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Staatskanzlei Luzern

Hochwasser - Umweltproblematik als Folge der Hochwasser im Kanton Luzern

Luzern (ots)

In den von den Unwettern und Überschwemmungen
betroffenen Gebieten beginnen jetzt die Aufräumarbeiten. Vereinzelt
ist die Trinkwasserqualität noch ein Problem. Für die Entsorgung von
Schlamm und Abfällen machen die Umweltbehörden auf verschiedene
wichtige Punkte aufmerksam.
Problematisch sind die ausgelaufenen Öl/Wassergemische und
verschiedene Chemikalien, welche Grundwasser und Trinkwasserfassungen
beeinträchtigen können. Zurzeit sind jedoch keine grösseren
Verunreinigungen bekannt. Viele der chemischen Schadstoffe wurden
entweder durch das Wasser weggeschwemmt oder sie werden in den Böden
zurückgehalten und teilweise abgebaut.
Die Probleme mit der Trinkwasserqualität entstanden, weil in Folge
der starken Niederschläge und der Überschwemmungen Trübstoffe und
Keime (Bakterien) direkt in die Wasserfassungen gelangten. Um dies zu
vermeiden, wurden und werden in einzelnen Gemeinden die Zufuhren zu
den Reservoiren eingeschränkt, was unter Umständen kurzfristig zu
Wasserknappheit führen kann.
Die Informationen zur Trinkwasserqualität erfolgen direkt von den
Gemeinden oder den öffentlichen Trinkwasserversorgungen. Derzeit sind
uns derartige Verunreinigungen aus Emmen, Rothenburg, Malters und
Vitznau gemeldet. Der Aufruf betreffend Vorsichtsmassnahmen wegen
verunreinigtem Trinkwasser gilt nicht auch für Littau, wie irrtümlich
gemeldet, sondern für Littau-Berg.
In den vom Unwetter betroffenen Gebieten beginnen jetzt die
Aufräumarbeiten. Dabei sind die folgenden Punkte besonders zu
beachten:
  • Abfälle sind zu trennen. Mit Schlamm verunreinigtes Material muss über die Muldenbetriebe entsorgt werden.
  • Sonderabfälle sowie elektrische und elektronische Geräte sind unbedingt separat zu sammeln und gemäss dem Abfallmerkblatt der Gemeinde zu entsorgen.
  • Unverschmutztes, kiesiges Erdmaterial soll wenn immer möglich vor Ort zwischengelagert werden. Es kann für spätere Instandstellungsarbeiten verwendet werden.
Die meisten Kläranlagen dürften, soweit dies überblickbar ist,
bald wieder funktionstüchtig sein. Da vereinzelt
Kanalisationsleitungen weggerissen und Pumpwerke zerstört wurden,
läuft für eine gewisse Zeit trotzdem noch Abwasser in die Bäche.

Kontakt:

Kontaktpersonen bei Umwelt und Energie können über die zentrale
Nummer der Dienststelle erreicht werden.
Tel. +41/41/228'60'60

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  • 24.08.2005 – 16:21

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