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Groupe Mutuel

Forum zum Thema Medizin und Wirtschaftlichkeit - eine Vernunftehe?

Martigny/Montreux (ots)

Ärzte und Versicherer: Zusammenarbeit und geteilte Verantwortung
Um eine qualitativ hoch stehende
medizinische Betreuung zu gewährleisten und die Kostenkontrolle zu
verbessern, ist eine engere Zusammenarbeit der Akteure unseres
Gesundheitssystems erforderlich. Die Groupe Mutuel und die
Westschweizer Ärztegesellschaft (Société médicale de Suisse romande)
haben deshalb ein Forum zum Thema Medizin und Wirtschaftlichkeit -
eine Vernunftehe? ("Médecine et économie: mariage de raison?") in
Montreux organisiert. Über 300 Ärzte und Verantwortliche aus
Gesundheitswesen und Wirtschaft haben neue Zusammenarbeitsformen
zwischen Ärzten und Versicherern aufgezeigt, mit dem Ziel, gemeinsam
Verantwortungen zu übernehmen.
Dieses Forum ist eine Premiere im Westschweizer Gesundheitswesen.
Nie zuvor haben ein Krankenversicherer und eine Ärztegesellschaft
gemeinsam eine solche Veranstaltung organisiert. Es ist ein Zeichen,
den Grabenkrieg beenden zu wollen, der die Beziehungen zwischen
Ärzten und Versicherern zu lange belastet hat. Die Zuspitzung der
Probleme, mit denen das Schweizer Gesundheitssystem konfrontiert
wird, verlangt nach abgestimmten Lösungen, wie die Herren
Pierre-Marcel Revaz, Generaldirektor der Groupe Mutuel, und Philippe
Freiburghaus, Präsident der Westschweizer Ärztegesellschaft (Société
médicale de Suisse romande - SMSR) bei der Eröffnung des Forums
betonten.
Das wirtschaftliche Umfeld
Die Kosten des Gesundheitssystems steigen mit den technischen und
wissenschaftlichen Fortschritten weiter an. Wirtschaftsexperten
schätzen, dass der Anteil der Gesundheitskosten am BIP von heute 12%
nahezu 20 bis 30% im Jahr 2050 steigen dürfte. Gemäss OECD ist diese
Erhöhung teilweise auf die Entwicklung der Nachfrage (Alterung der
Bevölkerung, gestiegene Ansprüche an die Krankenpflege), insbesondere
jedoch auf Faktoren zurückzuführen, die mit dem übermässigen Angebot
an Pflegeleistungen sowie Verzerrungen bei der Preisbildung
zusammenhängen. Diese Feststellung zeigt die Relevanz des Themas
dieses Forums, das die Beziehungen zwischen Medizin und
Wirtschaftlichkeit behandelt.
Die Ärzteschaft übt ihre Tätigkeit in einem wirtschaftlichen und
sozialen Umfeld aus, das nicht unberücksichtigt bleiben kann. Der
Krankenversicherer seinerseits gewichtet insbesondere die
finanziellen Aspekte der medizinischen Tätigkeit. Die beiden Akteure
müssen diese dualistische Vision aufgeben, um gemeinsam an der
Entwicklung neuer Systeme zur Organisation und Steuerung von
Pflegeleistungen zu arbeiten.
Neue Partnerschaften
Obschon es wichtig ist, dass der Versicherer seine Rolle der
finanziellen Umverteilung zwischen Kranken und Gesunden effizient
erfüllt, muss er sich ebenfalls aktiver im Management von
Pflegeleistungen einsetzen. In Zukunft müssen "innovative Strategien
der Krankenversicherung entwickelt werden, die auf der Aushandlung
von Leistungsverträgen mit Risikoaufteilung zwischen
Leistungserbringern und Zahlern basieren", so Eduard Portella, Arzt,
Berater und Professor der Universität in Barcelona. In seinem Referat
plädiert der Spezialist für Gesundheitsmanagement für neue Formen der
Zusammenarbeit, in denen Managed Care-Ansätze privilegiert und die
medizinische sowie finanzielle Verantwortung einbezogen werden. Heute
ist die Behandlungskette aufgesplittert, denn jeder arbeitet für
sich, was die Effizienz beeinträchtigt. Durch die neue Zusammenarbeit
würden die Versicherer dazu aufgefordert, die Eingriffe zu
koordinieren, um die Potentiale im System besser nutzen zu können.
Zudem müssten Anreize eingeführt werden, die Reformen zur
Effizienzsteigerung unterstützen.
Die Groupe Mutuel hat diesen Weg bereits eingeschlagen, indem sie
der Ärzteschaft ein zugleich originelles und anspruchvolles Vorgehen
anbietet. Mit dem Projekt "Partnerärzte", an dem sich Ärzte aus allen
Westschweizer Kantonen und Bern beteiligen, konnte eine Plattform für
den Austausch zwischen Ärzten und Versicherern geschaffen werden, um
gemeinsam Ziele festzulegen und die medizinische Betreuung zu
optimieren.
Viel versprechende Bilanz
Die erste Bilanz des Projekts "Partnerärzte" ist viel
versprechend. Bestimmte Vorgehen konnten geändert und positive
Erfahrungen aus den Qualitätszirkeln integriert werden. "Ich hoffe,
dass diese neue Form der Zusammenarbeit schrittweise dazu führt, dass
Ärzte und Versicherer ihre Aufgaben gegenseitig respektieren und dass
sie die dazu notwendige Loyalität entwickeln", so Dr. Philippe
Freiburghaus. Durch die gemeinsame Übernahme von Verantwortung durch
die Versicherer und Experten aus dem Gesundheitswesen kann die
Situation in Bezug auf Effizienz und Kosten verbessert werden.
Diese Medienmitteilung sowie die Präsentation einiger Managed
Care-Projekte der Groupe Mutuel finden Sie auf der Internetseite
www.groupemutuel.ch.

Kontakt:

Groupe Mutuel
M. Yves Seydoux
Mitglied der Geschäftsleitung
Tel. +41/79/693'25'64
E-mail: yseydoux@groupemutuel.ch

Westschweizer Ärztegesellschaft
Dr. Philippe Freiburghaus
Präsident der SMSR
Tel. +41/79/425'45'32
E-mail: philfreib@net2000.ch

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