"Credit Suisse Award for Best Teaching" Preisträger 2007: Dr. theol. Markus Zimmermann-Acklin
Luzern (ots)
Die Studierenden der Universität Luzern verleihen zum zweiten Mal den "Credit Suisse Award for Best Teaching" und begründen die Wahl u.a. wie folgt:
Dr. Markus Zimmermann-Acklin denkt und handelt in seinen Vorlesungen und Seminaren über Fachdisziplinen hinaus. Er verbindet den biblischen Blick in die Geschichte, das systematische Nachdenken und die praktische Anwendung. Dadurch gelingt ihm, die Studierenden für seine interdisziplinären Fragestellungen zu begeistern und an seinem Wissen und seinen Forschungsergebnissen teilhaben zu lassen.
Er versteht es, die Studierenden selber zum wissenschaftlichen Denken anzuregen und anzuleiten und betreibt Lehre als Bildung und Forschung.
Er lebt die Idee der Universität als akademische Institution zur Persönlichkeitsbildung.
Er weckt Emotionen für die Fragestellungen seines Fachgebietes, vermittelt die nötige Kompetenz und zielt auf ein sach-, situations- und menschengerechtes Handeln in der Praxis. Er vermittelt Sinn für die Verbindung von Kopf und Herz und Hand.
Ein ausgeklügeltes zweistufiges Wahlverfahren sorgt an der Universität Luzern dafür, dass jeder Dozent/jede Dozentin eine Chance hat, gewählt zu werden. Um alle Fakultäten gleichermassen zu berücksichtigen, wählen die Studierenden in einem ersten Schritt jeweils die Best Teachers ihrer Fakultät. Ein rein studentisches Wahlgremium (bestimmt durch den Studierendenrat) besucht anschliessend in einem zweiten Schritt die Lehrveranstaltungen der drei Fakultätsersten und bestimmt schliesslich die Gewinnerin oder den Gewinner.
Der Preis wird anlässlich der Feier des Dies academicus der Universität Luzern verliehen. Er wurde 2006 lanciert, aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Credit Suisse. Er ist mit Fr. 10'000.- dotiert und wird in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten, den technischen Hochschulen und den Fachhochschulen an Lehrkräfte vergeben, die in besonderer Weise die Bildung der Studierenden fördern und unterstützen. Ziel des Preises ist, die Qualität von Lehre und Ausbildung zu fördern und den Wissens- und Forschungsplatz Schweiz zu stärken.
Die Auszeichnung der besten Lehre unterstreicht das Bestreben der Universität Luzern, der Qualität der Lehre besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Dies drückt sich auch in der zum Semesterbeginn gegründeten Universitären Lehrkommission (ULEKO) aus. Diese befasst sich mit Fragen der Entwicklung der Lehre und der Hochschuldidaktik. Sie beurteilt und fördert neue Lehrformen und neue Technologien für die Lehre auf der Ebene der Gesamtuniversität und stärkt in dieser Funktion die Stellung der Lehre in der traditionellen universitären Einheit von Lehre und Forschung. Die Kommission ist in der Universitätsordnung verankert und setzt sich aus Vertretern aller Fakultäten zusammen (Professoren, Mittelbau, Studierende). Sie wird vom Senat der Universität (= Führungs- und Koordinationsorgan der Universität) für eine Amtdauer von zwei Jahren gewählt.
Gute Lehre ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis sorgfältiger Planung, professioneller Didaktik und sinnvoller Evaluation. Bereits in ihrer Gründungssitzung hat sich die Kommission deshalb darauf festgelegt, Standards für eine "Beste Lehre" zu entwickeln, die auf diesen Faktoren beruhen. Die Fakultäten bleiben für die Lehrqualität dennoch weiterhin selbst verantwortlich, die ULEKO bietet ihnen aber bei der Formulierung und Umsetzung ihrer Lernziele umfassende Beratung und Unterstützung. Die Kernaufgabe der ULEKO bezieht sich deshalb auch nicht auf den alltäglichen Lehrbetrieb der Fakultäten, sondern liegt vielmehr darin, in die Zukunft zu blicken, Neues anzuregen und den Diskurs über die "Beste Lehre" zu fördern und am Laufen zu halten. Die Kommission verlässt sich dabei aber nicht nur auf ihre eigene Initiative, sonder auch auf Anregungen, Ideen und Wünsche von Seiten der Professoren, Assistierenden und Studierenden.
Kontakt:
Judith Lauber-Hemmig
Leiterin Kommunikation
Universität Luzern
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