Alle Storys
Folgen
Keine Story von Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mehr verpassen.

Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)

SECO: Das Bruttoinlandprodukt im 2. Quartal 2002: Geringfügiges Wachstum

Bern (ots)

Im 2. Quartal 2002 nahm das reale Bruttoinlandprodukt
(BIP) um 0,4 % zu (gegenüber Vorquartal, bereinigt von Saison- und 
Zufallseinflüssen, auf Jahresbasis hochgerechnete Veränderungsrate). 
Positive Impulse gingen namentlich vom Konsum der privaten Haushalte 
und des Staates sowie den Exporten aus.
Der reale Konsum der privaten Haushalte expandierte mit einer Rate 
von 1,0 % leicht stärker als im Vorquartal (+0,7 %). Namentlich in 
den Rubriken Gesundheit und Wohnen blieb die Entwicklung aufwärts 
gerichtet, wogegen die Verkäufe bei den Personenwagen sowie den 
Nahrungs- und Genussmitteln rückläufig tendierten. Beim Staatskonsum 
führten steigende Sacheinkäufe und eine höhere Lohnsumme zu 
Mehrausgaben.
Bei den Anlageinvestitionen hielt die rezessive Entwicklung an (-9,9 
%). Während die Bauinvestitionen stagnierten (+0,5 %), fielen die 
Ausrüstungsinvestitionen erneut zurück (-18,9 %); vom Rückschlag 
waren alle Ausrüstungsgüterkategorien betroffen.
Die realen Exporte von Waren und Dienstleistungen nahmen im 2. 
Quartal gegenüber dem Vorquartal um 4,0 % zu. Die Zunahme ist auf 
einen Anstieg bei den Waren zurückzuführen (+5,3 %). Bei den 
Dienstleistungen setzte sich die rückläufige Tendenz (-0,8 %) fort, 
vor allem deutlich beim Tourismus (Übernachtungen von Ausländern, 
internationalen Transportleistungen). Die realen Importe von Waren 
und Dienstleistungen expandierten (+6,3 %); dabei stiegen sowohl die 
Waren als auch die Dienstleistung inkl. Fremdenverkehr an.
Der Preisindex des Bruttoinlandprodukts erhöhte sich im 2. Quartal 
im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 2,0 %. Der 
Deflator des privaten Konsum stieg um 0,9 % an, während die 
Preisniveaus bei den andern Aggregaten, ausgenommen die 
Dienstleistungsexporte (+0,9 %), etwas nachgaben (Bauinvestitionen - 
0,6 %, Ausrüstungsinvestitionen -0,2 %, Warenexporte -0,6 %; 
merklich sanken hingegen die Preise bei den Importen von Waren und 
Diensten (-3,7 % bzw. -4,4 %).
***
Die vorliegenden Ergebnisse der BIP-Quartalsschätzung wurden an die 
Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechung der Schweiz (Bundesamt 
für Statistik) für die Jahre 1999 bis 2001 angepasst. Diese neuen 
Eckwerte führten insbesondere für das Jahr 2001 zu revidierten 
Quartalsveränderungsraten. Siehe zur Interpretation den beiliegenden 
Exkurs: "Entwicklung des Bruttoinlandprodukts im Jahre 2001 und die 
Frage Rezession oder Stagnation".
Bern, 12. September 2002
Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation / Information
Auskunft:
Zur Wirtschaftslage: Aymo Brunetti, Tel.: 031/322'21'40
Technisches: Bettina Muller, Tel.: 031/322'21'26 
Internetadresse: http://www.seco-admin.ch/, 
Rubrik: "Wirtschaftspolitik und Zahlen", "Bruttoinlandprodukt"

Weitere Storys: Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
Weitere Storys: Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
  • 11.09.2002 – 09:56

    Verordnung über die Überwachung der Einfuhr bestimmter Industriegüter

    Der Bundesrat hat am 11. September 2002 die Verordnung über die Überwachung der Einfuhr bestimmter Industriegüter verabschiedet. Bern (ots) - In den letzten Monaten wurden die schweizerischen Stahlexporte stark von handelshemmenden Massnahmen getroffen, allen voran seitens der USA und der EU. Bis heute konnte die Schweiz in bilateralen Kontakten und über ...

  • 10.09.2002 – 15:45

    SECO: Schweizer Mischfinanzierung mit Guatemala

    Bern (ots) - Schweizer Know-how für die effiziente Registrierung von Grundstücken in Guatemala Die Schweiz und Guatemala haben ein Abkommen über eine Mischfinanzierung von 10 Millionen Franken unterzeichnet. Die Mischfinanzierung dient der Modernisierung der Katasterbehörde Guatemalas und des Nationalen Geografischen Instituts. Damit wird in Guatemala eine effiziente Registrierung der Grundstücke mit ...

  • 10.09.2002 – 15:30

    SECO: Investitionsschutzabkommen zwischen der Schweiz und Guatemala

    Bern (ots) - Am 10. September haben die Wirtschaftsministerin der Republik Guatemala, Patricia Ramirez, und der Staatssekretär David Syz in Guatemala City ein Abkommen zwischen der Schweiz und Guatemala über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Investitionen unterzeichnet. Die zentralen Bestimmungen des Abkommens betreffen die Behandlung ausländischer Investitionen, den Transfer von ...