Alle Storys
Folgen
Keine Story von BKW Energie AG mehr verpassen.

BKW Energie AG

Stilllegungs- und Entsorgungsfonds
Geplante Änderungen in der SEFV

Bern (ots)

Im Rahmen der Revision der Stilllegungs- und Entsorgungsfondsverordnung (SEFV) schlägt das UVEK / der Bundesrat Änderungen der Parameter für die Bemessung der Beiträge in den Stilllegungs- und den Entsorgungsfonds vor. Falls die Anpassungen in Kraft treten, werden deutlich höhere Einzahlungen in die Fonds notwendig.

Im Rahmen einer Revision der Stilllegungs- und Entsorgungsfondsverordnung (SEFV) beabsichtigt das UVEK / der Bundesrat unter anderem die Annahmen zur Bemessung der Beiträge in den Stilllegungs- und den Entsorgungsfonds bezüglich Teuerung und Anlagerendite anzupassen sowie einen Unsicherheitszuschlag einzuführen. Dabei soll eine allgemeine Teuerung von 1.5 % sowie eine Anlagerendite von 3.5 % zur Anwendung gelangen. Zudem soll in der Kostenschätzung neu ein Unsicherheitszuschlag von 30 % berücksichtigt werden.

Das heutige Berechnungsmodell hat sich bewährt. Es stellt sicher, dass zum Zeitpunkt der Ausserbetriebnahme die erforderlichen Mittel vorhanden sind. Unsicherheiten und neue Erkenntnisse werden im Rahmen einer alle fünf Jahre stattfindenden Kostenschätzung berücksichtigt. Der vom UVEK / Bundesrat vorgeschlagene Unsicherheitszuschlag ist vor diesem Hintergrund nicht notwendig und unangemessen. Er berücksichtigt ausschliesslich negative Entwicklungen und trägt möglichen, technologisch bedingten Kostensenkungen nicht Rechnung.

Die Anwendung des vorgeschlagenen Unsicherheitszuschlages führt zu hohen zusätzlichen Zahlungen. Ausgehend von der heute geltenden Beitragsveranlagung müssten für das Kernkraftwerk Mühleberg bei einer Ausserbetriebnahme 2022 in den Jahren 2012 bis 2022 anstelle von total rund 300 Mio. CHF neu insgesamt rund 600 Mio. CHF einbezahlt werden. Dies entzieht der BKW unnötigerweise dringend notwendige finanzielle Mittel, die für die Umsetzung der bundesrätlichen Energiestrategie 2050 nötig wären.

Bei einer Anwendung der neuen Parameter für die Bildung der Rückstellungen für Nachbetrieb, Stilllegung und Entsorgung würden sich zudem deutliche Auswirkungen auf die Jahresergebnisse und Bilanzwerte der BKW ergeben. Die Rückstellungen müssten um rund 300 Mio. CHF erhöht werden. Dabei sind die Auswirkungen aus der Beteiligung am Kernkraftwerk Leibstadt noch nicht berücksichtigt. Es ist davon auszugehen, dass ein grosser Teil davon sofort erfolgswirksam würde.

Die BKW steht zu ihrer Verpflichtung, für Stilllegung und Entsorgung genügend Rückstellungen zu bilden, um die Finanzierung sicherzustellen. Sie hat alle dafür notwendigen Massnahmen ergriffen. Die vom Bundesrat vorgeschlagenen Anpassungen schiessen über das Ziel hinaus und schwächen die BKW unnötigerweise. Diese wird sich im Rahmen der nun anstehenden Vernehmlassung für eine Änderung der Parameter einsetzen, welche angemessen ist.

Die in diesem Text geäusserten Erwartungen und vorausschauenden Aussagen beruhen auf Annahmen und sind Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den in diesem Text geäusserten Erwartungen und vorausschauenden Aussagen abweichen. Dieser Text erscheint in deutscher, französischer, englischer und italienischer Sprache. Massgebend ist die deutsche Version

Kontakt:

antonio.sommavilla@bkw.ch; Tel.: 058 477 51 07

Weitere Storys: BKW Energie AG
Weitere Storys: BKW Energie AG
  • 12.08.2013 – 10:00

    Kernkraftwerk Mühleberg / Beginn der ordentlichen Jahresrevision

    Bern (ots) - Die BKW AG hat gestern das Kernkraftwerk Mühleberg (KKM) planmässig für die jährlich wiederkehrenden Revisionsarbeiten und die Auswechslung von Brennelementen abgeschaltet. Die Revision dauert knapp vier Wochen. Schwerpunkte der Jahresrevision 2013 bilden umfangreiche Wiederholungsprüfungen und Inspektionen im und am Reaktordruckbehälter sowie wiederkehrende Revisions- und Prüfarbeiten im Bereich der ...

  • 05.08.2013 – 15:50

    Wasserkraftwerk Innergsteig (Sanetsch)/ Beginn der Erneuerungsarbeiten

    Bern (ots) - Die Kraftwerk Sanetsch AG (KWS), eine Partnergesellschaft der BKW Energie AG und von Energie Wasser Bern (ewb), führt nach 50 Betriebsjahren am Wasserkraftwerk Innergsteig (Sanetsch) verschiedene Erneuerungsarbeiten durch. Die Arbeiten dauern von August 2013 bis ca. März 2014. Das Kraftwerk bleibt während dieser Zeit abgestellt. Mit den ...

  • 25.07.2013 – 08:00

    Arnold AG / Geschäftsleitung der Arnold AG neu mit Bernard Pittet

    Bern (ots) - Die Arnold AG verstärkt per 01. August 2013 mit Bernard Pittet als Leiter des Geschäftsbereichs Energieverteilung und Datennetze WEST ihre Geschäftsleitung. Bernard Pittet verantwortet ab August 2013 die vier Geschäftseinheiten Westschweiz (Ecublens), Bern/Oberland (Uetendorf, Biglen, Ostermundigen), Arc Jura (Rossemaison) und Wallis (Brig und Martigny). Insgesamt umfasst der Geschäftsbereich heute rund ...