Alle Storys
Folgen
Keine Story von HEV Schweiz mehr verpassen.

HEV Schweiz

HEV Schweiz: Raumplanung unter der Käseglocke

Zürich (ots)

Die jungen Grünen wollen das Schweizer Siedlungsgebiet per Volksinitiative unter die Käseglocke stellen. Ihre Forderung nach einer Flächenkompensation von Neueinzonungen hätte de facto einen nationalen Einzonungsstopp zur Folge. Eine so radikale Massnahme würde die Wohn- und Arbeitskosten in der Schweiz explodieren lassen und ist vehement abzulehnen.

Die Kantone arbeiten an der Umsetzung der ersten Teilrevision des Raumplanungsgesetzes (RPG). Das neue RPG enthält verschärfte Bestimmungen, um die Siedlungsentwicklung nach innen zu lenken und Neueinzonungen zu besteuern. Eine zweite Teilrevision mit weiteren Bestimmungen zum Kulturlandschutz ist bereits in Vernehmlassung. Die Kantone und Gemeinden in Tourismusgebieten werden in Zukunft zusätzlich die Auflagen des neuen Zweitwohnungsgesetzes berücksichtigen müssen. Ziel auch dieses Gesetzes ist es, der Zersiedelung entgegenzuwirken. Eine weitere Verschärfung der entsprechenden Gesetze ist weder notwendig noch sinnvoll. Das Wohnen (Miete und Eigentum) würde durch die Initiative wesentlich verteuert. Die Initiative würde damit insbesondere die zentrumsnahen Agglomerationen hart treffen, wo der Boden schon heute teuer ist und ein grosser Bedarf an mehr Wohn-raum besteht. Die Initiative würde dazu führen, dass zentrumsnahe, gut erschlossene Gemeinden gar nicht mehr wachsen könnten, weil kein Bauland mehr vorhanden ist. Dadurch würden gerade diejenigen Gemeinden bestraft, welche in der Vergangenheit haushälterisch mit dem Boden umgegangen sind und deshalb zurückhaltend eingezont haben. Auch den Arbeits- und Produktionskosten in der Schweiz würde dadurch ein zusätzlicher Schub versetzt. Zusätzliche Anstrengungen zur baulichen Verdichtung sind richtig. Dabei müssen an gut erschlossenen zentralen Lagen, aber auch massvolle Neueinzonungen möglich bleiben. Die von den jungen Grünen geforderte Flächenkompensation, ist mit Blick auf die Wohn- und Arbeitskosten dezidiert abzulehnen.

Kontakt:

HEV Schweiz
Ansgar Gmür, Direktor HEV Schweiz
Tel.: +41/44/254'90'20
Mobile: +41/79/642'28'82
E-Mail: info@hev-schweiz.ch

Weitere Storys: HEV Schweiz
Weitere Storys: HEV Schweiz
  • 17.04.2015 – 11:02

    HEV Schweiz: Sinnlose neue Steuer

    Zürich (ots) - Die neue Erbschaftssteuer ist eine sinnlose und ungerechte Steuer. Sie trifft hauptsächlich den Mittelstand. Sie ist auch kein taugliches Mittel, um die Probleme bei der AHV zu lösen. Zudem wird unnötig das Erfolgsmodell Schweiz aufs Spiel gesetzt und die kantonale Steuerhoheit ausgehebelt. Das Parlament, der Bundesrat, die Kantone, die FDP, die CVP, die SVP, die GLP, die BDP und der HEV Schweiz lehnen diese unfaire Steuer ab. Ungerechte neue Steuer ...

  • 02.04.2015 – 16:48

    HEV Schweiz: Statt ein Osterei - ein Kuckucksei!

    Zürich (ots) - Der Bundesrat hat entschieden, die Arbeiten an der Verschärfung der Lex Koller fortzuführen. Damit verfällt der Bundesrat unnötig in Aktivismus, denn bei Büro- und Gewerbeliegenschaften besteht ein massives Überangebot. Überaktiver Bundesrat Die sog. Lex Koller erlaubt Personen aus dem Ausland den Erwerb von Immobilien nur in Ausnahmefällen. Das Parlament hat jüngst die entsprechenden Vorstösse ...

  • 01.04.2015 – 16:01

    HEV Schweiz: Da ist kein Handlungsbedarf vorhanden

    Zürich (ots) - Der Bundesrat hat heute die strategischen Ziele der SBB verabschiedet und beschlossen, dass die SBB eine aktive Wohnungspolitik betreiben soll. Die Forderung des schweiz. Mieterverbandes, dass die SBB eine wohnpolitische Verantwortung tragen sowie noch mehr preisgünstigen und gemeinnützigen Wohnungsbau fördern sollen, ist absurd. Die SBB hat die Pflicht Personen und Waren zu transportieren und dabei ...