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Staatskanzlei Luzern

Schulen mit Profil: Rückblick und Ausblick

Luzern (ots)

Seit dem Schuljahr 1999/ 2000 steht im Projekt
"Schulen mit Profil" die Umsetzung in den einzelnen Gemeinden und
Schulen im Zentrum. Eine Team der Universität Zürich hat zudem die
Wirksamkeit des Projektes untersucht. Die Ergebnisse und weitere
Neuerungen wurden an einer Medienkonferenz von den drei Trägern des
Projektes vorgestellt.
Seit Mitte 1994 wird im Projekt "Schulen mit Profil" an den
Voraussetzungen für geleitete, teilautonome Luzerner Schulen
gearbeitet. Am Projekt sind der Luzerner Lehrerinnen- und
Lehrerverband (LLV) und der Verband der Schulpflege-Präsidentinnen
und -Präsidenten Kanton Luzern (VSPL), und das Bildungsdepartement
beteiligt. Seit dem Schuljahr 1999/2000 stehen nun die
Umsetzungsarbeiten in den einzelnen Gemeinden und Schulen im Zentrum
der Projektarbeiten. Die Ergebnisse dieser intensiven
Umsetzungsarbeiten konnten in den letzten Wochen und Monaten
beobachtet werden:
- Praktisch alle Schulen haben eine Schulleitung fest installiert;
ein grosser Teil der Schulleitungsmitglieder hat die Grundausbildung
mit einem Zertifikat abgeschlossen.
   - Zahlreiche Schulen haben ihr Leitbild erarbeitet und der
Öffentlichkeit im Rahmen einer Veranstaltung präsentiert.
   - Viele Schulen arbeiten an der Umsetzung ihres Leitbildes, indem
sie ein mittelfristiges Schulprogramm aufgestellt haben und
schrittweise einzelne Vorhaben (z.B. Elternmitwirkung, Partizipation
der Kinder usw.) realisieren.
   - Einzelne Schulen haben sich auch bereits mit Themen
auseinandergesetzt, die erst gegen Ende der Projektarbeit realisiert
werden können, da sie auf wesentliche Vorarbeiten anderer
Teilprojekte aufbauen ( z.B. Aufbau der internen Evaluation,
Erarbeitung eines Leistungsauftrags).
Wie wirksam ist Schulen mit Profil?
Trotz dieser sichtbaren Veränderungen stellen sich immer wieder
Fragen über die Wirksamkeit des Projekts: Was haben die Kinder davon,
wenn die Schule ein Leitbild erarbeitet hat? Wirken sich die
Veränderungen auch im Unterricht aus? Wirken sich die gemeinsam
entwickelten Regeln auch im täglichen Schulleben aus? Oder:
Informieren die neuen Schulleitungen die Eltern wirklich besser? Der
Projektausschuss hat im Frühjahr 2000 die Forschungsstelle
„Schulqualität und Schulentwicklung der Universität Zürich"
beauftragt, eine wissenschaftliche Evaluation des Projekts
vorzunehmen und zu realisieren. Die ersten Berichte liegen nun vor.
Aus den wissenschaftlichen Evaluationen der Projektarbeiten gehen
die positiven Ergebnisse deutlich hervor, darüber dürfen alle
Beteiligten sehr stolz sein. Es wird aber auch klar aufgezeigt, dass
die Umsetzungsarbeiten noch keineswegs abgeschlossen sind. Der
Projektausschuss hat deshalb vor, die Unterstützung der Schulen und
Gemeinden in den nächsten Jahren nochmals zu intensivieren.
Verschiedene Angebote in Form von Kursen, schulhausinterne
Weiterbildungen, individuelle Unterstützung etc. sind vorgesehen.
Zudem liegt nun die überarbeitete Umsetzungshilfe zum
Leistungsauftrag für die Volksschule vor.
Hinweis an die Medien: Dieser Text wird im Anschluss an die
Medienkonferenz von heute Montag versandt.

Kontakt:

Dr. Charles Vincent
Projektleiter Schulen mit Profil
Tel. +41/41/228'52'12
erreichbar heute Montag, 17. Dezember von 13.30 bis 15.30 Uhr.

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