19 Medienkunstarbeiten im Rahmen von Sitemapping/Mediaprojects 2005 unterstützt
Bern (ots)
Zum dritten Mal unterstützt das Bundesamt für Kultur im Rahmen seines Kunstförderinstrumentes Sitemapping.ch die Realisierung von Projekten der digitalen Medienkunst. 37 Projekte wurden in den sechs Kategorien eingegeben; 19 erhalten einen Projektbeitrag.
Die Förderinitiative Sitemapping/mediaprojects des Bundesamtes für Kultur dient der Unterstützung und Förderung professioneller MedienkünstlerInnen. Grundlage für die Projektförderung bildet der Aktionsplan Sitemapping.ch 2002, der von einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesamtes für Kultur, der Pro Helvetia, des Kantons Basel-Stadt und verschieden Medienkunstschaffenden erarbeitet wurde.
Sitemapping/mediaprojects unterstützt künstlerische Produktionen, die sich durch einen technisch innovativen und konzeptuellen Umgang mit den Neuen Medien auszeichnen und neuartige Entwicklungen im Spannungsfeld von Technologie und Kunst herausarbeiten. Es sind dies Medienkunstprojekte in den Bereichen Internet, virtuelle Realitäten, digitale Gemeinschaften, CD-ROM und Multimedia-Installationen, interaktive Werke, Daten-Streaming, digitalisierte Ton-Bild-Systeme usw.
Die Unterstützung erfolgt durch die Zusprache von Werkbeiträgen. Die Höhe der Zuwendungen beträgt zwischen 5'000 und 25'000 Franken. Nebst der künstlerischen Qualität werden bei der Vergabe der Beiträge die kritische Reflexion der Entwicklung der Neuen Medien, die innovative Einbeziehung neuer Kommunikationstechnologien im Verhältnis zur gesellschaftlichen Entwicklung, die ästhetische Relevanz sowie die Vermittelbarkeit beurteilt. Die Beiträge werden innerhalb folgender Kategorien ausgerichtet: Preproduction (Von der Idee zum Konzept), Production (Vom Konzept zur Realisierung): Digital Screen, Interactive, Network Communities, Inventive Software und Residency. Es werden keine Zuschüsse an Diplomarbeiten ausgerichtet.
Die Gesuche wurden der Sitemapping-Expertenjury zur Prüfung vorgelegt. Die Jury setzte sich zusammen aus Jill Scott, Sibylle Omlin, Silvie Defraoui, Claudio Dionisio und Axel Vogelsang. Sie empfahl dem Bundesamt für Kultur die folgenden Projekte mit insgesamt 280'000 Franken zu unterstützen:
LINEAR/NICHT-LINEAR von Johanna Dombois, LOCO_SOUND von Alain Bellet, M.B_G. META BANNERS_GENERATOR von Stéphanie Prizreni/Nathalie Perrin, DOMO von Julien Nembrini/Guillaume Labelle, SITEPAINTING von Robert Möslang/ Markus Steiner, SCHWINGENDE WÄNDE von Philipp Gasser, NEBENEFFEKTE von Hannes Rickli, VIRUS von Roman Bleichenbacher, DREAM MACHINE von Beat Brogle, DIGITALIZED AT YOUR SERVICE von Valerie Bugmann, CUBE von Felix Stephan Huber, TRICKSTR von Sibylle Hauert/Daniel Reichmuth, PERPETUAL (tropical) SUNSHINE von fabric.ch (Patrick Keller/Christophe Guignard/Christian Babski/Stéphane Carion), PAINT MY BASS von Raphael Perret, ARTCAST von Barbara Strebel/Patrik Tschudin/Hannes Gassert, MISSION_eternity von etoy.CORPORATION (Marcos Garcia/Stefan Häfliger/Michel Zai/Miriam Zehnder), AUDIOSOLAR_KOMPASS von Anja Kaufmann, ROOM V von Katharina Rosenberger, BLACKBENZ von Knowbotic Research (Christian Hübler/Yvonne Wilhelm).
BUNDESAMT FÜR KULTUR KOMMUNIKATION
Auskünfte: Andreas Münch, Bundesamt für Kultur, Hallwylstrasse 15, 3003 Bern Tel.: +41 / 31 / 322 92 89; Fax: ++41 / 31 / 322 78 34; E-Mail: andreas.muench@bak.admin.ch