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Bundesamt für Wohnungswesen

BWO: Grenchner Wohntage 2002

Bern (ots)

Die Grenchner Wohntage 2002 stehen ganz im Zeichen
des experimentellen und innovativen Wohnens. Die Stadt Grenchen 
präsentiert dazu architektonische Kunstwerke, die zur Zeit ihrer 
Realisation zukunftsweisend waren. An einer Podiumsdiskussion wird 
die städtebauliche Identität des Mittellandes hinterfragt.
Die Fachtagung vom 5. November 2002 des BWO beschäftigt sich mit 
dem innovativen und experimentellen Wohnungsbau. In einem Blick 
zurück gehen die Referenten Michael Koch und Ernst Hubeli auf die 
Situation der vergangenen 25 Jahre ein. Als Antwort auf soziale und 
wirtschaftliche Veränderungen sind in dieser Zeit neue Wohn- und 
Siedlungsformen entstanden. Was ist aus diesen ehemals 
exemplarischen Lösungen geworden? Führen sie noch immer ein 
Schattendasein oder gehören sie heute zum Allgemeingut des 
Wohnungsbaus? Aus Frankreich reist Roger Perrinjaquet und aus Bayern 
Annemarie Kubina an. Beide führen aus, wie bei ihnen der 
experimentelle Wohnungsbau gefördert wird. Die anschliessende 
Diskussion bietet Gelegenheit, zur Förderung des exemplarischen 
Wohnungsbaus durch den Bund Stellung zu nehmen.
Im Kunsthaus Grenchen findet am 5. November 2002 die Vernissage 
zur Fotoausstellung "Architektonische Ansichten von Grenchen" statt. 
Die Stadt Grenchen stellt 13 Objekte vor, welche vom Solothurner 
Fotograf Hansruedi Riesen in Bildern festgehalten wurden. Es sind 
architektonische Perlen im Stadtbild, die zwischen 1918 und 2000 
gebaut wurden. Bei den vorgestellten Objekten handelt es sich um 
Bauwerke, die dem Wohnen und der Bildung sowie der Industrie und der 
Kultur dienen. Zur Ausstellung publizieren das Amt für Kultur und 
die Baudirektion eine handliche Schrift, welche die ausgewählten 
Kostbarkeiten vor Ort zu besuchen erlaubt.
Die Podiumsdiskussion vom 12. November 2002 setzt sich mit den 
"Urbanen Identitäten im Mittelland" auseinander. Eine traditionelle 
Lesart geht von einer Aneinanderreihung von Städten und Städtchen 
aus; demgegenüber postuliert eine neue Betrachtungsart die "diffuse 
Stadt" am Jura-Südfuss. Zahlreiche historische Stadtkerne, moderne 
Stadterweiterungen und versprengte Siedlungsfragmente bilden eine 
disperse und vielseitige Stadtlandschaft. Doch welche Teile werden 
als Stadt erfahren? Welche Rolle besitzen Idyllen? Entsteht so etwas 
wie eine gemeinsame Identität? Diese Fragen diskutieren Ursula 
Rellstab (Metropole Schweiz), Franz Oswald (Netzwerk Mittelland), 
der Schriftsteller Urs Faes und der Architekt Rudolf Vogt unter der 
Leitung von Doris Sfar (CEAT). Das Podiumsgespräch ist ein Anlass 
der beiden Architekturforen Biel und Solothurn sowie der Stadt 
Grenchen.
Grenchen, 31. Oktober 2002
BUNDESAMT FÜR WOHNUNGSWESEN
Presse- und Informationsdienst
Auskunft: Lukas Walter, Tel. 032 / 654'91'93

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  • 27.02.2002 – 10:26

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