Alle Storys
Folgen
Keine Story von Staatskanzlei Luzern mehr verpassen.

Staatskanzlei Luzern

Mozart-Preis 2005 an das Alma-Quartett

Luzern (ots)

Das Alma-Quartett (Ann-Estelle Medouze und Maud
Rouchaléou, Violinen, Claudine Christophe, Viola, und Maya
Blumenfeld, Violoncello) erhält den mit 30'000 Franken dotierten
Mozart-Preis 2005 der Musikhochschule Luzern. Der Förderpreis der
Axelle und Max Koch-Kulturstiftung in der Höhe von 5'000 Franken geht
an den polnischen Komponisten und Pianisten Gregor Mackiewicz.
Der Mozart-Preis und der Förderpreis 2005 werden im Rahmen der
Mozart-Tage 2005 am Sonntag, 23. Januar 2005 um 11.00 Uhr im Hotel
Schweizerhof in Luzern übergeben. Das Preisträgerkonzert wird bereits
zum sechsten Mal durch die grosszügige Unterstützung von Julius Bär
ermöglicht.
Das Alma-Quartett, das in der Kammermusik-Klasse von Sebastian
Hamann an der Musikhochschule Luzern kurz vor dem Abschluss des
Konzertdiploms für feste Kammermusikgruppen steht, hat sich 1999 in
Paris gebildet. Der Name bezieht sich auf Gustav Mahlers Frau Alma.
In den vergangenen fünf Jahren haben sich die vier jungen Frauen
stetig entwickelt und zeigen mit ihrem Vordringen in den Final des
internationalen Quartettwettbewerbs von Banff in Kanada 2004, dass
sie kurz vor einer viel versprechenden Konzertkarriere stehen. Nach
zahlreichen erfolgreichen Begegnungen in Kursen mit hervorragenden
Künstlern wie dem Komponisten György Kurtag, dem Kammermusiker Walter
Levin (Primarius des früheren LaSalle Quartetts), dem Fine Arts
Quartett oder Milan Skampa (Bratschist des früheren Smetana
Quartetts) und Jean Sulem in Paris haben sie nun mit ihrem intensiven
sinnlichen Spiel den Weg ins Konzertleben gefunden. Das Alma-Quartett
erhält auf Grund seiner ausserordentlichen künstlerischen Leistungen
den Mozartpreis der Musikhochschule Luzern 2005.
Der gebürtige Pole Gregor Mackiewicz (1977) studierte Klavier und
Kammermusik an der Musikakademie Warschau (bei Prof. A. Stefanski und
Prof. Z. Baginski). In verschiedenen internationalen Meisterkursen
(u. a. bei Rudolf Buchbinder) bildete er sich als Pianist und
Kammermusiker weiter. Sein Repertoire umfasst insbesondere Musik aus
dem 20. Jahrhundert und aus der Gegenwart. 2002 war er Finalist des
Warschauer Kompositionswettbewerbes. Er setzt seine
Kompositionsstudien an der Musikhochschule Luzern bei Prof. Bettina
Skrzypczak fort und vertieft parallel dazu seine pianistischen
Fähigkeiten in der Klavierklasse von Prof. Hiroko Sakagami. 2004 war
er in Luzern in einem Porträtkonzert zu hören.
Die nach dem Stifterehepaar benannte Axelle und Max
Koch-Kulturstiftung fördert Studierende der Musikhochschule Luzern.
Dieser Stiftungszweck wird durch die jährliche Vergabe des
Mozart-Preises und des Förderpreises sowie durch Beiträge zur
individuellen Förderung besonders begabter Studierender der
Musikhochschule Luzern erreicht. Dem Stiftungsrat unter dem Präsidium
von Prof. Dr. Alois Koch gehören, neben dem Stifterehepaar Axelle und
Max Koch, Urs W. Studer, Stadtpräsident von Luzern, Dr. Daniel Huber,
Kulturbeauftragter des Kantons Luzern und Thüring Bräm, Prorektor der
Musikhochschule Luzern, an. Geschäftsführer ist Hanno Wyss,
Verwaltungschef der Musikhochschule Luzern.
Kurzbiografien der Musikerinnen des Alma-Quartetts
Ann-Estelle Medouze, Violine
Ihren ersten öffentlichen Auftritt hat Ann-Estelle Medouze im
Alter von acht Jahren in Berlin; mit elf Jahren wird sie Schülerin
von Tibor Varga. Mit 13 Jahren gewinnt sie den Preis des Concours
National de Musique von Radio France. Am Conservatoire National
Supérieur von Lyon schliesst sie mit dem Konzertdiplom für
Kammermusik ab. Sie tritt in Rezitalen und als Solistin sowohl in
Frankreich wie im Ausland auf (insbesondere in der Carnegie Hall) und
