Tanz, Theater und Aktionen gegen Gewalt an Frauen
Luzern (ots)
Verschiedene Luzerner und Zuger Institutionen, Beratungsstellen und Projekte beteiligen sich vom 25. November bis am 10. Dezember 2014 an der internationalen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen». Wie schon im Vorjahr unterstützen der Bäcker- und Confiseurmeister-Verband Luzern die Aktion.
Auch in der Zentralschweiz gehört Gewalt in der Beziehung oder in der Familie zur traurigen Realität. Trotz eines breiten Hilfs- und Unterstützungsangebots fällt es Betroffenen meist schwer, sich aus einer gewaltbelasteten Beziehung zu lösen. Deshalb setzen bereits zum siebten Mal verschiedene Zentralschweizer Beratungsstellen, Schutzeinrichtungen, Vereine und kantonale Stellen mit der internationalen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» ein öffentliches Zeichen gegen Gewalt und für den Schutz von Opfern. Mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen machen sie zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember auf diese alltägliche Form von Menschrechtsverletzungen aufmerksam.
Bäckereien unterstützen die Kampagne
Am Dienstag, 25. November 2014, startet die Zentralschweizer Kampagne mit der Lancierungskation an den Bahnhöfen in Zug, Sursee und Wolhusen. Dort werden am frühen Morgen Brötchen in Kampagnen- Papiertüten mit dem Aufdruck «Häusliche Gewalt kommt bei uns nicht in die Tüte» an Passantinnen und Passanten verteilt. In den kommenden Tagen werden die Papiertüten, welche die wichtigsten Notfallnummern für Gewaltbetroffene in der Zentralschweiz auflisten, in vielen Bäckereien in den Kantonen Luzern und Zug im Verkauf eingesetzt. Dank der Unterstützung des Bäcker- und Confiseurmeister-Verbands Luzern können über 200'000 Tüten während der Kampagnenzeit an Personen unterschiedlicher sozialer Herkunft und jegliche Alters verteilt werden.
Mit Tanz, Theater und Postkarten gegen Gewalt
Neben der Lancierungsaktion sind im Rahmen der Kampagne unter anderem folgende Veranstaltungen und Aktionen geplant:
- Die Kampagne in der Stadt Luzern startet am 25. November um 16 Uhr mit der One-Billion-Rising-Aktion der Künstlerin Eve Ensler auf dem Kornmärt (Rathausplatz) in der Altstadt. Die internationale Bewegung «One Billion Rising» fordert weltweit ein Ende der Gewalt gegen Frauen.
- Grauzonen im Zusammenleben in der Familie und der Partnerschaft deckt die Theaterfalle mit «E Gwalts-Überraschig» auf. Das Forumtheater präsentiert verschiedene Situationen, in denen das Publikum den Verlauf mitbestimmen kann. Vorstellungen finden in Luzern (Neubad, 3. Dezember, 18 Uhr) und in Sursee (Somehuus, 10. Dezember, 18 Uhr) statt. Bei beiden Anlässen können sich die Besucherinnen und Besucher bei anschliessenden Apéro über Unterstützungsangebote informieren.
- Bereits im letzten Jahr setzte die Gratis-Postkartenaktion mit bekannten Songtiteln wie «Love Me Tender» und «I Can't Stop Loving You» ein Zeichen gegen Gewalt in der Beziehung. Auch in diesem Jahr macht die Postkartenaktion darauf aufmerksam, dass nach wie vor jede fünfte Frau in der Schweiz Gewalt in der Beziehung erfährt und pro Monat zwei Frauen von ihren (ehemaligen) Beziehungspartnern umgebracht werden.
Eine Reihe von weiteren Veranstaltungen vervollständigt die Kampagne - so zum Beispiel die Filmtage im stattkino Luzern zum Thema Menschenrechte. Die komplette Übersicht über die Veranstaltungen und die einzelnen Kampagnenpartnerinnen und -partner findet sich auf der Website www.gewaltpraevention.lu.ch
Strategiereferenz Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie: Solidarische Gesellschaft
Anhang - Kampagnen Logo - Bild 1/2: Gemeinsame Kampagne mit dem Bäcker- und Confiseurmeister Verband Luzern und zahlreichen Bäckereien in den Kantonen Luzern und Zug. - Bild 3: Postkartenaktion. Sujet «I Can't Stop loving You»
Anhänge http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/12302_20141112_Logo.jpg http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/12302_20141112_Tuete1.jpg http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/12302_20141112_Tuete2.jpg http://www.lu.ch/download/sk/mm_photo/12302_20141112_Karte.jpg
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Kontakt:
Raum Luzern:
Andrea Wechlin
Fachstelle LîP Koordination Gewaltprävention
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Kanton Zug:
Marie-Therese Elsener
eff-zett das fachzentrum, Opferberatung
041 725 26 50
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