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10. Schweizerisches Forum der sozialen Krankenversicherung: "Woher? Wohin? Und Wie? Gesundheitswesen 2020"

Luzern (ots)

Die Visionen zum Gesundheitswesen der Zukunft sind
so vielseitig wie die Schweiz, die Vorstellungen und Prioritäten zu
Weg und Ziel so unterschiedlich wie die Akteure der Branche. Das
Schweizerische Forum der sozialen Krankenversicherung wagt einen
kritischen Blick in die nächste Dekade und bietet am 8. Mai 2008 im
Kongresshaus Zürich zum zehnten Mal mutigen Querdenkern die
Möglichkeit, ihre Thesen zu präsentieren und neue Lösungen
aufzuzeigen - damit dem Hochseilakt des schweizerischen
Gesundheitsmarkts eine stabile Balance zuteil wird. Organisator des
Anlasses ist der RVK, der Verband der kleinen und mittleren
Krankenversicherer.
Bedeutende Köpfe aus dem In- und Ausland befassen sich am
diesjährigen Forum eingehend mit den Perspektiven und
Entwicklungsmöglichkeiten des schweizerischen Gesundheitswesens. Ziel
der Tagung ist aber nicht nur ein kritischer Meinungs- und
Ideenaustausch. Vielmehr geht es dem Veranstalter auch darum, die
Chancen und Risiken der nächsten zwölf Jahre im Gesundheitswesen
aufzuzeigen und als Konsequenz konkrete Lösungsansätze aufzugreifen
und entsprechende Massnahmen vorzuschlagen. Das Forum richtet sich an
Entscheidungsträger und Mitarbeitende aller wichtigen Institutionen
im Gesundheitswesen, an interessierte Fachleute aus Politik und
Wirtschaft sowie an die Medien. Durch die Veranstaltung führt Hannes
Britschgi, Chefredaktor und Leiter Ringier TV.
Auf dem Weg zur "Gesundheitsgesellschaft"
Namhafte Referenten diskutieren an der Jubiläumsveranstaltung
kontroverse Thesen und Fragestellungen: Welche Steuerungssysteme und
-anreize braucht es in Zukunft? Wie viel Eigenverantwortung darf
verlangt werden? Ilona Kickbusch, Politikwissenschaftlerin und
Beraterin der Abteilung Gesundheitsförderung der WHO, befasst sich
mit den Megatrends im Gesundheitswesen und untersucht deren
Konsequenzen für Gesellschaft und Politik. Wie Letztere auf die
zunehmenden Gesundheitsprobleme der Bevölkerung reagiert und wie das
Gesundheitswesen in der Schweiz nachhaltig weiterentwickelt werden
kann, untersucht Thomas Heiniger. Der Regierungsrat und Vorsteher der
Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich stellt sich der Frage, was
höher zu gewichten ist - Selbstverantwortung oder Gerechtigkeit.
Spannungsfeld zwischen Wettbewerb und Bundessteuerung
Der Frage nach der Finanzierbarkeit unseres zunehmend
leistungsstärkeren Gesundheitssystems kommt in Zukunft eine immer
grössere Bedeutung zu: Wie kann eine gerechte Ressourcenzuteilung
erreicht werden, ohne dass wir auf Leistung und Qualität verzichten
müssen? Christoffel Brändli, Ständeratspräsident und
Verwaltungsratspräsident von santésuisse, vertritt den Standpunkt,
dass ein bezahlbares Gesundheitswesen den Wettbewerb genauso benötigt
wie klare politische Vorgaben. Peter M. Suter, Präsident der
Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften, teilt
diese Meinung und betont den Stellenwert eines solidarischen Zugangs
zu medizinischen Leistungen, dessen Sicherstellung in Anbetracht der
wachsenden Wünsche und Forderungen der Gesellschaft zum regelrechten
Balanceakt werden wird.
Neue Wege zur Gesundheit sind gefordert
Der Blick über die Grenzen eröffnet neue Perspektiven: Die
Gesundheitsreform in Deutschland ist nach langem Ringen aufgegleist -
doch was bringt das neue System den Menschen? Doris Pfeiffer,
Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbandes "Bund der Krankenkassen
Deutschland", zieht eine erste Bilanz. Dass die aktuellen
Herausforderungen innovative Ansätze erfordern, zeigt auch die