spielte unter der Leitung von Zdenek Macal, Pinchas Zukerman (dessen
Schülerin sie war), Pablo Castellano, David Gilbert, Philippe Bender.
Regelmässig wird sie an Festivals in Frankreich und im Ausland
eingeladen und gewann mehrere renommierte Stipendien und Wettbewerbe.
Sie studiert an der Musikhochschule Luzern in der Kammermusik-Klasse
von Sebastian Hamann.
Maud Rouchaléou, Violine
Maud Rouchaleou stammt ursprünglich aus Mans. Nachdem sie
gemeinsam mit C. Courtade eine Goldmedaille für Violine "à
l'unanimité" gewonnen und drei Jahre bei J. Ghesteme und H.
Cartier-Bresson am CNSM von Paris studiert hat, zieht sie nach Paris.
1997 gewinnt sie den 1. Preis für Geige und Kammermusik des
Conservatoire de Boulogne-Billancourt und setzt ihr Studium bei D.
Lefèvre fort (erstrangiger Solist des Orchestre de Monte-Carlo); zwei
Jahre später erhält sie den 1. Preis der Stadt Paris.
Sie rundet ihren Werdegang mit musikwissenschaftlichen Studien an der
Sorbonne ab und studiert an der Musikhochschule Luzern in der
Kammermusik-Klasse von Sebastian Hamann.
Claudine Christophe, Viola
Fasziniert vom ganz speziellen, warmen und expressiven Klang der
Bratsche studiert Claudine Christophe am Konservatorium von Metz und
anschliessend in Paris, wo sie 1995 den 1. Preis der Stadt Paris
erhält. In der Folge gewinnt sie viele weitere Auszeichnungen:
Diplôme Supérieur d'Exécution der Ecole Normale de Musique de Paris,
1er Prix d'Excellence "à l'unanimité" am Concours Nerini im Jahr 1996
und 1998 das Diplôme d'Etudes Musicales Générales des Conservatoire
Supérieur de Paris. In letztgenannter Institution wurde sie von Paul
Meyer und Eric Le Sage unterrichtet und erhielt im Juni 2000 den
Viola-Preis der Klasse S. Toutain. Mit dem Alma-Quartett studiert sie
an der Musikhochschule Luzern in der Kammermusik-Klasse von Sebastian
Hamann.
Maya Blumenfeld, Violoncello
Die gebürtige Israelin begann mit zehn Jahren Cello zu spielen und
gewinnt drei Jahre später das Stipendium Moshé Sharett der
Amerikanisch-Israelischen Kulturstiftung, welches an äusserst
talentierte Musikerinnen und Musiker vergeben wird. Im Musikzentrum
von Jerusalem und im Thelma Yellin Kunst-College kann sie bei grossen
internationalen Meistern studieren, unter anderem von 1994 bis 1997
in der Klasse von S. Magen. 1997 entscheidet sie sich, ihre
musikalische Karriere in Europa fortzusetzen und kommt nach Paris.
Sie bildet sich bei M. Strauss weiter und erhält im Juni 2000 den 1.
Preis für Violoncello "à l'unanimité" des Conservatoire de
Boulogne-Billancourt. Sie studiert an der Musikhochschule Luzern in
der Kammermusik-Klasse von Sebastian Hamann.
Hinweise an die Medien:
Sie können Bilder des Alma-Quartetts und von Gregor Mackiewicz
unter  information@lu.ch anfordern.

Kontakt:

Hanno Wyss
Tel. +41/(0)41/226'03'70

Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern
Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern
  • 14.10.2004 – 08:56

    Institut für juristische Grundlagen an der Universität Luzern

    Luzern (ots) - An der jungen Juristischen Fakultät der Universität Luzern wird ein Institut für juristische Grundlagen aufgebaut und anlässlich der Fachtagung "Alter Wein in neuen Schläuchen? - Iuristische Grundlagenfächer und europäische Studienreformen" vom 14.-16. Oktober 2004 offiziell gegründet. Die Fakultät will sich damit im Bereich der ...

  • 12.10.2004 – 16:33

    Baldegger Gesundheits- und Krankenschule in kantonale Trägerschaft überführen

    Luzern (ots) - Die grossrätliche Kommission Erziehung, Bildung und Kultur (EBKK) stimmt der Überführung der Baldegger Schule für Gesundheit- und Krankenpflege Sursee in die kantonale Trägerschaft einstimmig zu. Mit der Überführung wird nach Meinung der Kommission (Vorsitz: Ruth Keller-Haas, FDP, Kriens) die Kontinuität des Angebotes an Pflegeausbildungen im ...