Der Migros Umweltpreis 2017 geht an eine Masterarbeit zu einem nachhaltigen Bauelement
Zürich (ots)
Die Migros hat ihren Umweltpreis 2017 an drei Absolventinnen und Absolventen verliehen, die sich mit besonders innovativen Leistungen im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes ausgezeichnet haben. Neben dem Siegerprojekt wurden auch Arbeiten zur Vermeidung von Foodwaste und im Bereich der Methanisierung in Abwasserreinigungsanlagen ausgezeichnet.
Die Migros will mit dem Umweltpreis innovative Leistungen von Studierenden fördern. Der Preis, der zum zweiten Mal verliehen worden ist, zeichnet die drei besten Bachelor- oder Masterarbeiten aus, die dem Thema Umwelt- und Klimaschutz entlang der gesamten Wertschöpfungskette gewidmet waren. Die Preise im Gesamtwert von 16'000 Franken wurden im Rahmen der «Migros Career Days» am 6. Oktober in Rüschlikon übergeben.
In seiner Laudatio betonte Fabrice Zumbrunnen, Leiter des Departements HR, Kulturelles und Soziales, Freizeit und designierter Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes, die Bedeutung der Innovation im Bereich des betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzes. Er zeigte sich erfreut, dass das Thema auch an den hiesigen Hochschulen einen hohen Stellenwert geniesst und erwähnt, dass mit dem Migros Umweltpreis ein Beitrag geleistet werden soll, die so wichtige Brücke zwischen Praxis und Wissenschaft zu schlagen.
Der mit 10'000 Franken dotierte erste Preis geht an Felix Krause für seine Masterarbeit an der ETH Zürich mit dem Titel "Dynamic and Traditional Life Cycle Assessment of a "zero carbon" Wall Element. Mit seiner Arbeit konnte Krause aufzeigen, dass ein neues, innovatives Bauelement aus ausschliesslich biogenen Bestandteilen im Vergleich zu herkömmlichen Baumaterialien einen grossen Fortschritt im nachhaltigen Bauen darstellen würde. Beeindruckt hat die Jury insbesondere, dass mit der dynamischen Methodik gar eine negative CO2-Bilanz durch das neue Bauelement resultieren würde aufgrund seiner Fähigkeit, über viele Jahre hinweg CO2 zu speichern.
Zwei weitere Arbeiten unterschieden sich kaum in ihrer Qualität und wurden deshalb beide mit dem 2. Preis (3'000 Franken Preisgeld) geehrt. Ausgezeichnet wurde Denise Boleij, Absolventin an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät beim Institut für Marketing und Unternehmensführung an der Universität Bern. In ihrer Arbeit zu Food Waste im Gastronomiebereich hat sie den Einfluss von sozialen Normen auf das Food Waste-Verhalten im öffentlichen Raum analysiert.
Ebenfalls auf dem zweiten Platz landete Michael Meili mit seiner Bachelorarbeit an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Der Umweltingenieur zeigt in seiner Arbeit überzeugend auf, wie die bestehende Infrastruktur der Schweizer Abwasserreinigungsanlagen (ARA), und die darin natürlicherweise vorhandenen Archaeen dazu genutzt werden könnten, um Überschussstrom für die Methanproduktion zu nutzen und somit Energie zu speichern.
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Für weitere Informationen:
Luzi Weber, Mediensprecher MGB, Tel. 058 570 38 21,
luzi.weber@mgb.ch, www.migros.ch/medien