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Staatskanzlei Luzern

Zusätzliche Mittel für den Hochbau und für den Erwerb der heilpädagogischen Schule Willisau

Luzern (ots)

Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat neue
Verwendungszwecke für die Mittel, die ursprünglich für die Sanierung 
der kantonalen Spitäler vorgesehen waren. Für 11,5 Millionen Franken 
soll der Kanton die Liegenschaften der heilpädagogischen Schule 
Willisau erwerben. Ausserdem soll das Globalbudget für die 
Substanzerhaltung bei den kantonalen Hochbauten um 23 Millionen 
Franken erhöht werden.
Im Planungsbericht Spitalbauten hatte der Regierungsrat 
vorgeschlagen, für die anstehenden Investitionen von rund 822 
Millionen Franken das Globalbudget für kantonale Hochbauten zu 
erhöhen und eine Mittelreservation vorzunehmen. Der Kantonsrat hat im
März 2008 von diesem Bericht in zustimmendem Sinn Kenntnis genommen. 
Der gute Rechnungsabschluss der laufenden Rechnung 2007 mit einem 
Ertragsüberschuss von 197 Millionen Franken ermöglichte in der Folge 
eine Mittelreservation von 100 Millionen Franken.
Spitalmittel werden frei
Im Beschluss, die Spital- und Klinikgebäude an das Luzerner 
Kantonsspital und die Luzerner Psychiatrie zu übertragen, wurde dann 
aber auf die Übertragung der Mittelreservationen an die Anstalten 
verzichtet. Stattdessen berücksichtigte man die Altersentwertung der 
Spital- und Klinikgebäude, indem man sie zum Gebäudezeitwert 
übertrug. Damit sind die Aufwendungen der kantonalen Spitäler für 
Instandsetzungsmassnahmen abgegolten. Die vom Kanton reservierten 
Mittel sind folglich nun frei für andere Zwecke.
Dringend notwendige Bauvorhaben
In seiner jetzt publizierten Botschaft an den Kantonsrat begründet
der Regierungsrat seine Anträge zur Verwendung der reservierten 
Mittel wie folgt:
  • Zum einen hat sich der Substanzwert der kantonalen Bauten in den letzten Jahren um rund 7 Prozent verschlechtert. Das zeigt der Planungsbericht Immobilienstrategie des Kantons Luzern, den der Kantonsrat im März 2010 zur Kenntnis genommen hat. Um weitere Substanzwertverluste zu verhindern, sind zusätzliche Mittel notwendig.
  • Zum anderen fehlt auch für dringliche Bauvorhaben das Geld. Dies hat der Regierungsrat bereits im IFAP 2010-2014 aufgezeigt.
Kanton will Mietkosten senken
In der Immobilienstrategie hat der Kanton Luzern auch festgelegt, 
dass er die externen Mietkosten reduzieren will, indem er von ihm 
benötigte Immobilien vermehrt kauft statt mietet. Mit der Botschaft 
B164 zum Entwurf einer Änderung des Gesetzes über die 
Volksschulbildung beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat, die 
Trägerschaft der kommunalen pädagogischen Tagesschulen zu übernehmen.
Damit übernähme der Kanton auch die Liegenschaften im Eigentum oder 
in Miete. Während die Liegenschaften der Schulstandorte in Emmen, 
Luzern und Sursee weiter gemietet werden sollen, entsprechen die 
Liegenschaften in Willisau den Grundsätzen der Immobilienstrategie 
für einen Erwerb. Die Kosten für diesen Erwerb betragen rund 11,5 
Millionen Franken.

Kontakt:

Marcel Schwerzmann, Regierungsrat
Tel.: +41/41/228'55'41
E-Mail: marcel.schwerzmann@lu.ch

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