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Aids-Hilfe Schweiz

Sperrfrist: Schweizer Teilnahme an der UNO Sonderversammlung zu HIV und Aids in New York

Zürich (ots)

Achtung: Sperrfrist Donnerstag, 14. Juni 2001, 17 Uhr
Dieser Text kann elektronisch abgerufen werden via news aktuell
schweiz/ELIAS Schweizerische Depeschenagentur oder unter www.aids.ch
/Media News.
Die Aids-Hilfe Schweiz wird an der UNO
Sonderversammlung zu HIV und Aids teilnehmen, die vom 25.-27. Juni in
New York stattfindet. Es ist das erste Mal, dass eine UNO Versammlung
einem Gesundheitsthema gewidmet wird und dass
Nichtregierungsorganisationen (NGO) zugelassen sind. An der
Versammlung soll von der Staatengemeinschaft eine Deklaration
unterzeichnet werden, die aufzeigt, wie die weltweite
HIV/Aids-Epidemie wirkungsvoll eingedämmt werden kann.
Weltweit leben 36 Millionen Menschen mit dem HI-Virus und allein
im letzten Jahr haben sich 5 Millionen neu infiziert. Die globale
Aids-Epidemie droht ausser Kontrolle zu geraten. Deshalb hat
UNO-Generalsekretär Kofi Annan Ende letzten Jahres die Initiative
ergriffen mit der Einberufung einer UNO Sonderversammlung, die
ausschliesslich dem Thema HIV und Aids gewidmet ist. Zudem hat er die
Schaffung eines Global Aids Fund angeregt, um die notwendigen
Aktivitäten auch finanzieren zu können. Der Fokus wird dabei auf die
ressourcenschwachen Länder gelegt, von denen viele besonders stark
von HIV und Aids betroffen sind.
Die Schweiz wird mit einer Delegation unter Bundesrätin Ruth
Dreifuss mit Beobachterstatus an der UNO Sonderversammlung
teilnehmen. Unter den akkreditierten NGO befindet sich die Aids-Hilfe
Schweiz (AHS), welche sich zum Ziel setzt, an der Versammlung eine
konstruktive Zusammenarbeit zwischen NGO und Regierungen zu
propagieren, wie sie in der Schweiz ausgezeichnet funktioniert. Zudem
will die AHS durch Vernetzung, Lobbying und Öffentlichkeitsarbeit die
Länder des Nordens auffordern, sich international für das Thema
HIV/Aids zu engagieren.
Die zur Unterzeichnung vorgesehene Deklaration beschreibt die
Gebiete, auf denen sich Massnahmen aufdrängen. Das sind neben dem
Zugang zu Medikamenten auch die nötige Betreuung und vor allem die
gleichzeitig zu betreibende Prävention. Für alle Aktivitäten zur
Bekämpfung von HIV und Aids braucht es ein klares Bekenntnis der
zuständigen Regierungen, eine Grundhaltung, die die Menschenrechte
respektiert und die Offenheit, in der HIV-Prävention auch die
besonders verletzlichen Zielgruppen wie intravenös
Drogenkonsumierende, schwule und bisexuelle Männer, Prostituierte und
Freier einzubeziehen. Gerade in diesen Punkten sind grössere
Differenzen zwischen verschiedenen Länderblöcken zu erwarten, was mit
deren jeweiligen kulturellen Hintergründen zusammenhängt.
Die Aids-Hilfe Schweiz setzt sich dafür ein, dass an der UNO
Sonderversammlung eine verbindliche Deklaration unterzeichnet werden
kann und dass die Schweiz ihren Beitrag an die Kosten von rund 10
Milliarden Franken für die weltweite Bekämpfung von HIV und Aids
leistet.

Kontakt:

Aids-Hilfe Schweiz, Postfach 1118, 8031 Zürich.
- Ruth Rutman, Geschäftsleiterin, Tel. +41 1 447 11 11 oder
+41 79 225 24 51
- Mark Bächer, Mediensprecher, Tel. +41 1 447 11 21 oder
+41 79 334 80 80.
[ 011 ]

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