Neuer Mental Health Integration Index zeigt, dass Europa die angestrebten Richtlinien nicht umsetzen kann
Belgien (ots/PRNewswire)
Bessere Daten, mehr finanzielle Mittel und ein stärkerer Fokus auf Integration am Arbeitsplatz gehören zu den wichtigsten Empfehlungen der europäischen
Experten
Vor dem World Mental Health Day erscheint heute der Mental Health Integration Index, eine neue Forschungsinitiative, die von der Janssen [http://www.janssen-emea.com]-Pharmasparte von Johnson & Johnson in Auftrag gegeben und von der Economist Intelligence Unit umgesetzt wurde.[1] Untersucht wurden die Probleme bei der Integration von Menschen mit psychischen Erkrankungen in den 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie in Norwegen und der Schweiz in die Gesellschaft und in das Arbeitsleben. Die Länder wurden entsprechend ihres Engagements bewertet, wie gut sie psychisch Erkrankte unterstützen. Die Ergebnisse zeigen, dass es viele Beispiele für diese Integration in Europa gibt, doch die gesamte Region hat noch einen langen Weg vor sich, bevor Menschen mit psychischen Erkrankungen angemessen unterstützt werden und wirklich in die Gesellschaft integriert sind.
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Das offensichtlichste Anzeichen für ein Defizit in der Betreuung von psychisch Erkrankten ist die grosse Behandlungslücke zwischen denen, die eine psychische Erkrankung haben und denen, die eine angemessene Betreuung erhalten. "Rund 165 Millionen Menschen aus der gesamten Europäischen Union sind irgendwann innerhalb eines Jahres von einer psychischen Erkrankungen betroffen", erklärte Mary Baker, frühere Präsidentin des European Brain Council. Sie fuhr fort: "Doch nur rund ein Drittel dieser Leute erhalten eine Behandlung und ungefähr 10 % erhielten eine Behandlung, die 'theoretisch angemessen' genannt werden könnte."
Forschungsmethoden und Ergebnisse
Der Mental Health Integration Index basiert auf einer Liste von Indikatoren wie dem Umfeld von psychische Erkrankten, ihrem Zugang zu medizinischer Hilfe und medizinischen Diensten, ihren Chancen - im Besonderen in Bezug auf Arbeit - und demVerhalten von Regierung und Gesellschaft, beispielsweise beim Umgang mit Menschenrechtsproblemen und den Bemühungen, die Stigmatisierung zu bekämpfen. Die Indikatoren wurden in Zusammenarbeit mit einem Panel von unabhängigen Experten für psychische Erkrankungen entwickelt, zu denen Führungskräfte von europaweit tätigen Organisation aus den Bereichen Gesundheitswesen, Patientenvertretung, Pflege und Forschung gehören (eine vollständige Liste finden Sie in den Redaktionellen Hinweisen).
Zu den wichtigsten Forschungsergebnissen gehören, dass Deutschland dank seines umfassenden Gesundheitssystems und seiner grosszügigen Sozialleistungen an der Spitze des Indexes steht, wobei das Vereinigte Königreich und die skandinavischen Staaten nur knapp dahinter rangieren. Doch Beispiele für Best Practices in der Integration sind nicht beschränkt auf die führenden Länder und die Forscher sind der Meinung, dass Bemühungen in dieser Richtung in allen europäischen Ländern nötig sind.
Empfehlungen
Das White Paper [http://www.mentalhealthintegration.com/media/whitepaper/EIU-Janssen_Mental_Health.pdf] hebt fünf Bereiche hervor, in denen europäische Länder mehr für die Integration von Menschen mit psychischen Erkrankungen in die Gesellschaft tun müssen:
- Beschaffung von besseren Daten in allen Bereichen der medizinischen Versorgung sowie der Bereitstellung von Dienstleistungen sowie bei Ergebnissen - Unterstützung von Richtlinien für psychische Gesundheit mit angemessener Finanzierung - Abschluss der inzwischen jahrzehntealten Deinstititutionalisierung (Übergang von Krankenhauspflege hin zur Unterstützung in der Gemeinschaft) - Konzentration auf die schwierige Aufgabe, integrierte, gemeindenahe Dienstleistungen bereitzustellen - Bereitstellung von integrierten Arbeitsvermittlungsdiensten
Prognosen
"Diese Forschung zeigt Beispiele von exzellenten Versorgungssystemen für psychisch Erkrankte sowie Probleme, die behoben werden müssen", erklärte Jane Griffiths, Company Group Chairman Janssen Europa, Naher Osten und Afrika. "Es ist unsere Hoffnung, dass diese Forschung bessere Diskussionen, engere Zusammenarbeit und Massnahmen aller Entscheidungsträger ermöglicht, die bei der Integration von psychisch Erkrankten involviert sind, damit gleichzeitig positive Ergebnisse für psychisch Erkrankte erreicht werden."
