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Staatskanzlei Luzern

PHZ-Konkordat: Luzerner Regierung will schlankere Strukturen für die Lehrerbildung

Luzern (ots)

Der Luzerner Regierungsrat hat sich an seiner
Klausursitzung vom 2./3. Juli mit der Struktur der Pädagogischen 
Hochschule Zentralschweiz (PHZ) befasst und ist zu dem Schluss 
gekommen, dass die Zusammenarbeitsform des Konkordats sich nicht 
bewährt hat, um die Lehrerbildung optimal zu organisieren. Er hat 
deshalb beschlossen, die Lehrerbildung zukünftig nicht mehr in einem 
Konkordat, sondern mit einfachen und klaren Strukturen neu zu regeln.
Über Verhandlungen mit den Konkordatskantonen soll dieses Ziel 
erreicht werden.
Die vergangenen Jahre, in denen die PHZ an den drei Standorten 
Luzern, Zug und Goldau (SZ) in Betrieb ist, haben gezeigt, dass die 
Studierendenströme vorwiegend in ein urbanes Umfeld ziehen - die 
heutige unterschiedliche Belegung der drei Standorte zeigt dies 
deutlich: in Luzern studieren derzeit 1054 angehende Lehrpersonen, in
Zug 212 und in Goldau 174.
Die Organisation dieser drei ungleichen Standorte innerhalb eines 
Konkordats verursacht heute einen hohen Koordinationsaufwand. Der 
Regierungsrat ist der Meinung, diese Energie sollte besser in die 
fachliche Entwicklung der Lehrpersonenbildung fliessen und will 
deshalb die Strukturen radikal verschlanken. Die bisherigen 
Schnittstellen in der Struktur der PHZ könnten abgebaut und der 
Koordinationsaufwand auf allen Ebenen wirksam reduziert werden.
In diesem Sinne sollen über Verhandlungen mit den 
Konkordatspartnern neue, stark vereinfachte Strukturen vereinbart und
das bestehende Konkordat aufgelöst werden.
Projekt «Optimierung Führungsstruktur PHZ»
Aufgrund der unbefriedigenden Situation mit dem 
teilschulübergreifenden Betriebskonzept und der 
teilschulübergreifenden Führungsstruktur läuft seit 2006 im Auftrag 
des Konkordatsrats ein Projekt zur Optimierung der PHZ, in dem ein 
neues Konkordat und neue Führungsstrukturen ausgearbeitet wurden. 
Dabei sollen die drei Ausbildungs-Standorte beibehalten und die 
Finanzierung neu geregelt werden.
Diese Vorgaben hielt der Regierungsrat des Kantons Luzern nicht 
für zielführend und er beauftragte deshalb das Bildungs- und 
Kulturdepartment, zu prüfen, welche Konsequenzen eine Neuregelung der
Strukturen hätte, und einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Der 
jetzt getroffene Regierungsentscheid beruht auf diesem internen 
Bericht.

Kontakt:

Regierungsrat Dr. Anton Schwingruber
Bildungs- und Kulturdirektor Kanton Luzern
Tel.: +41/41/228'52'03 erreichbar Mittwoch 8. Juli 2009
von 13.30 bis 14.30 Uhr

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