Produktionsmittel kosten im Ausland bedeutend weniger
(ots)Eine Studie der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft (SHL) in Zollikofen zeigt, dass landwirtschaftliche Produktionsmittel im umliegenden Ausland zum Teil bedeutend günstiger sind als in der Schweiz. Die Studie, welche das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft (SHL) in Auftrag gegeben hat, zeigt unter anderem, dass Düngemittel in der EU 9 bis 52 Prozent billiger sind. Pflanzenschutzmittel kosten im Durchschnitt 25 bis 30 Prozent weniger. Importiertes Saatgut ist in der EU zwischen 5 und 25 Prozent billiger, die Preise für Tierarzneimittel sind im Durchschnitt ebenfalls 25 Prozent tiefer. Frappant sind laut Studie auch die grossen Preisunterschiede bei Düngemitteln innerhalb der Schweiz. Im Umfeld der Vorbereitungsarbeiten zur Agrarpolitik 2011 wurde von verschiedenen Seiten festgestellt, dass im vorgelagerten Sektor der Schweizer Landwirtschaft, d.h. im Beschaffungsmarkt für landwirtschaftliche Produktionsmittel, ein höheres Preisniveau vorherrscht als in den EU-Nachbarländern. Dadurch erwachsen der Schweizer Landwirtschaft Wettbewerbsnachteile. Weil bislang keine ausreichend zuverlässigen und repräsentativen Daten zu dieser Fragestellung existierten, hat die SHL im Auftrag des BLW für ausgewählte landwirtschaftliche Produktionsmittel (Pflanzenschutzmittel, Dünger, Saatgut und Tierarzneimittel) Preisdaten in der Schweiz sowie in Deutschland und Frankreich erhoben und verglichen. Die Studie kann auf www.blw.admin.ch, Rubrik Produktionsmittel, eingesehen werden.
Für weitere Auskünfte: Eduard Hofer, Vizedirektor, Direktionsstab, Tel. 031 322 25 87 Lukas Barth, Sektion Zertifizierung und Pflanzenschutz, Tel. 031 323 02 19
Bundesamt für Landwirtschaft Presse- und Informationsdienst