Maul- und Klauenseuche: Vorausschauender Dialog in «Friedenszeiten»
Bern (ots)
Erfolgreiche Bekämpfungsstrategien müssen diskutiert und geplant werden, wenn keine akute Seuchenlage herrscht - unter diesem Motto trafen sich heute auf Einladung des Bundesamtes für Veterinärwesen BVET rund 40 VertreterInnen von Bauern-, Lebensmittelproduzenten-, Konsumentenorganisationen und der Veterinärmedizin. Auf Basis der wissenschaftlichen Fakten diskutierten sie mögliche Bekämpfungsstrategien der Maul- und Klauenseuche MKS.
Die Maul- und Klauenseuche MKS ist aus den Schlagzeilen verschwunden; die Bilder der brennenden Scheiterhaufen während der MKS-Epidemie in Grossbritannien sind am verblassen. Doch die Gefahr eines MSK-Ausbruches droht im Zeitalter internationaler Tiertransporte weiterhin jederzeit. Es gilt deshalb, das in Zeiten einer Epidemie erlangte Bewusstsein für diese hochansteckende Tierseuche in der Bevölkerung - insbesondere in Landwirtschaftskreisen und bei VeterinärInnen, aber auch bei den Reisenden - aufrechtzuerhalten.
Auf diesem Hintergrund hatte das BVET für heute Organisationen und Unternehmungen aus der Landwirtschaft, der Lebensmittelproduktion, aus der Veterinärmedizin und aus dem Kreis der Konsumierenden eingeladen. Einerseits wurden die Fakten über Auftreten, Krankheitsanzeichen und Ausbreitung der MKS vermittelt und andererseits mögliche künftige Bekämpfungsstrategien im Falle eines Ausbruchs in der Schweiz diskutiert. Dabei zeigte sich, dass die Kenntnis über die Krankheit entscheidend sind, um eine Ausbruch sofort zu erkennen und die nötigen Massnahmen zu treffen. Klar wurde zudem, dass eine präventive Impfung nicht hilft, um eine Einschleppung der Krankheit zu verhindern.
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