"Janssen hat sich der Förderung einer besseren Qualität in der Versorgung von psychisch Erkrankten verschrieben und ist sich der grossen Bedeutung bewusst, welche die Integration bei der Geneseung von psychisch Erkrankten spielt", fügte sie hinzu.
Weitere Forschungsergebnisse werden später in diesem Jahr veröffentlicht. Mit dieser Forschung soll die Situation in verschiedenen Ländern genauer untersucht werden, wobei Bedarfsbereiche hervorgehoben und auch über Best Practices berichtet werden soll.
Die Ergebnisse des Index das zugehörigen White Paper finden Sie auf der interaktiven Microsite unter: http://www.mentalhealthintegration.com
Redaktionelle Hinweise
Länderrankings
Der Mental Health Integration Index von EIU gibt den Grad der Unterstützung innerhalb der europäischen Regierung für die Integration von psychisch Erkrankten in die Gesellschaft an. Hierbei werden 30 europäische Länder verglichen: die 28 Mitgliedsstaaten der EU plus Norwegen und die Schweiz.
GESAMTBEWERTUNG RANG LAND BEWERTUNG 1 Deutschland 85,6 2 Vereinigtes Königreich 84,1 3 Dänemark 82,0 4 Norwegen 79,5 5 Luxemburg 76,6 6 Schweden 74,1 7 Niederlande 72,8 8 Estonien 71,4 9 Slowenien 71,1 10 Belgien 70,7 11 Finnland 70,0 12 Spanien 68,8 13 Frankreich 68,4 14 Irland 68,0 15 Polen 65,4 16 Italien 59,9 17 Malta 59,7 18 Tschechische Republik 59,4 19 Österreich 57,9 20 Litauen 53,5 21 Lettland 51,9 22 Slowakai 46,8 23 Zypern 46,6 24 Schweiz 45,7 25 Ungarn 43,9 26 Kroatien 40,1 27 Portugal 38,1 28 Griechenland 38,0 29 Rumänien 34,7 30 Bulgarien 25,0
Das Expertenpanel für den Mental Health Integration Index
Professor Peter Huxley, Vereinigtes Königreich
Professor of Mental Health Research, Bangor University, Wales
Kevin Jones, Irland
Secretary General EUFAMI (European Federation of Associations of Families of People with Mental Illness)
Pedro Montellano, Portugal
President GAMIAN Europe (Global Alliance of Mental Illness Advocacy Networks-Europe)
Dr. Slawomir Murawiec, Polen
Mitorganisator der letzten Konferenz des European Mental Health Systems Network für EHMA
Stephanie Saenger, Niederlande
President Council of Occupational Therapists für die europäischen Länder
Informationen zu Janssen Pharmaceutica NV
Janssens und seine weltweit tätigen Pharmaunternehmen engagieren sich bei der der Lösung der wichtigsten Erkrankungen unserer Zeit, für die es bisher keine wirksame Therapie gibt, unter anderem in der Onkologie (z. B. multiples Myelom und Prostatakrebs), Immunologie (z. B. Schuppenflechte), Infektionskrankheiten (z. B. HIV/AIDS, Hepatitis C und Tuberkulose) und Herz-Kreislauf- Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes). Wir fühlen uns unseren Patienten gegenüber verpflichtet und entwickeln nachhaltige und integrierte Lösungen für die Gesundheit in Zusammenarbeit mit Akteuren des Gesundheitswesens auf der Basis von Vertrauen und Transparenz.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.janssen-emea.com.
Informationen zur The Economist Intelligence Unit
Die Economist Intelligence Unit ist das weltweit führende Unternehmen in Business Intelligence. Der Business-to-Business-Bereich der Economist Group, publiziert die Zeitung "The Economist". Als der weltweit führende Anbieter für Länderanalysen unterstützt die Economist Intelligence Unit Führungskräfte dabei, mit zeitnahen , zuverlässigen und unparteiischen Analysen zu weltweiten Markttrends und Geschäftsstrategien für bessere Unternehmensentscheidungen. Weitere Informationen zur Economist Intelligence Unit finden Sie unter http://www.eiu.com oder folgen Sie uns auf http://www.twitter.com/theeiu.
Literaturnachweise
1) Economist Intelligence Unit. Mental Health and Integration. Provision for supporting people with mental illness: A comparison of 30 European countries. Verfügbar unter: http://www.mentalhealthintegration.com/media/whitepaper/EIU-Janssen_Mental_Health.pdf
Kontaktdetails: Laura Dobell Janssen +44(0)1494-658-151 ldobell@its.jnj.com Matthew Chorlton Publicis Life Brands Resolute +44(0)207-071-2098 matthew.chorlton@publicislifebrandsresolute.com
Video: http://www.multivu.com/players/English/72762557-janssen-europe-mental-health-index