Medienmitteilung: Fastenaktion trägt zur Ernährungssicherheit bei - Jahresbericht
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Medienmitteilung Jahresbericht 2021
Fastenaktion trägt zur Ernährungssicherheit bei
Die Corona-Pandemie, Klimagerechtigkeit und der Namenswechsel prägten das Jahr 2021 von Fastenaktion (ehemals Fastenopfer). Zusammen mit seinen Partnerorganisationen sicherte Fastenaktion Zugang zu Nahrung und Saatgut. Wegen der zunehmenden Extremwetter, bedingt durch die Klimakrise, musste vermehrt Nothilfe geleistet werden. Rund 2.4 Millionen Menschen profitierten 2021 direkt von der Arbeit von Fastenaktion.
Im vergangenen Jahr verbesserte Fastenaktion mit seinen Aktivitäten in zwölf Landesprogrammen und den drei Internationalen Programmen die Lebensumstände von rund 560‘000 Menschen direkt. Indirekt bedeutet das für 2,4 Millionen Menschen eine Verbesserung ihrer Lebensumstände. Gemeinsam mit kleinbäuerlichen Netzwerken, Solidaritätsgruppen, kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen setzte Fastenaktion 355 Projekte um.
Im Fokus der Arbeit stand der Zugang zu genügend und gesunder Nahrung. Dies geschah durch nachhaltige Anbaumethoden und Stärkung von Dorfgemeinschaften.
9 von 10 Franken fliessen direkt in die Projekte
Den Ausgaben von 22‘536‘223 Franken standen Einnahmen von insgesamt 23‘132‘838 Franken gegenüber. 86.8 Prozent der Einnahmen wurden direkt für die Projektarbeit eingesetzt.
Bewusster Konsum – Kampagne in der Schweiz gab zu Reden
Das Sujet der Ökumenischen Kampagne 2021, welches einen bewussten Fleischkonsum und mehr Klimagerechtigkeit forderte, führte zu angeregten Diskussionen. Es zeigte, welche Auswirkungen Entscheidungen im industrialisierten Norden auf die Menschen im globalen Süden haben. Deshalb auch die entwicklungspolitische Forderung an die Schweizerische Nationalbank aus der Finanzierung fossiler Energien auszusteigen, um den Klimawandel abzumildern der den Süden bereits hart trifft. In der Schweiz erreichte Fastenaktion mit der Informations- und Sensibilisierungsarbeit rund 3 Millionen Menschen.
Von Fastenopfer zu Fastenaktion
Am 60 Jahre Jubiläum im September wurde der Namenswechsel von Fastenopfer zu Fastenaktion bekannt gegeben. Der Organisationsname der Suisse romande «Action de Carême» wurde zum nationalen Namen, auf Deutsch und Italienisch wurde er entsprechen angepasst; Fastenaktion – Action de Carême – Azione Quaresimale. Die Änderung ging mit einer leichten Anpassung des Logos der Organisation einher. Erste Auswertungen im 2022 zeigen, dass der Namenswechsel positiv aufgenommen wurde.
Ausblick 2022
Zwei Jahre dauert die Covid-Pandemie bereits an und hat schlimme Auswirkungen auf die Menschen in den Ländern in denen Fastenaktion tätig ist. Zudem macht ihnen die Klimakrise bereits seit Jahren zu schaffen. Zunehmende Armut und steigende Nahrungsunsicherheit sind die Folge und bereits kündigt sich eine Verschärfung der Krise an. Der Krieg in der Ukraine und der damit einhergehende Mangel an Getreide und Treibstoff, sowie die rapide steigenden Preise für Nahrungsmittel, verschlimmern ihre Lebensumstände zusätzlich. Hungerkrisen sind unausweichlich.
Fastenaktion versucht mit seinen Partnern und dem Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe dagegen zu halten. In vergangenen Hungerkrisen, zeigte sich die Wirkung des von Fastenaktion gewählten Ansatzes. Die Menschen können dank eigenem, lokal angepasstem Saatgut und Anbaumethoden ihre Nahrung produzieren und ihre Lebensumstände verbessern.
Weitere Auskünfte zum Jahresbericht und der Arbeit von Fastenaktion:
Bernd Nilles, Geschäftsleiter Fastenaktion, 041 227 59 71
Mischa von Arb, Mediensprecher Fastenaktion, 041 227 59 66
Fastenaktion www.fastenaktion.ch
Alpenquai 4 CH-6002 Luzern