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STEAG AG

Modernstes Steinkohlekraftwerk in Deutschland
Bundesumweltminister Gabriel und NRW-Wirtschaftsministerin Thoben legten Grundstein in Duisburg-Walsum

Essen/Duisburg (ots)

Startschuss für den neuen Steinkohleblock
in Duisburg-Walsum: Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und
NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben sowie die
Vorstandsvorsitzenden der STEAG Aktiengesellschaft und der EVN AG
haben am 20. November 2006 in Duisburg-Walsum gemeinsam den
Grundstein für das modernste Steinkohlekraftwerk in Deutschland
gelegt. "Solche Investitionen in hohe Wirkungsgrade mit weniger CO2
kommen zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben hier Technologie die zum
Umweltschutz beitragen kann", sagte Gabriel bei der Feierstunde. Frau
Thoben betonte, dass sich mit dem neuen STEAG-Kraftwerk die Zahl der
Anbieter im Strommarkt erhöhen würde " in sofern sind Sie herzlich
willkommen", rief sie dem STEAG-Vorstand zu. Der
Aufsichtsratsvorsitzende der STEAG sprach von einem angenehmen und
schönen Tag " Dies ist ein großer Erfolg des STEAG-Vorstandes", sagte
Dr. Werner Müller.
"Mit dem Block Walsum 10 stellen wir uns nicht nur dem Wettbewerb,
sondern werden gleichzeitig auch unserer Verantwortung in punkto
Versorgungssicherheit und Klimaschutz gerecht", sagte
STEAG-Vorstandschef Dr. Alfred Tacke.
"Europa benötigt leistungsfähige und sichere Kraftwerke mit
höchsten Umweltstandards. Dieses Projekt mit STEAG ist ein wichtiger
Schritt, um für die künftigen Herausforderungen des europäischen
Strommarktes gut gerüstet zu sein." sagte Dr. Burkhard Hofer,
Vorstandsvorsitzender der EVN AG, einem börsennotierten
österreichischen Energie- und Infrastrukturunternehmen mit Sitz in
Maria Enzersdorf bei Wien. Anfang November 2006 hatte die
Bezirksregierung Düsseldorf STEAG und EVN auf Basis des im Juli 2006
erfolgten Vorbescheids die Zulassung zum vorzeitigen Beginn am
Standort Duisburg-Walsum erteilt.
Mit Walsum 10 wird zum ersten Mal seit elf Jahren wieder ein
Steinkohlekraftwerk in Deutschland errichtet. Es gehört zur 750
Megawatt (MW)-Klasse und wird mit einem Nettowirkungsgrad von mehr
als 45 Prozent das modernste Steinkohlekraftwerk in Deutschland sein.
Die Anlage trägt so zur Ressourcenschonung bei und zur Reduzierung
der CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung. Erreicht wird dies u.a.
durch höhere Dampftemperaturen, höhere Dampfdrücke und einen
leistungsfähigen, 181 Meter hohen Kühlturm. Dieser erlaubt eine hohe
Ausnutzung der Energie des Dampfes in der Turbine. Ein Schornstein
ist nicht erforderlich, weil die Ableitung der Rauchgase über den
Kühlturm erfolgt.
Außerdem wird der Kraftwerksblock mit hochwirksamen Anlagen zur
Reduzierung von Emissionen ausgerüstet. Darunter versteht man eine
Stickstoffoxidminderungsanlage, Elektrofilter zur Staubabscheidung
und eine Rauchgasentschwefelungsanlage. Die Grenzwerte werden
zuverlässig unterschritten. Auch die Geräuschentwicklung wird
weitgehend reduziert. Durch moderne Werkstoffe, die im neuen Block
zum Einsatz kommen, können höhere Temperaturen und höhere Drücke im
Kessel als bisher realisiert werden. Viele Einzelmaßnahmen verringern
den elektrischen Eigenbedarf des Kraftwerksblocks. Insgesamt führt
dies zu einem höheren Wirkungsgrad, also zu einer besseren
Brennstoffausnutzung. Der Block wird im Vergleich zu anderen
Steinkohlekraftwerken bei gleichem Brennstoffeinsatz mehr Strom ins
Netz geben. Stromabnehmer sind EVN und die EnBW Energie
Baden-Württemberg AG.
Den Auftrag zur schlüsselfertigen Errichtung des Blocks hat die
Hitachi Power Europe GmbH (HPE), Oberhausen, erhalten. Zum
Lieferumfang gehören Dampfturbine und Generator, der
Großdampferzeuger, die Umwelttechnik und die notwendigen Hoch- und
