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SFA : Risiken von Partydrogen, Alkohol und Mischkonsum an der Zürcher Street Parade

Lausanne (ots)

Am 8. August wird die Zürcher Street Parade
volljährig - sie findet zum 18. Mal statt. Gut 800'000 Personen 
werden erwartet. Viele von ihnen trinken an diesem Anlass Alkohol. 
Einige Partygäste greifen auch zu Ecstasy oder anderen illegalen 
Drogen. Für sie hält die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und 
andere Drogenprobleme (SFA) Informationen über die Risiken des 
Alkohol- und Drogenkonsums bereit. Die SFA rät, den Durst nicht mit 
Alkohol zu löschen. Gefährlich ist es auch, nach Partydrogen zu 
greifen. Besonders riskant ist der gleichzeitige Konsum von Alkohol 
und verschiedenen Drogen. Ein solcher Mischkonsum kann ungeahnte 
Folgen hervorrufen.
Die bunt dekorierten Love-Mobiles mit Discjockeys und Tanzgruppen 
bewegen sich am kommenden 8. August auf der gewohnten Umzugsroute mit
Start im Zürcher Seefeldquartier. Die 18. Street Parade erwartet rund
800'000 Personen. Nebst Alkohol greifen manche Gäste vor allem an den
anschliessend stattfindenden Partys zu Ecstasy, Speed, Cannabis, 
Kokain, Amphetaminen, LSD oder GHB (auch bekannt als "k.o.-Tropfen" 
oder "liquid ecstasy"). Die Nebenwirkungen der farbigen Pillen, 
Pulver und Flüssigkeiten sind gesundheitlich riskant: Kopfweh, 
Deprimiertheit, Übelkeit oder Krampfanfälle können die Festfreude 
verderben. Ein überdosierter Ecstasy-Konsum kann gar zu irreparablen 
Hirnschäden führen. Zudem beinhalten diese Drogen zurzeit oft andere 
Substanzen (wie m-CPP) oder sie sind mit anderen Substanzen 
gestreckt, was zu zusätzlichen unkalkulierbaren Risiken führt. 
Konsumierende werden zu Versuchskaninchen. "Wer keine 
gesundheitlichen Risiken eingehen will, verzichtet auf Drogen", sagt 
Sabine Dobler, Präventionsfachfrau der SFA.
Kein Mischkonsum, auch nicht mit Alkohol
Wer sich trotz vorhandener Gesundheitsrisiken für den Konsum von 
illegalen Partydrogen entscheidet, sollte unbedingt die 
schadensmindernden Tipps beherzigen. Dazu zählt, nicht gleichzeitig 
verschiedene Substanzen einzunehmen, das heisst keine Substanzen zu 
mischen - auch nicht mit Alkohol. Denn der Mischkonsum führt zu 
unkontrollierbaren Wechselwirkungen. Ecstasy mit Alkohol verstärkt 
die Austrocknung des Körpers. Durch die erhöhte Körpertemperatur und 
den Flüssigkeitsverlust besteht die Gefahr, den Körper zu überhitzen.
Dies ist eine starke Belastung für die Organe. Die Kombination von 
Alkohol und GHB/GBL kann zu Atemlähmung, Bewusstlosigkeit oder sogar 
zum Tod führen.
Tipps, um Risiken zu minimieren
* Den Durst mit alkoholfreien Getränken löschen! Tanzen und Schwitzen
trocknen den Körper aus und Alkohol fördert den Flüssigkeitsverlust. 
Zu viel Alkohol ruft zudem Erbrechen und Übelkeit hervor.
* Keine Substanzen mischen! Diese gehen unvorhersehbare 
Wechselwirkungen ein.
* Nie alleine konsumieren! Bekannte über die genommenen Substanzen 
informieren.
* Farbe und Form der Pillen sagen nichts über Inhalt und Qualität 
aus. Wer sie trotzdem schluckt, soll zunächst eine halbe Pille nehmen
und die Wirkung zwei Stunden abwarten.
* Chill-out! Nicht einfach nachdosieren. Wenn die Wirkung der Droge 
abklingt, sind Ruhe und Entspannung angesagt - und nicht das nächste 
Aufputschmittel.
* Sich nach dem Drogenkonsum nicht ans Steuer, aufs Motorrad oder 
Fahrrad setzen! Die Fahrfähigkeit ist eingeschränkt. Gemäss 
Strassenverkehrsgesetz gilt Nulltoleranz für Fahren unter 
Drogeneinfluss.
* Im medizinischen Notfall muss über die Nummer 144 Hilfe geholt 
werden. Bei der betroffenen Person sollte bis zum Eintreffen der 
Rettungskräfte gewartet werden, damit sie betreut werden kann und 
damit für die Behandlung wichtige Informationen (eingenommene 
Substanzen, Mengen etc.) weitergegeben werden können.
Rat- und Hilfesuchende finden vor Ort ein breites 
Informationsangebot und Unterstützung. So ist die Jugendberatung 
Streetwork der Stadt Zürich mit einem Informationsstand inkl. 
Drug-Checking beim Bürkliplatz und danach an der Lethargy präsent. 
Weitere Informationen unter www.saferparty.ch
Ob für die Street Parade oder andere Events: Die SFA gibt im Flyer
"Just mix music - don't mix drugs" Ratschläge, um Risiken des 
Drogenkonsums zu vermindern. Informationen zu Substanzen sowie zum 
Mischkonsum finden Sie auch hier:
www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=71&IDcat16visible=1&langue=D
Die SFA in Kürze
Für die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) steht der Schutz der Gesundheit im Zentrum. Die 
SFA will Probleme verhüten oder vermindern, die aus dem Konsum von 
Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen hervorgehen. Die SFA 
konzipiert und realisiert Präventionsprojekte, engagiert sich in der 
Gesundheitspolitik und der psychosozialen Forschung. Die SFA ist eine
private, parteipolitisch unabhängige Organisation mit gemeinnützigem 
Zweck.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite der 
SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

Kontakt:

Monique Helfer
Medienverantwortliche SFA
mhelfer@sfa-ispa.ch
Tel.: 021 321 29 74

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