Bekenntnis zum Spitalstandort Wolhusen
Luzern (ots)
Der Regierungsrat des Kantons Luzern und der Spitalrat des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) bekennen sich zum Spitalstandort Wolhusen. Zusammen wurden die Rahmenbedingungen für ein modulares, modernes Grundversorgungspital in Wolhusen erarbeitet.
Geplant ist ein Spitalneubau auf dem bestehenden Gelände, wobei das aktuelle Spital bis zur Übernahme des Neubaus weiterbetrieben wird. Dazu wurden vier zentrale Rahmendbedingungen definiert:
- Konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Bevölkerung und der zuweisenden Hausärzte
- Eine möglichst langfristige wirtschaftliche Tragbarkeit
- Berücksichtigung der in Zukunft schwierigen Rekrutierung von Fachpersonal
Vernetzung mit dem Zentrumsspital in Bezug auf Kompetenzen und Leistungen
Die Vernetzung mit dem Zentrumsspital in Luzern ist ein zentraler Punkt des Konzepts und bedeutet, dass die bereits bestehende Zusammenarbeit beispielsweise in den Bereichen Radiologie und Labor weiter ausgebaut wird. Die Behandlungen werden demnach eng mit dem Zentrumsspital abgestimmt, damit die hohen Qualitätsstandards sichergestellt werden können.
Das Grundangebot
Das geplante künftige Grundangebot in Wolhusen umfasst einen 24-Stunden Notfalldienst, die allgemeine Chirurgie mit dem bestehenden Schwerpunkt Orthopädie, die allgemeine Innere Medizin mit der Akutgeriatrie, die Gynäkologie, die Geburtshilfe, eine Intensivstation und die Anästhesie. Weiter ist ein Ambulatorium mit unterschiedlichen Fachspezialisten und moderner Diagnostik vorgesehen. Das Leistungsangebot wird mit dem Gesamtspital (LUKS) abgestimmt. Beim Konzept geht man von einem Bettenbestand von rund 80 Betten aus, der den jeweiligen Entwicklungen angepasst werden kann. Mit diesem Angebot lässt sich die heute in Wolhusen behandelte Anzahl Patienten auch künftig bewältigen. Angedacht ist ein Spital in einstöckiger, wirtschaftlicher Leichtbauweise.
Breit abgestützt
Der Regierungsrat des Kantons Luzern wie auch der Spitalrat des Luzerner Kantonsspitals stehen hinter dem vorliegenden gemeinsam erarbeiteten Konzept. Den Anliegen der rund 70'000 Einwohner im näheren Einzugsgebiet Wolhusen und der Vereinigung Luzerner Hausärzte wurde Gehör geschenkt.
Die Planungsarbeiten werden nun intensiv vorangetrieben. Der Zeitplan sieht vor, das neue Spital in fünf bis sieben Jahren zu beziehen. Das Luzerner Kantonsspital als Eigentümer der neuen Infrastruktur und Verantwortlicher für die zweckmässige Betriebsführung rechnet mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Mio. Franken.
47 Millionen Franken Wertschöpfung und 487 Vollzeitstellen
Im Auftrag des Regierungsrates des Kantons Luzern hat das Institut für Betriebs- und Regionalökonomie der Hochschule Luzern Wirtschaft die Studie "Wertschöpfung und regionalwirtschaftliche Bedeutung der Spitalstandorte Wolhusen und Sursee" verfasst. Die Regionalspitäler erzielen eine Bruttowertschöpfung von 46,9 Millionen Franken (Wolhusen) bzw. 60,5 Millionen Franken (Sursee). Dies entspricht einer Beschäftigungswirkung von 487 Vollzeitäquivalenten in Wolhusen und 593 Vollzeitäquivalenten in Sursee.
Die Studie zeigt einen positiven Effekt des LUKS Wolhusen auf die regionale Identität. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung des Ärztenetzwerks und somit zur medizinischen Grundversorgung in der Region. Diesen positiven Wirkungen wird in der Region Wolhusen eine sehr grosse Bedeutung beigemessen.
Die Studie kann unter www.lu.ch/gsd_publikationen heruntergeladen werden.
Im Anhang finden Sie ein Bild von der Medienkonferenz.
Anhänge: http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/9588_20111219_mkw.jpg
Legende: «Regierungsrat Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartementes, Dr. Beat Villiger, Präsident des Spitalrates, Benno Fuchs, Direktor des Luzerner Kantonsspitals»
Kontakt:
Regierungsrat Guido Graf
Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements
Tel.: +41/41/228'60'85
Dr. Beat Villiger
Präsident des Spitalrats LUKS
Tel.: +41/41/205'42'88 (Medienstelle LUKS)
Benno Fuchs
Direktor LUKS
Tel.: +41/41/205'42'88 (Medienstelle LUKS)