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Staatskanzlei Luzern

Universität Luzern kommt an den Kasernenplatz zu stehen

Luzern (ots)

Der Regierungsrat hat an seiner gestrigen Sitzung
beschlossen, die künftige Universität Luzern am Kasernenplatz im
Bereich des westlichen Abschlusses der Innenstadt zu errichten.
Gesamthaft waren im Rahmen einer Ausschreibung 24
Standortvorschläge aus den Gemeinden Luzern, Horw, Kriens, Littau,
Emmen und Ebikon beim Kanton eingereicht worden. Diese wurden von
einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe unter Beizug eines externen
Planerteams in einem schrittweisen Verfahren rangiert. Nach dem
Ausscheiden aller Standortvorschläge, welche den Kriterien der
Ausschreibung nicht entsprachen, wurden die verbliebenen 12
Standortvorschläge hinsichtlich Qualität, Lage, Nutzungs- und
Erweiterungsmöglichkeiten und „Charisma" beurteilt. Für 6 Standorte
wurden schliesslich Machbarkeitsstudien erarbeitet, das
städtebauliche Potential geklärt und Kosten-Nutzen-Überlegungen
angestellt. Auf der Grundlage dieser detaillierten Auswertung hat der
Regierungsrat entschieden, die Universität Luzern am Kasernenplatz zu
erstellen. Das vorgesehen Areal gehört je rund zur Hälfte dem Kanton
und der Stadt Luzern.
Massgeschneiderte Lösung
Nach Meinung des Regierungsrates wird am Kasernenplatz eine
massgeschneiderte Universität entstehen, die sich schrittweise unter
Einbezug bereits bestehender Räumlichkeiten entwickeln kann.
Regierungsrat Max Pfister, Bau- und Verkehrsdirektor, hob an der
Medienorientierung von heute Mittwoch hervor, dass der Schlussbericht
der Arbeitsgruppe eine nachvollziehbare Beurteilung ermögliche. „Der
Kasernenplatz erfüllt alle festgelegten Kriterien und bietet für die
mittel- bis langfristige Entwicklung der Universität die
höchstmögliche Flexibilität ", sagte Regierungsrat Pfister. Der
Standort trage den begrenzten Möglichkeiten des Kantons Rechnung,
ohne die notwendige Offenheit für zukünftige Entwicklungen zu
verbauen. Die gute Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehrsmittel
und die zentrale Lage in der Stadt Luzern bringe kurze Wegstrecken.
Gleichzeitig dankte Pfister allen Bewerbern, die mit qualitätsvollen
Projekten einen wesentlichen Beitrag zu einer breiten Diskussion des
Standortes der Universität Luzern geleistet hätten.
Nach Regierungsrat Dr. Ulrich Fässler, Bildungsdirektor,
ermöglicht der Standort Kasernenplatz eine optimale Zusammenarbeit
mit den wichtigsten Partnerinstitutionen des Campus Luzern.
Gleichzeitig könnten alle Synergien zwischen der Zentral- und
Hochschulbibliothek und der Universität genutzt werden, was
aufwändige Doppelanschaffungen auf ein Minimum beschränke. Obwohl die
Universität ihren Standort in der Stadt habe, werde es eine
Universität für den ganzen Kanton sein. „Und wir werden daran
arbeiten, dass es auch eine Universität für die gesamte Region
Zentralschweiz wird", schloss der Bildungsdirektor.
Luzerns Stadtpräsident Urs W. Studer freute sich über den
wegweisenden historischen und zugleich zukunftsträchtigen Entscheid
des Luzerner Regierungsrates, der das Zentrum Luzern aufwerten werde.
An der Medienorientierung führte er weiter aus, dass der Entscheid
eine sehr gute Wahl darstelle, weil er für die Stadt Luzern als
Eigentümerin eines Teils der Parzelle auch politisch machbar sei und
weil er einen repräsentativen Bau am Reussufer, unmittelbar beim
Eingangstor zur Innenstadt, gestatte. „Städtebaulich ist der
Kasernenplatz ein zentraler Raum, der seit dem Abriss der alten
Militärkaserne nie richtig zu Ende geplant wurde", sagte
Stadtpräsident Studer. Der Bau der Universität ermögliche damit einen
spannenden städtebaulichen Wettbewerb, der einen architektonisch
herausragenden Universitätskomplex erwarten lasse.
Kosten im Rahmen der Abstimmungsbotschaft zum Universitätsgesetz
Die Gesamtkosten der Universität Luzern am Kasernenplatz werden je
nach Ausführungsvariante auf 55 bis 65 Millionen Franken
veranschlagt. Die Stadt hat daran einen Standortbeitrag von 8
Millionen Franken zugesichert. Der Bund leistet, wie bei
Universitätsbauten üblich, 40 Prozent an die Bruttokosten. Überdies
hat die private Albert Koechlin-Stiftung einen Kostenbeitrag in
Aussicht gestellt. Der Regierungsrat hatte in seinem Bericht an die
Stimmberechtigten zum Universitätsgesetz mit Kosten von rund 50
Millionen Franken gerechnet. Die Investitionskosten bleiben somit im
vorgesehenen Rahmen.
Volksabstimmung 2005
Nach dem Entscheid des Regierungsrates für den Standort
Kasernenplatz ist als nächster Schritt ein Projektierungskredit durch
den Grossen Rat zu bewilligen. Inklusive Wettbewerb und bisherige
Planungskosten wird er gut 3 Millionen Franken betragen. Das
Kantonsparlament soll in der Oktobersession 2001 über den
Rahmenkredit für den zweistufigen Architekturwettbewerb und die
Projektierung befinden. Die Zustimmung des Grossen Rates zum
Projektierungskredit vorausgesetzt, werden ebenfalls im Oktober 2001
die notwendigen Zonenplan- und Gestaltungsplanänderungen eingeleitet.
Diese sollen im Oktober 2002, der Architekturwettbewerb im Oktober
2003 abgeschlossen werden. Erfahren die baurechtlichen und die
verkehrsplanerischen Verfahren keine Verzögerungen, wird sich der
Grosse Rat im Oktober 2004 mit der Bauvorlage befassen. Im Mai 2005
sollen die Luzerner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in einer
Volksabstimmung definitiv über den Bau der Universität befinden.
Bezugsbereit wird die Universität Luzern frühestens im Oktober 2008
sein.

Kontakt:

Staatskanzlei Luzern,
Zentraler Informationsdienst,
Tel. +41 41 228 60 00

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