Alle Storys
Folgen
Keine Story von Staatskanzlei Luzern mehr verpassen.

Staatskanzlei Luzern

Regierungspräsident Dr. Markus Dürr lanciert "Luzerner Bündnis gegen Depression"

Luzern (ots)

Der Kanton Luzern lanciert die Präventionskampagne
"Luzerner Bündnis gegen Depression". Ziel der Kampagne ist die
Prävention, Früherkennung und optimierte Behandlung depressiv
erkrankter Menschen im Kanton Luzern.
Wussten Sie, dass im Laufe Ihres Lebens die Hälfte der Schweizer
Bevölkerung an einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung
erkrankt? Allein im Kanton Luzern litten im Jahr 2002 schätzungsweise
64'600 Menschen, d.h. ca. ein Sechstel der Bevölkerung, an
depressiven Symptomen. Mit einer im internationalen Vergleich hohen
Suizidrate von 1-2% aller Todesfälle sterben jährlich in der Schweiz
doppelt bis dreimal so viele Menschen durch Suizid wie an
Strassenverkehrsunfällen, Aids und Drogen zusammen. Ein Grossteil der
Suizidopfer litt an einer psychiatrischen Erkrankung, am häufigsten
an einer Depression. Trotz diesen Zahlen ist die Tabuisierung,
Stigmatisierung und Unwissenheit von und über depressive Erkrankungen
in der Bevölkerung sehr hoch. Dies führt zu Unter- und Fehlversorgung
der Betroffenen, obwohl sich Depressionen heute wirksam behandeln
lassen.
Mit der europaweit erfolgreichen Präventionskampagne "Bündnis
gegen Depression" setzt sich der Kanton Luzern für die Prävention,
die Früherkennung und optimierte Behandlung depressiv erkrankter
Menschen im Kanton ein. Das Projekt ist Teil des Bereichs
Gesundheitsförderung und Prävention bei den Kantonsärztlichen
Diensten des Kantons Luzern. Die Schirmherrschaft für das "Luzerner
Bündnis" trägt Regierungspräsident Dr. Markus Dürr. Begleitet wird
die Kampagne durch eine Expertengruppe, eine politische Steuergruppe
sowie der vom Regierungsrat eingesetzte Kommission für
Gesundheitsförderung und Prävention. Durch die Besetzung der
Projektgremien mit Vertretern von zahlreichen Institutionen und
Organisationen (u.a. Ärzteschaft, Pflege, Alterswesen, Polizei,
Erwachsenen- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Kirchen,
Sozialvorsteherverband, Verband Luzerner Gemeinden,
Selbsthilfegruppen) konnte ein erster wichtiger Schritt zur
Vernetzung im Kanton Luzern erreicht werden. Gemeinsam sollen die
drei Kernbotschaften "Depression kann jede/n treffen!", "Depression
hat viele Gesichter" und "Depression ist behandelbar" in die Luzerner
Bevölkerung getragen werden.
Um die Ziele des "Luzerner Bündnis gegen Depression" zu erreichen,
sieht das Umsetzungskonzept Massnahmen auf vier Ebenen vor: erstens
Kooperation mit den HausärztInnen, zweitens Wissensvermittlung und
Öffentlichkeitsarbeit, drittens Zusammenarbeit mit Multiplikatoren
(z.B. Seelsorgende und Mitarbeitende von Beratungsstellen) und
Zielgruppen sowie viertens Angebote für Betroffene und Angehörige.
Mit einer Kick-Off-Veranstaltung wurde am Donnerstag, 14. Februar
2008 die Kampagne offiziell gestartet sowie das breite Netzwerk aller
beteiligten Organisationen und Institutionen das erste Mal vereint.
Zudem wurden erste Resultate einer durchgeführten Bedarfs- und
Bedürfnisanalyse vorgestellt. Diese dient als empirische Grundlage
für die Entwicklung der Umsetzungsplanung und Evaluation. Im
Interesse einer interkantonalen Zusammenarbeit hat Regierungsrat
Bernhard Koch, Vorsteher Departement für Finanzen und Soziales des
Kantons Thurgau, ebenfalls an der Veranstaltung teilgenommen.
Weitere Informationen zum "Luzerner Bündnis gegen Depression"
sowie Bilder der Veranstaltung können bei unten stehender Adresse
bezogen werden.

Kontakt:

Dr. phil. nat. Hans-Peter Roost, MPH, MAS
Stellvertreter Kantonsärztin
Tel.: +41/41/228'60'90
E-Mail: hans-peter.roost@lu.ch

Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern
Weitere Storys: Staatskanzlei Luzern
  • 14.02.2008 – 15:23

    Luzerner Regierung unterbreitet Planungsbericht Naturgefahren

    Luzern (ots) - Der Regierungsrat unterbreitet dem Kantonsrat einen "Planungsbericht über bauliche Massnahmen zum Schutz von Siedlungen und Verkehrswegen vor Felsstürzen und Hangrutschungen". Der Bericht zeigt, wo instabile Hänge und Felspartien gesichert werden müssen. Ein akuter Handlungsbedarf besteht in der Gemeinde Weggis, aber auch in Greppen, Schüpfheim, Ebikon und Vitznau. Die Unwetter vom August 2005 ...

  • 14.02.2008 – 14:04

    Professorin für Pastoraltheologie an die Universität Luzern berufen

    Luzern (ots) - Stephanie Klein, geb. 1957 in Fulda, wurde als ordentliche Professorin für Pastoraltheologie an die Theologische Fakultät der Universität Luzern berufen. Frau Klein studierte katholische Theologie und Pädagogik an den Universitäten Würzburg, Münster und Frankfurt am Main. Ihre theologische Dissertation an der Universität Würzburg befasste sich mit der empirischen Biographieforschung in der ...