Sonderschulangebot im Kanton Luzern wird erweitert
Luzern (ots)
Der Regierungsrat des Kantons Luzern hat verschiedene Massnahmen im Sonderschulbereich getroffen, um die Schulung und Platzierung von sprach- und verhaltensbehinderten Kindern und Jugendlichen zu erleichtern.
In den letzten Jahren wurde es im Kanton Luzern und ausserkantonal zunehmend schwieriger, für die Schulung sprachbehinderter und verhaltensbehinderter Kinder und Jugendlicher Plätze zu finden. Deshalb hat der Regierungsrat eine Projektgruppe im Bildungsdepartement eingesetzt, mit dem Auftrag, eine Lösung für die Schaffung neuer Betreuungsplätze zu suchen. Die Projektgruppe hat nun ihren Schlussbericht vorgelegt und gestützt darauf hat der Regierungsrat folgende Massnahmen beschlossen:
- Im Kinderheim Mariazell, Sursee, wird die Eröffnung einer Aussenschulklasse auf Schuljahr 2001/2002 bewilligt. Die entsprechenden Vorarbeiten sind bereits geleistet worden, so dass ab August 2001 eine Klasse für verhaltens- und sprachbehinderte Kinder in Schenkon eröffnet werden kann. Auf das Schuljahr 2002/03 kann bei ausgewiesenem Bedarf eine zweite Aussenschulklasse eröffnet werden, in der primär verhaltensbehinderte Lernende betreut werden sollen.
- In der Kantonalen Sonderschule Hohenrain werden ab Schuljahr 2001/02 in der Abteilung "Hörbehinderte Kinder" sprachbehinderte Schülerinnen und Schüler in gemischten Klassen mit schwerhörigen Kindern betreut.
- Der Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst wird beauftragt, die Realisierung eines stationären Psychotherapieangebots für Kinder und Jugendliche ausserhalb des Kinderheims Mariazell, Sursee, zu planen.
Das Amt für Volksschulbildung nimmt in Zusammenarbeit mit den betroffenen Institutionen die Zuteilung der Kinder und Jugendlichen vor. Die vorgesehenen Massnahmen sollen vorerst für vier Jahre gelten und anschliessend ausgewertet werden.
Kontakt:
Dr. Charles Vincent, Vorsteher Gruppe Unterricht im
Bildungsdepartement Luzern, Tel: +41 41 228 52 12,
heute Montag, 11. Juni 2001 von 11.30 bis 14 Uhr.