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Bundesamt für Veterinärwesen

Fehler in Tierversuchsstatistik bis Herbst bereinigt

(ots)

Die am 28. Juni veröffentlichte Tierversuchsstatistik 2004 enthält Fehler. Nach bisherigen Abklärungen wurden rund 5000 Tiere von insgesamt einer halben Million zu wenig ausgewiesen. Das Bundesamt für Veterinärwesen wird die Statistik nun zusammen mit den Kantonen im Detail prüfen und im Herbst erneut veröffentlichen.

Dass die Tierversuchsstatistik des Bundes Fehler enthält, 
entdeckte der Kanton Zürich beim Erstellen der kantonalen 
Tierversuchsstatistik. Nach den bisherigen Analysen hat der Bund für 
den Kanton Zürich zu wenig Tiere ausgewiesen. Dabei sind sowohl dem 
Bund wie dem Kanton Fehler unterlaufen. Auch die vom Bund 
ausgewiesenen Zahlen für den Kanton Luzern stimmen nicht. Hier weist 
die Bundesstatistik allerdings zu viele Tiere aus. Die Zahlen der 
übrigen Kantone werden in der noch laufenden Analyse geprüft.
Die bis anhin entdeckten Fehler sind auf das komplizierte 
Meldesystem für Tierversuche zurückzuführen. Forschende melden die 
Zahl eingesetzter Versuchstiere auf Papier-Formularen. Die Meldungen 
werden dann sowohl in den Kantonen wie beim Bund in unterschiedliche 
elektronische Datenbanken eingespeist. Die Fehleranfälligkeit dieses 
Systems ist seit längerem erkannt und das Bundesamt für 
Veterinärwesen arbeitet deshalb an einer schweizweiten 
elektronischen Datenerfassung. Diese konnte bislang aus Spargründen 
nicht realisiert werden. Voraussichtlich in rund zwei Jahren jedoch 
soll eine solche Lösung erarbeitet sein. Forschende können dann ihre 
Versuchszahlen direkt elektronisch in eine Datenbank einspeisen, auf 
welche sowohl die Kantone wie der Bund Zugriff haben. Dadurch werden 
verschiedene Fehlerquellen ausgeschaltet.
BUNDESAMT FÜR VETERINÄRWESEN
Medien- und Informationsdienst
Auskunft:
Marcel Falk, Kommunikation BVET, 031/323 84 96
Regula Vogel, Kantonstierärztin ZH, 043/259 41 41

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