Tiefbauarbeiten inklusive Kühlturm. Die Konzeptplanung dazu wurde von
STEAG durchgeführt. Auftraggeber des Kraftwerks ist eine
Projektgesellschaft, an der die STEAG Aktiengesellschaft mit 51
Prozent und die EVN AG zu 49 Prozent beteiligt sind. Ein Großteil des
Gesamtinvestitionsvolumens von rund 800 Mio. Euro entfällt auf die
Lieferung und Errichtung des Kraftwerksneubaus, der 2010 in Betrieb
geht.
Derzeit sind am Standort im bestehenden Heizkraftwerk rund 170
Mitarbeiter beschäftigt. In der Bauphase werden in Spitzenzeiten mehr
als 1.000 Handwerker, Techniker und andere Fachleute eingesetzt. Nach
der Inbetriebnahme entstehen zusätzlich 60 weitere Arbeitsplätze am
Standort. Auch das zukünftige Personal bildet die STEAG bereits aus.
Den Startschuss hatte STEAG im August 2005 gegeben, als die ersten
von insgesamt 26 Kraftwerkern ihre Qualifizierung begannen. Die
zweite Gruppe folgte im Februar 2006, die restlichen Kollegen traten
ihre Weiterbildung im September dieses Jahres an.
Der Kraftwerksneubau hat darüber hinaus erhebliche
Beschäftigungseffekte für das Energieland Nordrhein-Westfalen.
Zahlreiche Hersteller von Kraftwerkskomponenten haben ihren Sitz an
Rhein und Ruhr, so dass erhebliche Teile der Investitionssumme zur
Stärkung der Wirtschaft beitragen werden. Auch große Teile der
notwendigen Infrastruktur- und Bauarbeiten mit einem insgesamt
dreistelligen Millionenvolumen werden von Unternehmen aus der Region
erledigt. Auch nach Fertigstellung der Anlage wird infolge von
Aufträgen ein hoher Grad an Beschäftigung garantiert und damit ein
signifikanter Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaft an Rhein und
Ruhr geleistet.
Zahlen und Fakten zu Block 10:
Installierte Leistung:   750 MW-Klasse              
   Wirkungsgrad:            mehr als 45 Prozent
   Investitionsvolumen:     rd. 800 Mio. Euro 
   Brennstoff:              Steinkohle
   Grundsteinlegung:        20. November 2006
   Kommerzieller Betrieb ab 2010
Die STEAG Aktiengesellschaft, eine 100-prozentige
Tochtergesellschaft der RAG Aktiengesellschaft, ist der fünftgrößte
deutsche Stromerzeuger. Ihr Kerngeschäft ist die Stromerzeugung in
Steinkohlekraftwerken (acht Anlagen an Rhein/Ruhr und im Saarland;
drei Anlagen im Ausland), Industriekraftwerken und in Anlagen zur
dezentralen Energieversorgung. Die installierte elektrische
Gesamtleistung national und international beträgt rund 9.000
Megawatt. Im Jahre 2005 haben die 4.900 Mitarbeiter rund fünf
Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet.
Die EVN AG ist ein börsennotiertes österreichisches Energie- und
Infrastrukturunternehmen, das in Europa drei Millionen Kunden mit
elektrischer Energie versorgt. Mehrheitseigentümer ist mit 51 Prozent
das Land Niederösterreich. Die EVN Gruppe bietet ihren Kunden auf
Basis modernster Infrastruktur Strom, Gas, Wärme, Wasser, thermische
Abfallverwertung und damit verbundene Dienstleistungen. Das
Unternehmen setzt auf einen flexiblen Produktionsmix aus Wasser- und
Wärmekraft sowie Alternativenergie und verfügt derzeit in
Niederösterreich über eine Produktionskapazität von rund 1.600
Megawatt. Über 100-prozentige Tochtergesellschaften ist das
Unternehmen in Österreich und elf weiteren mittel- und
osteuropäischen Ländern im Bereich Wasser und thermische
Abfallverwertung tätig.
Weitere Informationen und Fotos finden Sie unter: 
   http://www.steag.de/steagde/2006_11_20_walsum10_grundstein.aspx

Pressekontakt:

Dr. Peter Rzeznitzeck
Leiter Konzernkommunikation STEAG Aktiengesellschaft
Telefon: +49 (201) 801-24 27
Telefax: +49 (201) 801-11 95
www.steag.de
peter.rzeznitzeck@steag.de

Stefan Zach
Leiter Information und Kommunikation EVN AG
Telefon: +43 (2236) 200-12294
Telefax: +43 (2236) 200-82294
www.evn.at
stefan.zach@evn.at

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