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World Vision Schweiz und Liechtenstein

Der lange Weg zurück zum geordneten Leben Vor einem halben Jahr brachte ein verheerendes Erdbeben in Pakistan Tod und Verwüstung

(ots)

Sechs Monate nach dem schlimmen Erdbeben in Pakistan richtet die internationale Hilfsorganisation World Vision den Schwerpunkt auf den langen Prozess des Wiederaufbaus. Zu den vielseitigen Massnahmen gehört hier auch der Bau von 40 provisorischen Schulen im Siran-Tal. World Vision Schweiz beteiligt sich mit 400'000 Franken am Wiederaufbau.

Der 8. Oktober 2005 wird in Pakistan in trauriger Erinnerung 
bleiben. An diesem Samstagmorgen bebte die Erde mit einer Stärke von 
7,6 auf der Richterskala. Zehntausende verloren dabei ihr Leben. 
Rund 3,5 Millionen Menschen wurden obdachlos. Vor allem Kinder waren 
wegen des Schulbesuchs überdurchschnittlich stark von diesem 
Erdbeben betroffen. Mehr als 19'000 Kinder mussten sterben, über 2,2 
Millionen wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Ünermüdlicher Einsatz der Hilfskräfte
Die Mitarbeiter von World Vision haben rasch reagiert und 
Hilfsgüter 
wie Decken, Zeltplanen Medikamente, Winterkleider und Wasser im 
Distrikt Mansehra (Nord-West-Provinz) verteilt. Um die überlebenden 
Opfer vor dem Winter zu schützen, wurden in abgelegenen Dörfern des 
Siran-Tals Zelte, Wellblechdächer und Werkzeugkisten abgegeben.
Insgesamt kam die Verteilung der Hilfsgüter 143'000 Menschen oder 
31'000 Familien zu Gute. Im Weiteren erhielten 77'000 Überlebende im 
Siran-Tal von World Vision Nahrungsmittel, welches das UNO- 
Welternährungsprogramm (WFP) zur Verfügung stellte.
Um den Nöten der Kinder besser begegnen zu können, hat World 
Vision 
15 Kinderzentren in den Flüchtlingslagern von Balakot und Mansehra 
eingerichtet. Dadurch können insgesamt über 1'500 Kinder ihre 
Traumata durch Spielen oder auch Zeichnen lindern. Zudem werden sie 
von Fachpersonen psychologisch betreut und erhalten informellen 
Unterricht.
Langfristiger Einsatz
Nun steht der lange Prozess des Wiederaufbaus bevor. Nach 
Vereinbarung mit den jeweiligen Dorfgemeinschaften wird World Vision 
im Siran-Tal vorerst 40 temporäre Schulen bauen. Längerfristig 
besteht die Aussicht für den Wiederaufbau von 50 permanenten 
Schulen. Mit Hilfe von Radiospots und Broschüren informiert World 
Vision betroffene Familien über ihre Wohnrechte und Ansprüche auf 
staatliche Hilfen. Insbesondere Frauen und Waisen sind häufig 
schlecht informiert und daher hilflos.
Die Kinderzentren werden nach Möglichkeit in die Nähe der 
ursprünglichen Wohnorte von obdachlosen Erdbebenopfern verlegt. Denn 
World Vision will die Kinderbetreuung während des Wiederaufbaus vor 
Ort fortsetzen, damit diese ihre Zukunft nicht etwa als Strassenkind 
in einer Stadt suchen und so Gefahr laufen, missbraucht zu werden.
Für die Tausenden von Familien bedeutet der Wiederaufbau 
einerseits 
eine neue Zukunft. Andrerseits stehen sie vor einer äusserst 
schwierigen Aufgabe, da sie nochmals ganz von vorne beginnen müssen. 
Diesbezüglich sind auch die Hilfswerke wie World Vision 
herausgefordert. „Gerade Frauen- und Kinderhaushalte, aber auch 
Menschen mit Behinderungen und Krankheiten müssen wir im besonderen 
Masse unterstützend begleiten. Wir sind uns bewusst, dass noch sehr 
viele Menschen derart unter dem Schrecken des Erdbebens leiden, als 
ob es gerade gestern passiert wäre“, bemerkt Sigurd Hanson, Direktor 
von World Vision in Pakistan.
Einsatz von World Vision Schweiz
World Vision Schweiz stellt für den Wiederaufbau 400'000 Franken zur 
Verfügung. Dazu Daniel Bärtschi, Leiter Internationale 
Programme: „Es ist entscheidend, dass die Menschen wieder eine 
Zukunftsperspektive erhalten. Unsere Wiederaufbau-Massnahmen werden 
besonders Kindern zugute kommen, daneben aber auch mithelfen, die 
Menschen besser auf weitere mögliche Katastrophen vorzubereiten"

Kontakt:

Reto Baliarda
Öffentlichkeitsarbeit
World Vision Schweiz
Kriesbachstrasse 30
8600 Dübendorf
E-Mail : r.baliarda@worldvision.ch
Telefon :+41 (1) 802 20 78
Mobile : 078 791 67 27

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