Neu- und Ausbau der Kantonsstrasse am Schwanderholzstutz eingeweiht
Luzern (ots)
Nach einer Bauzeit von gut zwei Jahren konnte am 6. Dezember 2007 die neue und ausgebaute Kantonsstrasse am Schwanderholzstutz eingeweiht werden. "Wir freuen uns riesig und nehmen die heutige Übergabe des Bauwerks als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk entgegen", erklärte der Entlebucher Gemeindeammann Robert Vogel bei der Einweihung.
Die neue Kantonsstrasse am Schwanderholzstutz, im Gemeindegebiet von Werthenstein und Entlebuch gelegen, ist rund 2800 Meter lang. Der motorisierte Verkehr rollt jetzt auf zwischen 6.20 und 7 Meter breiten Fahrbahnen. Im Bereich Sageli wurde bergwärts zusätzlich eine rund 500 Meter lange Überholspur gebaut. Die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden wird durch eine vollständige Verkehrstrennung wesentlich erhöht. Den Radfahrenden und Fussgängern steht bergwärts ein kombinierter, von der Strasse abgetrennter 2.10 Meter breiter Rad-/Gehweg zur Verfügung. Talwärts fahrende Radfahrer verkehren neu auf einem durchgehenden Radstreifen von 1.20 Meter Breite. Der gefährliche Bahnübergang in der Rossei ist für den Durchgangsverkehr aufgehoben, bisher unübersichtliche Hoferschliessungen sind saniert.
Zentrale Elemente des Ausbauprojekts sind die beiden Viadukte: Die 110 Meter lange Sageli-Brücke ersetzt den kurvenreichen und gefährlichen Strassenabschnitt im Sagelibachtobel. In der Rossei überquert ein 210 Meter langer Viadukt den Bahnübergang. Im Rahmen des Projekts wurden Bachläufe renaturiert und Amphibienquerungen gebaut. Eine neue Strassenabwasserbehandlungsanlage reinigt das Oberflächenwasser der Strasse.
"Die neue Strasse ist nicht nur verkehrssicher gestaltet und funktionstüchtig, sie ist auch formschön, elegant", sagte Regierungsrat Max Pfister, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements des Kantons Luzern. Er hielt anerkennend fest, dass die beträchtlichen Probleme, welche die geologische Beschaffenheit des Schwanderholzstutzes bereiteten, wie auch die vereinbarte Beschleunigung der Baumassnahmen gemeistert wurden und der Kostenvoranschlag von 38 Millionen Franken eingehalten werden kann.
Gemeindeammann Robert Vogel sprach stellvertretend für die Behörden der Entlebucher Gemeinden von einem "Freudentag für uns in der Region und für die Bevölkerung von nah und fern". Mit diesem wunderbaren Bauwerk seien die Agglomeration Luzern und das Entlebuch einander um einiges näher gerückt. "Die Angebote in der Unesco Biosphäre sind bereit, wir sind gerüstet!", sagte Vogel.
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Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement
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