Spezialkommission ist überzeugt: Umbau des Postbetriebsgebäudes für Universität und die PHZ Luzern ist auf Kurs
Luzern (ots)
Die Spezialkommission ?Planungsbericht Universität? des Kantonsrates überzeugte sich vor Ort, dass die Arbeiten am Postbetriebsgebäude für die Universität Luzern und die PHZ Luzern plangemäss voran kommen. Die Kommission liess sich umfassend orientieren und durch die Baustelle führen. Wichtig waren der Kommission auch Standortbestimmungen in Bezug auf die Entwicklung der Universität und der PHZ Luzern. Die Sitzung und der Baustellenrundgang fanden am 4. Mai 2009 unter dem Vorsitz von Albert Vitali (FDP, Oberkirch) statt.
Im Herbst 2006 beendete die Spezialkommission nach der Verabschiedung des Sonderkredites für den Kauf und Umbau des Postbetriebsgebäudes ihre Arbeit. Der Kantonsrat entschied damals, die Spezialkommission beizubehalten, bis der Umbau abgeschlossen ist. Im Sinne eines Zwischenberichtes liess sich die Kommission nun umfassend orientieren.
Es wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, dass das Bauprojekt in Bezug auf die Ausführung, die Termine und vor allem auch die Finanzen im Plansoll liegt. Von den Bauarbeiten wurde bisher rund die Hälfte vergeben. Die Vergaben erfolgten nach GATT/WTO-Richtlinien. Erfreut durfte dabei festgestellt werden, dass von diesem Auftragsvolumen mehr als zwei Drittel an Luzerner Unternehmungen gegangen ist. Die bisher vorgenommenen Projektanpassungen sind minim und allesamt zweckmässig. Nachvollziehbar ist zudem, dass der Bezug nicht mehr gestaffelt ab Herbstsemester 2010, sondern gemeinsam für alle Beteiligten auf das Herbstsemester 2011 hin erfolgen soll. Damit lassen sich insbesondere auch ineffiziente und teilweise aufwendige Provisorien vermeiden.
Da die Entwicklung der Studierendenzahlen der Universität Luzern und der PHZ Luzern für die Kreditbewilligung einen wesentlichen Aspekt darstellte, liess sich die Spezialkommission auch über die aktuelle Situation und die Entwicklungstendenzen orientieren. Bei der Universität Luzern ist man heute mit rund 2?000 Studierenden exakt auf Kurs. Wesentlich sind nebst den Studentinnen und Studenten im Grundstudium auch die Doktorandinnen und Doktoranden sowie die Nachdiplomstudiengänge. Die Kommission sieht, dass das Gleichgewicht von Lehre und Forschung einen wichtigen strategischen Aspekt darstellt.
Während die Zuständigkeit für die Universität ausschliesslich beim Kanton liegt, funktioniert die PHZ über ein Konkordat. Dementsprechend schwieriger ist die Angebotssteuerung. Auch das Ziel der Abdeckung des Lehrerinnen- und Lehrerbedarfs in der Zentralschweiz schränkt die Handlungsmöglichkeiten ein. Als Planungsgrundlage geht man im Moment von rund 1000 Studierenden und 400 Personen in Weiterbildung aus. Auch wenn, wie geplant, nicht alle Raumbedürfnisse im Postbetriebsgebäude erfüllt werden können, erlaubt das Projekt doch eine gewisse Optimierung der bisherigen Standorte. Die Kommission teilt jedoch weiterhin die Auffassung, dass es zusätzliche Massnahmen braucht.
Kontakt:
Albert Vitali
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