Fairplay auch bei der Herstellung von Fussbällen!
Zürich (ots)
Die Arbeitsbedingungen zur Produktion von Fussbällen in der Dritten Welt sollen verbessert, die Sensibilität der Schweizer Bevölkerung für die Problematik erhöht werden. Mit diesen Zielen lanciert Helvetas einen neuen Fairplay-Ball. Die Entwicklungsorganisation arbeitet dabei mit der claro Fair Trade AG und erstmals mit dem Grossverteiler Coop zusammen.
80 Prozent der weltweit produzierten Markenfussbälle werden in Pakistan hergestellt, oft unter bedenklichen Arbeitsbedingungen. Stichworte sind Kinderarbeit, überlange Arbeitszeiten und schlechter Lohn. In den letzten Jahren sind zwar Fortschritte erzielt worden, insbesondere in Bezug auf die Kinderarbeit. Tendenziell haben sich die Lebensbedingungen für die ArbeiterInnen aber weiter verschlechtert. Und das, während die Sportartikelindustrie zu einem weltweit bedeutenden Wirtschaftsfaktor und die Fussballverbände zu einflussreichen Global Players geworden sind.
In der Schweiz versuchen Organisationen, die um Solidarität mit der Dritten Welt bemüht sind, Gegensteuer zu geben. Die Claro Fair Trade AG hat eine Pionierrolle übernommen, indem sie vor vier Jahren damit begonnen hat, über eine Partnerorganisation in Pakistan Bälle einzuführen, die unter sozial fortschrittlichen Bedingungen produziert werden. Seit drei Jahren vetreiben claro und Helvetas gemeinsam und mit wachsendem Erfolg Fairplay-Bälle in der Schweiz.
Immer mehr werden diese Anstrengungen von der Privatwirtschaft unterstützt. So geht Helvetas neu eine Zusammenarbeit mit Coop ein. Der Grossverteiler nimmt den Fairplay-Ball in sein Verkaufssortiment auf. Ein Teil des Erlöses geht zurück zu den Produzenten im Süden, die gemeinsam mit den ArbeiterInnen konkrete Massnahmen zur Verbesserungen der Arbeitsbedingungen ergreifen. Im Weiteren leistet Coop für jeden verkauften Ball einen Beitrag an ein Bildungsprojekt von Helvetas in Afghanistan.
Kontakt:
Andreas Friolet
Medienbeauftragter Helvetas
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