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Sucht Schweiz / Addiction Suisse / Dipendenze Svizzera

Hände weg vom Drogen-Mix! Ecstasy-Hotline der SFA: 0800 620 620

Lausanne (ots)

Für alle Raverinnen und Raver ist der 12.
August wohl der heisseste Sommertag des Jahres - wenn die Street 
Parade wieder über den Zürcher Asphalt rollt. Für manche gehört der 
Drogenkonsum an diesem grossen Ereignis dazu - oft nicht nur eine 
Droge, sondern mehrere gleichzeitig. Die Schweizerische Fachstelle 
für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) warnt davor, Drogen zu 
konsumieren oder zu mischen, da die Wirkungen unberechenbar sind. 
Zum neunten Mal bietet sie ihre kostenlose Ecstasy-Beratungshotline 
an.
Während der Street Parade erteilt das SFA-Beratungsteam unter der 
Nummer 0800 620 620 kostenlos Auskunft zu Risiken und Wirkungen von 
Partydrogen: vom Freitag, 11. August um 12 Uhr bis am Sonntag, 13. 
August um 12 Uhr. Erfahrungsgemäss stellen die Anrufenden Fragen zu 
Substanzen und deren Risiken, wie zum Beispiel: "Wie gefährlich ist 
Ecstasy?" Auch Eltern rufen an und äussern ihre Sorgen zum Beispiel 
so: "Ich vermute, mein siebzehnjähriger Sohn konsumiert an Partys 
Ecstasy. Was soll ich tun, wenn er an die Street Parade möchte?" Die 
erste und wichtigste Botschaft der Präventionsfachleute ist: 
Drogenkonsum ohne Risiko gibt es nicht! Wer kein Risiko eingehen 
will, verzichtet deshalb auf Drogen. Gerade wer einmal Drogen 
ausprobieren will und die Gelegenheit dazu an einer 
Grossveranstaltung ergreift, weiss häufig wenig über die Wirkungen 
und kann sich in grosse Gefahr bringen. Wer sich trotz der Risiken 
für den Drogenkonsum entscheidet, sollte die schadensmindernden 
Ratschläge beherzigen, die auf dem SFA-Flyer "Just mix music - don't 
mix drugs" aufgeführt sind.
Partydroge Kokain ist nach wie vor in
Werden mehrere Drogen gleichzeitig konsumiert, verändern sich die 
Einzelwirkungen der Substanzen. Es entstehen verstärkte oder 
unvorhersehbare Wirkungen, was mit besonders hohen Risiken für die 
Gesundheit verbunden ist. Drogen können in Kombination mit Alkohol 
lebensgefährlich sein, wie zum Beispiel die Droge GHB/GBL (Gamma- 
Hydroxy-Butyrat), auch unter dem Namen "liquid ecstasy" bekannt. 
Letztes Jahr gab es an der Genfer Lake Parade Fälle von 
Vergiftungen, die auf GHB hindeuteten. Medienberichte über GHB- 
Vergiftungen an der diesjährigen Lake Parade konnten vom 
Verantwortlichen des Sanitätsdienstes jedoch nicht bestätigt werden. 
Vertreter von Streetwork Zürich, Streetwork Biel, Prevtech in 
Lausanne und Nuit Blanche in Genf beobachten, dass in der Partyszene 
und in den Clubs der grossen Städte neben Alkohol und Tabak andere 
Drogen wie Cannabis, Ecstasy, Kokain und Amphetamine in zum Teil 
grossen Mengen und oft gleichzeitig konsumiert werden. Was Kokain 
betrifft, so beobachten Fachleute aus Prävention und Beratung einen 
Anstieg des Konsums in den letzten Jahren. Kokain spielt auch in der 
Partyszene eine wichtige Rolle und wird dort gerne verharmlost. 
Deshalb hat die Stiftung SFA den Flyer "Kokain - Die feine Linie 
zwischen ab und zu und immer mehr" herausgegeben. Sie will damit 
über die wichtigsten Risiken aufklären und deutlich machen, dass 
Kokainkonsum schwerwiegende Folgen haben kann. Der Flyer 
(zusammengefaltet im Kreditkarten-Format) richtet sich an Personen, 
die entweder bereits Kokain ausprobiert haben oder mit dem Gedanken 
spielen, dies zu tun. Weitere Informationsmaterialien zu Partydrogen 
und anderen Substanzen ("Ecstasy" und "Just mix music - don't mix 
drugs") können bei der SFA bestellt oder im Internet als PDF-Datei 
kostenlos heruntergeladen werden (www.sfa-ispa.ch).
Die Vollversion dieser Medienmitteilung sowie die Links zu den 
Flyern finden Sie auf der Internetseite der SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D
Auskunft: Janine Messerli, Mediensprecherin SFA
Tel. 021 321 29 74, E-Mail,  jmesserli@sfa-ispa.ch

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