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Staatskanzlei Luzern

A 2-Lärmschutz- und Instandsetzungsarbeiten Emmen: Grossprojekt termingemäss abgeschlossen

Luzern (ots)

Die umfangreichen Lärmschutz- und
Instandsetzungsarbeiten an der A 2 in Emmen werden Ende September
2007 termingemäss abgeschlossen. Das über 35-jährige
Autobahnteilstück wurde auf einer Länge von 5 Kilometern saniert und
mit Lärmschutzwänden versehen. Gleichzeitig wurden die
Autobahnanschlüsse Emmen Nord und Süd optimiert und die
Autobahnverzweigung A2/A14 erneuert. Die Bauarbeiten dauerten drei
Jahre und kosten rund 150 Millionen Franken. Die Finanzierung trägt
zu rund 85 Prozent der Bund.
Das Herzstück des Grossprojektes sind die Lärmschutzmassnahmen,
mit denen der gesetzlich vorgeschriebene Lärmschutz mit Ausnahme
weniger stark exponierter Wohnungen auch mit Einbezug der zu
erwartenden Verkehrszunahme in diesem dicht besiedelten Gebiet
gewährleistet werden kann. Erstellt wurden total rund 45'000
Quadratmeter Lärmschutzwände, beidseits der Autobahn mit einer Höhe
zwischen 3 und 6 Metern, zwischen den Fahrbahnen mit einer Höhe von
4.5 Metern. Die Lärmschutzwände bestehen aus Schall absorbierenden
Aluminiumkassetten, die aussenseitig zum grössten Teil begrünt und an
den von aussen sichtbaren Brücken kunstvoll verkleidet sind.
Parallell zu den Lärmschutzarbeiten wurden auf dem
Autobahnabschnitt umfassende Instandsetzungsarbeiten ausgeführt. Um
den Lärm bereits am Entstehungsort zu reduzieren, wurde ein neuer
Flüsterbelag eingebaut. Erneuert wurden die Entwässerung, die
Werkleitungskanäle und die technischen Einrichtungen. Hinzu kam die
Sanierung von 20 Brücken, 11 Anschlussrampen, vier Lichtsignalanlagen
und 15 Signalbrücken. Bereits in Betrieb steht im Bereich Schaubhus
ein Retentionsfilterbecken für die Nachreinigung des Strassenwassers.
In dieser mechanisch-biologischen Anlage werden die im Strassenwasser
enthaltenen Schmutzpartikel teils durch Absetzen (Sedimentation) und
teils durch Filtration zurückgehalten.
Ausfahrt Emmen Nord und Emmen Süd optimiert
Teil des Projekts war ferner die Optimierung der Anschlüsse Emmen
Süd und Emmen Nord. Die Ausfahrt Emmen Süd aus Richtung Luzern wurde
weiter nördlich neu erstellt. Der Verkehr wird nun direkt dreispurig
auf den Knoten Sedel geführt. Dieser ist mit zwei zusätzlichen
Rechtsabbiegespuren vom Sedel und vom Seetalplatz her so ausgebaut,
dass genügend Leistungsreserven vorhanden sind. Dank der neuen
Ausfahrt wird auch die Einfahrt Emmen Süd optimiert: Der überlastete
Knoten auf der Ibachbrücke wird entflochten, indem der wesentlichste
Konfliktstrom, nämlich der ausfahrende Verkehr aus Luzern Richtung
Seetalplatz entfällt. Die Autobahnausfahrt Emmen Nord aus Richtung
Luzern wurde ebenfalls um eine Spur erweitert und der Verkehr wird
vorerst mit einer provisorischen Lichtsignalanlage auf der
Rothenburgstrasse geregelt. Wie bei der neuen Ausfahrt Emmen Süd kann
auch hier der gefährliche Rückstau auf die Autobahn eliminiert
werden. Neu rollt zudem der Verkehr auf der A2 Richtung Basel ab der
Einmündung der A14 im ges amten Sanierungsperimeter dreispurig.
Gesamter Verzweigungsbereich Rotsee saniert
Im Zuge der Lärmschutz- und Instandsetzungsarbeiten wurde auch der
gesamte Verzweigungsbereich Rotsee saniert. Er umfasst die Autobahn
A14 zwischen der Verzweigung A2 und dem Tunnel Rathausen, alle
Anschlussrampen im Verzweigungsbereich sowie die Reusseggstrasse
zwischen Ausfahrt A14 und der Seetalstrasse. Der Strassenabschnitt
zählt zu den meist befahrenen Strecken im Kanton Luzern und die
Sanierung unter Verkehr stellte für die Bauverantwortlichen eine
ausserordentliche Herausforderung dar. Die Gewährleistung der
Sicherheit, des Verkehrsflusses und der Bedingungen, die ein
Belagseinbau verlangt, erforderte eine ausgeklügelte Etappierung der
Bauarbeiten und leistungsfähige Umleitungen. Um den Bedürfnissen des
Verkehrs gerecht zu werden, wurden die Bauarbeiten allein im Bereich
der Verzweigung Rotsee auf 24 Etappen aufgeteilt. Insgesamt waren
während der Bauarbeiten an der Autobahn im Raum Emmen rund 500
Verkehrsumstellungen erforderlich. Während der Hauptverkehrszeiten
konnten zu jeder Zeit vier Spuren sowi e alle vorhandenen Anschlüsse
offen gehalten werden.
Von schwerem Verkehrsunfall überschattet
Überschattet wurden die Bauarbeiten durch einen schweren
Verkehrsunfall. Am 28. Juni 2007 durchbrach ein Automobilist die
Sicherheitsabschrankungen und fuhr mitten in eine Gruppe von
Arbeitern, die mit Bodenmarkierungsarbeiten beschäftigt war. Dabei
wurden zwei Arbeiter auf der Stelle getötet, zwei Arbeiter erlagen
später ihren Verletzungen im Spital. Fünf weitere Arbeiter wurden zum
Teil schwer verletzt. Bei der Arbeitergruppe handelte es sich um
Angestellte einer Bodenmarkierungsfirma und Mitarbeiter des
kantonalen Strasseninspektorates.
Anhänge
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/5219_A2_Emmen_Lärmschutz.JPG
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/5219_A2_Vekleidung_Lärmschutzwand.JPG
http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/5219_A2-A14_Verzweigungsbereich.JPG

Kontakt:

Thomas Reinhard, Projektleiter Dienststelle Verkehr und Infrastruktur
Tel. +41/41/318'11'36

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