BAG: Vogelgrippe: Keine Gefahr für Asien-Reisende bei Berücksichtigen der Reiseempfehlungen
(ots)Anlässlich des erhöhten Reiseverkehrs zu Jahresende kann man vermehrt mit Fällen von grippeähnlichen Erkrankungen bei Rückreisenden aus Asien rechnen. Dies kann zu Verdachtsfällen von saisonaler Grippe, wie auch der Vogelgrippe führen.
Das Ansteckungsrisiko für die Vogelgrippe bei Reisende ist äusserst gering; es sind bisher keine Infektionen mit dem Vogelgrippevirus bei Touristen oder Geschäftsreisenden aufgetreten. Obwohl die Epidemie seit mehr als zwei Jahren beim Geflügel in Asien wütet, haben sich Einheimische nur sehr selten angesteckt. Die Ansteckung erfolgte durch direkten Kontakt mit erkranktem Geflügel oder dessen Kot. Es gibt im Moment keine Anhaltspunkte, dass das Virus von Mensch zu Mensch übertragbar ist.
Ein Reisender aus einem betroffenen Land mit Verdacht auf Vogelgrippe stellt somit keine Gefahr für seine Umgebung dar. Für solche Fälle hat das Medizinalpersonal in der Schweiz bezüglich Betreuung sowie Vorgehen zur virologischen Abklärung präzise Anweisungen erhalten.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weist bei dieser Gelegenheit auf seine unveränderten Reiseempfehlungen hin ( http://www.bag.admin.ch/infekt/vogelgrippe/d/index.htm ). Es soll vor allem der Kontakt zu lebenden oder toten Hühnern und Wasservögeln gemieden sowie keine Geflügelbetriebe oder Tiermärkte besucht werden. Bei Einhaltung der aktuellen Reiseempfehlungen des BAG ist das Ansteckungsrisiko für Vogelgrippe äusserst gering, und selbst bei Auftreten von grippeähnlichen Symptomen besteht kein Grund zur Beunruhigung für Rückreisende und deren Umgebung.
In der Schweiz ist das Vogelgrippevirus bis anhin weder beim Geflügel noch beim Menschen nachgewiesen worden und es besteht kein Risiko, sich mit dem Vogelgrippevirus anzustecken.
Weitere Informationen: Pierre-Alain Raeber, 031 322 95 05.