soll verbessert werden

Bern (ots)

Regionale Massnahmen zur qualitativen Verbesserung
von ökologischen Ausgleichsflächen werden vom Bund stärker gefördert.
Mit der vom Bundesrat heute beschlossenen Oeko-Qualitätsverordnung
werden ausserdem zusätzliche Anreize geschaffen, gezielt
Ausgleichsflächen wie extensive Wiesen, Hecken oder Hochstammbäume
auf landwirtschaftlich genutzten Flächen anzulegen.
Mit der Oeko-Qualitätsverordnung, sie tritt auf den 1. Mai 2001 in
Kraft, verstärkt der Bund sein Engagement für eine effiziente
Erhaltung der natürlichen Artenvielfalt. Die regionalen Massnahmen
zur qualitativen Verbesserung sowie zur gezielten Anlage von
ökologischen Ausgleichsflächen auf landwirtschaftlich genutzten
Flächen werden stärker unterstützt. Die Regionen werden dabei
vermehrt in die Verantwortung eingebunden, indem sie die Aufgabe
haben, spezifische Ziele und Programme zu formulieren. Die neue
Verordnung ist die Antwort auf die wissenschaftlich untermauerte
Kritik, ein Teil der ökologischen Ausgleichsflächen sei von
ungenügender Qualität und trage nicht zu einer sinnvollen Vernetzung
bei. Die Verordnung ergänzt die bestehenden Förderungsmöglichkeiten
über die landwirtschaftlichen Direktzahlungen sowie das Natur- und
Heimatschutzgesetz. Die Kantone müssen ihre Anforderungen an die
Qualität und Vernetzung selbst festlegen und je nach Finanzkraft 10
bis 30 Prozent der Beiträge übernehmen. Der Bund legt mit
Mindestanforderungen lediglich den Rahmen für die Förderung fest. Mit
diesem Konzept berücksichtigt der Bund den Wunsch nach vermehrter
Beachtung regionaler Bedürfnisse in der Agrarpolitik.
Die Beteiligung der Landwirte an den Massnahmen ist freiwillig.
Die Beitrags-Ansätze im bestehenden Programm ökologischer Ausgleich
der Direktzahlungsverordnung werden nicht gesenkt. Die Auflagen für
die Bewirtschafter bleiben dieselben.

Kontakt:

Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Sektion ökologische
Direktzahlungen, Christophe Darbellay, Tel. +41 31 323 45 32,
Hans Ulrich Gujer, Tel. +41 31 322 25 04.