Grossrätliche Spezialkommission stimmt dem Sonderkredit für den Kauf und den Umbau des Postbetriebsgebäudes für Universität und PHZ Luzern einstimmig zu
Luzern (ots)
Die Spezialkommission Planungsbericht Universität des Grossen Rates unter dem Vorsitz von Albert Vitali (FDP, Oberkirch) stimmt dem Entwurf eines Dekrets über einen Sonderkredit für den Kauf und den Umbau des Postbetriebsgebäudes beim Bahnhof Luzern für die Universität Luzern und die PHZ Luzern (B 150) einstimmig zu. Die Vorlage umfasst die Genehmigung des Kaufvertrags zwischen dem Kanton Luzern und der Schweizerischen Post für den Erwerb des Postbetriebsgebäudes beim Bahnhof Luzern und die Zustimmung zum Projekt für den Umbau des Postbetriebsgebäudes für die Universität Luzern und die Hochschule Luzern der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ). Der für den Kauf und den Umbau erforderliche Sonderkredit beläuft sich auf 143,85 Millionen Franken.
Nach den Differenzen um das Projekt und den Standort am Kasernenplatz verlangte der Grosse Rat einen Planungsbericht zur Universität und setzte eine Spezialkommission ein. Damit konnten optimale Voraussetzungen geschaffen werden, dass nun ein politisch breit abgestütztes und von allen Parteien mitgetragenes Projekt entstanden ist. In enger Zusammenarbeit von Regierung, Verwaltung, betroffenen Bildungsinstituten sowie externen Partnern ist es in kurzer Zeit gelungen, die für das nun vorliegende Projekt notwendigen Entscheidungsgrundlagen umfassend und transparent aufzuarbeiten.
Der Standort in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes ist zweifellos ideal für dieses öffentliche Gebäude. Das Projekt vermag die räumlichen und betrieblichen Anforderungen der Universität in sehr zweckmässiger Form abzudecken. Diese sind auf maximal 2600 Studierende ausgerichtet.
Der bestehende Bau liess es auch zu, dass gleichzeitig die Raumprobleme der PHZ Luzern gelöst werden können. Insgesamt können somit zwei Problemkreise in einem Projekt gelöst werden.
Die Kommission sieht, dass die an sich unbefriedigende Turnhallensituation und die weiteren Raumbedürfnisse der Bibliotheken zwar zügig angegangen wurden, jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Kauf- und Bauprojekt erledigt werden können. Dies war auch nie Bestandteil der Vorlage. Dasselbe gilt für die Prüfung einer allfälligen Zusammenführung der Verwaltungen von Universität, PHZ und FHZ (Fachhochschule Zentralschweiz), welche von der Regierung im Rahmen des Projektes Reform 06 aufgearbeitet wird.
Erfreut haben die Kommissionsmitglieder zur Kenntnis genommen, dass die Stadt Luzern mit sehr deutlichem Mehr dem Standortbeitrag von acht Millionen Franken und der nötigen Umzonung des Grundstücks zugestimmt hat. Dankbar ist man zudem für die grosszügige Schenkung der Albert Koechlin Stiftung AKS von 15 Millionen Franken.
Über alle Parteien hinweg ist die Kommission überzeugt, dass aus dieser optimalen und kostengünstigen Lösung langfristig ein grosser Nutzen für die Stadt und den ganzen Kanton Luzern resultieren. Das wird auch durch eine vom Regierungsrat in Auftrag gegebene Wirtschaftlichkeitsstudie gestützt.
Die Vorlage ist für die Septembersession des Grossen Rates traktandiert.
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Kontakt:
Albert Vitali
Präsident der Kommission
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