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Staatskanzlei Luzern

Hochwasser Kanton Luzern - Lagebericht 3

Luzern (ots)

Aufgrund der andauernden Niederschläge hat der
Kanton Luzern am Mittwochabend den Kantonalen Krisenstab einberufen.
In mehreren Gemeinden wurde zur Warnung Hochwasseralarm ausgelöst.
Über 1'500 Feuerwehrleute standen im ganzen Kanton Luzern im Einsatz.
Eine Person wurde von einem angeschwemmten Baumstamm schwer verletzt.
Die Kantonspolizei Luzern hat für die Bevölkerung eine
Verkehrshotline eingerichtet.
Kantonaler Krisenstab - wichtige Informationen auf www.lu.ch und
Verkehrshotline
Der Kantonale Krisenstab wurde um 20.00 Uhr einberufen. Aktuelle
Informationen zum Hochwasser sind auf der Homepage vom Kanton Luzern
(www.lu.ch) online abrufbar. Die Kantonspolizei Luzern hat zudem eine
Verkehrshotline eingerichtet. Unter der Nummer 041 248 83 83 kann
sich die Bevölkerung ab 06.00 Uhr über die aktuelle Verkehrssituation
informieren.
Einsatz Rettungsdienst 144 - eine Person schwer verletzt
Um 22.45 Uhr musste der Rettungsdienst einen Schweizer betreuen,
welcher sich an der kleinen Emme schwer verletzt. Der Mann war mit
Aufräumarbeiten im Littauerboden beschäftigt, als er vom Hochwasser
überrascht und von einem angeschwemmten Baumstamm schwer verletzt
wurde. Der Mann wurde ins Kantonsspital überführt.
Hochwasseralarm in drei Gemeinden
Um 21.30 Uhr wurde in den Gemeinden Emmen, Littau und Reussbühl
der Hochwasseralarm ausgelöst. Die Bevölkerung wurde aufgefordert,
sich nicht in die Nähe der kleinen Emme und der Reuss zu begeben.
Evakuationen in Malters und Emmenbrücke
In Malters wurden 65 Personen aus ca. 25 gefährdeten Häusern
aufgrund der Hochwassersituation vorsorglich evakuiert. Die Personen
wurden im Restaurant Klösterli, in der Zivilschutzanlage Schachen und
bei Privatpersonen untergebracht. In Emmenbrücke wurden die Besucher
vom Kinopalast Maxx evakuiert, damit sie ihre Fahrzeuge aus der
gefährdeten Tiefgarage in Sicherheit bringen konnten.
Feuerwehr und Zivilschutz
53 Feuerwehren standen mit über 1'500 Eingeteilten im ganzen
Kanton im Einsatz. Im Gebiet des unteren Flusslaufes der kleinen Emme
von Malters über Littau bis Emmen ging es in einer ersten Phase vor
allem darum, die Sicherheit der Anwohner vor dem Hochwasser zu
garantieren. In vielen Gemeinden mussten Keller ausgepumpt, Strassen
geräumt und Durchflüsse freigelegt werden. Betroffen waren
insbesondere die Gebiete um Sursee, über das Michelsamt bis ins
Seetal. Im Gebiet Willisau konnten durch vorsorgliche Massnahmen an
neuralgischen Punkten grössere Schäden vermieden werden.
Aktuelle Hochwassersituation: stabil
Die Situation hat sich in allen Gebieten stabilisiert und
beruhigt. Die aktuelle Wetterlage wird weiterhin beobachtet und
analysiert.
SBB, ÖV und aktuelle Verkehrssituation (aktualisiert)
Die SBB-Verbindungen im Kanton Luzern sind in Takt. Auch der
Öffentliche Verkehr kann mit kleinen lokalen Einschränkungen fahren.
Die Sperrung auf dem Seetalplatz in Emmen wurde für den Morgenverkehr
aufgehoben. Im Kanton Luzern sind noch folgende Strassen gesperrt:
Raum Seetal:
Meisterschwand - Hochdorf
Aesch - Menzikon
Hochdorf - Römerswil - Beromünster
Raum Wolhusen:
Buholz - Wolhusen
Ruswil - Wolhusen
Grosswangen - Menznau

Kontakt:

Simon Kopp / Urs Wigger
Mediensprecher
Internet: http://info.kapolu.ch
Internet: http://www.kapo.lu.ch

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