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Nachtigallen als Osterschmaus - Italienische Jäger machen illegal Jagd auf heimkehrende Singvögel

Zürich (ots)

In den Tagen vor Ostern sind trotz Verbots durch
den italienischen Staat entlang der Küste bei Neapel wieder unzählige
Jäger unterwegs, um den mit den ersten warmen Frühlingstagen
heimkehrenden Nachtigallen, Rotschwänzen, Störchen und Greifvögeln
nachzustellen. „In Olivenöl gesottene Nachtigallen und andere
abstruse Singvogel-Spezialitäten werden in Süditalien zu Ostern immer
noch als besondere Delikatesse geschätzt", sagt Rita Dubois,
Geschäftsführerin der Schweizerischen Gesellschaft für
Tierschutz/ProTier (SGT/ProTier).
Vor allem auf Inseln wie Capri, Ischia und Ponza bleibt den Tieren
kaum eine Chance. Die Vögel, die den Gewehrsalven der Jäger am Strand
entgehen, verenden um so sicherer in den zahlreichen Fallen und
Netzen, die die Jäger in den Gärten und Weinbergen im Landesinneren
aufgestellt haben. Während der letzten Tage sind von italienischen
Naturschützern gemeinsam mit der Polizei bereits Hunderte Fallen und
ein Dutzend Jagdgewehre beschlagnahmt worden. Aufgebrachte Jäger
drohten daraufhin mit gewalttätigen Übergriffen, falls die Kontrollen
fortgesetzt werden.
Jetzt hat sich der Präsident der Provinz Neapel, Professor Amato
Lamberti von den italienischen Grünen, persönlich an die Spitze der
Antijagdbewegung gestellt und die ihm unterstellten Einheiten der
Forst- und Umweltpolizei angewiesen, massiv durchzugreifen.

Kontakt:

Pressestelle SGT/ProTier: Alfred-Escher-Str. 76 - 8002 Zürich, Tel:
01 - 201 05 05 - Fax: 01 201 26 23, E-Mail: info@protier.ch,
Internet: www.protier.ch.