Diskussion zur Telemedizin. Andy Fischer kennt deren Chancen und
Gefahren: In seiner Rolle als CEO von Medgate und Vorstandsmitglied
der Schweizerischen Gesellschaft für Telemedizin und eHealth
beschäftigt ihn die Fragestellung, inwiefern integrierte Prozesse und
elektronische Patientendossiers in Zukunft die erfolgreiche
Behandlung einer Krankheit bestimmen werden. Entscheidend wird sein,
wie wir mit den neuen Möglichkeiten umgehen, heisst die Antwort von
Beda M. Stadler. Laut dem Direktor des Instituts für Immunologie der
Universität Bern hat die Zukunft der medizinischen Forschung längst
begonnen. Doch nicht nur Innovationen sind gefragt: Es gilt auch die
Grenzen der Forschung abzustecken.
Die Medienmitteilung und detaillierte Informationen zum Forum vom
8. Mai 2008 finden Sie im Internet unter www.rvk.ch.
Der RVK - Verband und Kompetenzzentrum der kleinen und mittleren
Krankenversicherer
Mit 46 Krankenversicherern und rund 800 000 Versicherten ist der
RVK der stärkste Rückversicherer im schweizerischen
Krankenversicherungsmarkt. Die Branchenorganisation für die kleinen
und mittleren Krankenversicherer zeichnet sich neben dem nachhaltigen
Assekuranzgeschäft durch eine leistungsfähige und innovative
Dienstleistungspalette aus. Eine stetige Angebotsoptimierung und die
Orientierung an den aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen
stellen sicher, dass die Mitglieder des Verbands den immer
anspruchsvolleren Auflagen der Aufsichtsbehörde ebenso wie den
wachsenden Kundenbedürfnissen gerecht werden können.
Die Teilnahmegebühr beträgt 460 Franken. Die Tagungssprache ist
Deutsch. Detaillierte Informationen finden Sie im Internet unter
www.rvk.ch.
10. Schweizerisches Forum der sozialen Krankenversicherung
       Tagungsablauf vom Donnerstag, 8. Mai 2008:
09.45 Uhr - "Auf dem Weg zur "Gesundheitsgesellschaft" 
            Ilona Kickbusch, Prof. Dr. rer. pol.,  
            Politikwissenschaftlerin und Beraterin der Abteilung    
            Gesundheitsförderung der WHO Genf
10.15 Uhr - Wie kann das Gesundheitswesen in der Schweiz nachhaltig
            weiterentwickelt werden? 
            Thomas Heiniger, Dr. iur., Regierungsrat und Vorsteher
            der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich 
            Moderation: Hannes Britschgi
11.20 Uhr - Zukünftige Finanzierung und Ressourcenzuteilung  
            Christoffel Brändli, mag. oec. HSG, Ständeratspräsident 
            und Verwaltungsratspräsident santésuisse
11.50 Uhr - Föderalismus oder Bundessteuerung: unsere Medizin 
            braucht beides 
            Peter M. Suter, Prof. Dr. med., Präsident 
            der Schweizerischen Akademie der Medizinischen 
            Wissenschaften, Basel 
            Moderation: Hannes Britschgi
14.00 Uhr - Gesundheitsreform in Deutschland - Zwischenbilanz und
            Perspektiven 
            Doris Pfeiffer, Dr. rer. pol., Vorstandsvorsitzende des  
            Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen, Deutschland
14.40 Uhr - Telemedizin - Chancen und Gefahren 
            Andy Fischer, Dr.med., CEO Schweizer Zentrum für   
            Telemedizin MEDGATE und Vorstandsmitglied der   
            Schweizerischen Gesellschaft für Telemedizin und eHealth 
            (SGTMeH)
15.10 Uhr - Die Zukunft der Medizin - neue Wege zur Gesundheit 
            Beda M. Stadler, Prof. Dr., Direktor am Institut für   
            Immunologie der Universität Bern 
            Moderation: Hannes Britschgi
15.50 Uhr - Schlusswort Dr. Charles Giroud, Präsident RVK

Kontakt:

Marcel Graber
Direktor RVK
Tel.: +41/41/417'05'00
Fax: +41/41/417'05'01
E-Mail: marcel.graber@rvk.ch

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