Kantonsrätliche Kommission nimmt Immobilienstrategie zur Kenntnis und genehmigt Sonderkredit für den Ausbau des Bahnhofs Malters
Luzern (ots)
Die Kommission Verkehr und Bau VBK (Vorsitz Josef Dissler, CVP, Wolhusen) des Kantonsrates nimmt die Immobilienstrategie des Kantons Luzern (B 139) mit Bemerkungen zur Kenntnis stimmt dem Dekret über einen Sonderkredit für den Ausbau des Bahnhofs Malters (B 140) zu.
Mit dem Planungsbericht wird eine seit längerem geforderte Grundlage zur Behandlung von Vorlagen im Bereich der Immobilien vorgelegt. Die Botschaft enthält die Kriterien und die daraus resultierende Beurteilung der kantonalen Immobilien, die Vorgaben für die Bedarfsplanung und für Massnahmen. Es werden Ziele und Grundsätze als Basis der Strategie definiert.
Die Kommission ist zufrieden, dass die Strategie und damit die Grundlagen für eine Optimierung der Bewirtschaftung vorliegen. Die VBK erachtet die Botschaft als solide Basis für die Beurteilung der Gebäude und der Nutzungssituation. Generell fehlen allerdings konkretere Aussagen zu den finanziellen Aspekten.
In verschiedenen Bereichen werden Bemerkungen angebracht: So sind etwa im Hinblick auf die Zusammenführung von Verwaltungseinheiten auch Standorte ausserhalb der Agglomeration zu prüfen. Bei der Veräusserung von Produktions- und Wohlfahrtswald darf die Gesamtsituation (Sicherheit, Ökonomie, Soziales/Ausbildung) nicht verschlechtert werden. Zentrales Anliegen der Kommission ist schliesslich, dass neue Vorhaben im Bereich tertiäre Bildung (Fachhochschulen und Universität) nur aufgrund einer verbindlichen beziehungsweise bewilligten Bedarfsplanung entschieden werden dürfen. Das gilt auch für die geplanten Rochaden.
Bahnhof Malters soll ausgebaut werden
Weiter wurde der Kredit für den Ausbau des Bahnhofs Malters behandelt. Die Vorlage umfasst im Wesentlichen einen neuen Mittelperron mit einer Unterführung für die Bahnkunden und ermöglicht die gleichzeitige Einfahrt von Zügen aus beiden Richtungen. Damit kann ein attraktives S-Bahn-Angebot mit Halt aller Personen- und Regionalexpress-Züge gewährleistet und der Komfort und die Sicherheit der Bahnkunden gesteigert werden.
Für die VBK ist der Bedarf unbestritten. Das Projekt bildet einen weiteren Mosaikstein der Umsetzung des Planungsberichts S-Bahn. Es wird zwar bedauert, dass die Kosten mittlerweile deutlich über dem ursprünglich vorgesehenen Rahmen liegen, allerdings sind die Abweichungen nachvollziehbar ausgewiesen. Die mittel- und langfristig positiven Auswirkungen rechtfertigen die Gesamtkosten von 15 Mio. Franken.
Die Vorlagen werden an der März-Session des Kantonsrates beraten.
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Josef Dissler
Präsident VBK
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