Wissen managen und dabei Geld sparen - Die Universität Luzern hilft Grossfirmen auf die Sprünge
Luzern (ots)
Die rasante Entwicklung im Bereich der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien hat den Stellenwert und die Art und Weise der Wissensvermittlung und des Lernens in der Gesellschaft grundlegend verändert. Die Universität Luzern bietet im Hinblick auf den komplexen gesellschaftlichen Wandel von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft eine neue und innovative Weiterbildung in eLearning und Wissensmanagement an.
Der Master of Advanced Studies eLearning und Wissensmanagement ist der erste Masterstudiengang in Europa, der die beiden Themen eLearning und Wissensmanagement kombiniert lehrt. Im Herbst 03 hat die Ausbildung begonnen, bereits sind über 50 in- und ausländische Studierende aus Grossfirmen, Verwaltung und Bildungsinstitutionen in den berufsbegleitenden Studiengang immatrikuliert, denn informations- und wissensbasierte Prozesse spielen eine entscheidende Rolle für die Optimierung von Unternehmen und Wertschöpfungsketten.
"Lebenslanges Lernen, Techniken und Methoden des Informationsmanagements und Medienkompetenz sind ausschlaggebende Erfolgsfaktoren nicht nur in akademischen Berufen, sondern auch in der Wirtschaft, Verwaltung und anderen Bereichen der Gesellschaft", erklärt Dr. Andréa Belliger, die Studienleiterin, den Erfolg.
Der zweijährige, berufsbegleitende Masterstudiengang bietet Gelegenheit zum Erwerb von interdisziplinären und praxisrelevanten Kompetenzen im Einsatz von neuen Informations- und Kommunikationstechnologien. Neben der Vermittlung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse wird durch die Einbindung von Praxismodulen, die Beschäftigung mit Projektarbeiten und das Engagement der über 40 in- und ausländischen Professorinnen und Professoren sowie Dozierenden ein unmittelbarer Theorie-Praxis-Transfer sichergestellt.
"Gegenwärtig existieren im deutschsprachigen Raum keine Studiengänge, die eLearning und Wissensmanagement kombiniert anbieten. In diesem Sinne stellt der Masterstudiengang an der Universität Luzern ein innovatives Novum dar", sagt Prof. David Krieger, Leitung Institut für Kommunikation und Kultur, IKK.
Das neue Studienangebot wurde vor dem Hintergrund der rasanten Veränderungen in der gegenwärtigen Informationsgesellschaft entwickelt. Diese lassen sich in 5 Punkten umreissen:
Zunahme an Information kurze Gültigkeitsdauer des Wissens - Bedürfnis nach permanenter Wissensvermittlung
Wissen wird immer flüchtiger. Zu Zeiten der Industriellen Revolution dauerte es noch zwei Generationen, bis sich das verfügbare Wissen überholt hatte. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts verdoppelt sich die weltweit verfügbare Menge an Wissen alle fünf Jahre. Wenn die Entwicklung ungebremst weitergeht, wird sich in 20 Jahren diese Frist auf 72 Tage verkürzt haben. Und immer mehr Menschen sind in ihrem Beruf von eben diesem Wissen abhängig.
Wissen als strategische Ressource und Wettbewerbsfaktor
Die Bedeutung des Wissens nimmt explosionsartig zu. Der professionelle Umgang mit Information, das Informations- oder Wissensmanagement, wird immer ausschlaggebender. In der Informationsgesellschaft wird der grösste Teil der Wertschöpfung von Menschen erwirtschaftet, die mit Information umgehen. In einer Welt, die ihr Wissen in weniger als fünf Jahre verdoppelt, wird es der teuerste Produktionsfaktor, mit Information umzugehen, über die richtigen Informationen im richtigen Augenblick zu verfügen und sie produktiv anzuwenden. Wettbewerb entscheidet sich nicht mehr allein über den Preis (Lohnkosten), sondern über Zeit, Qualität, Kundenorientierung - letztlich über den Umgang mit Information.
Medienkompetenz und Wissensmanagement
Während ein Mitarbeiter in den Zeiten vor dem Durchbruch des Internets noch zwei Drittel seines Berufswissens im Kopf tragen konnte, kann er heute nur noch auf 15 bis 20 Prozent des einmal Gelernten zurück greifen und muss den Rest ständig neu hinzu lernen. Im Laufe seines Berufslebens kommt so das Zwei- bis Dreifache des Stoffs hinzu, den er sich in seiner ursprünglichen Ausbildung angeeignet hat. Die Erstausbildung ist damit nur noch eine Basis. Es kommt heute darauf an, die richtigen Fragen stellen zu können, um die richtigen Quellen für das jeweils notwendige Wissen zu erschliessen. Auch die Fähigkeit, Wissens-Netzwerke zu bilden sowie der Umgang mit den elektronischen Medien zählen zu den Schlüsselqualifikationen: Medienkompetenz wird zur vierten Kulturtechnik in unserer Gesellschaft.
Verbindung von Arbeit und Lernen
Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit, Wohnen und Arbeitsort, Lernen und Arbeiten, abhängiger und selbstständiger Beschäftigung verschwimmen immer mehr. Die speziell für Europa typische Teilung des Lebens in Schule - Beruf - Pension, aber auch jene in Arbeitszeit - Bildungszeit - Freizeit fallen zunehmend. Lernen begleitet das Leben kontinuierlich als eine in die Alltagserfahrung eingewobene Selbstverständlichkeit.
Eigenverantwortliches und lebenslanges Lernen
Durch lebenslanges Lernen sollen die Menschen in die Lage versetzt werden, die immer komplexere Welt zu verstehen, mit der Entwicklung Schritt zu halten und sich sicher zu fühlen. In dieser Situation bringt eLearning neue und bislang unbekannte Möglichkeiten für Bildung und Weiterbildung.
Institut für Kommunikation und Kultur (IKK)
Das Institut für Kommunikation und Kultur ist eine Forschungs- und Lehreinrichtung der Universität Luzern mit betonter Praxis- und Öffentlichkeitsorientierung. Das Institut widmet sich der Erforschung, Vermittlung und Anwendung kommunikativer Kompetenz in aktuellen Problembereichen der Gesellschaft.
Weitere Informationen gibt die Studiengangsleitung Masterstudiengang eLearning und Wissensmanagement, Dr. Andréa Belliger, Institut für Kommunikation und Kultur Universität Luzern, Telefon (041) 228 77 72, E-Mail: andrea.belliger@unilu.ch und ihre Sekretärin Margrit Leisibach, Telefon (041) 228 77 71, E-Mail: margrit.leisibach@unilu.ch
Wichtiger Hinweis für die Medien: Beim Sekretariat erhalten Sie Kontakt zu Teilnehmern und Absolventen des Masterstudiengangs eLearning und Wissensmanagement.
Kontakt:
Institut für Kommunikation und Kultur IKK
Universität Luzern
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CH-6000 Luzern 7
Tel. +41/41/228'77'71
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