Technorama - Swiss Science Center
Technorama-Erweiterungsbau für 20 Mio. - Langfassung
Winterthur (ots)
Das Technorama baut auf die Zukunft
Querverweis auf Bild: www.newsaktuell.ch/d/galerie.htx?type=obs
Das Technorama plant einen Erweiterungsbau für 20 Mio. Franken, um die steigenden Besucherzahlen aufzunehmen. Die Finanzierung ist zu zwei Dritteln durch den Kanton Zürich, die Stadt Winterthur und den neuen Restaurateur gesichert. 6,5 Mio. Franken werden noch bei Firmen, Stiftungen und Privaten gesammelt, erklärte Stiftungsratspräsident André Voillat.
Das Technorama gehört mit 250'000 Besuchern pro Jahr zu den beliebtesten ständigen Ausstellungen der Schweiz, es zählt doppelt soviele Besucher wie noch im Jahre 1991. Die Infrastruktur des bedeutendsten europäischen Science Centers ist dem Besucherandrang nicht mehr gewachsen, erklärte Stiftungsratspräsident André Voillat am Donnerstag in Winterthur, deshalb müsse das Technorama dringendst ausgebaut werden.
20 Mio. Franken für die Zukunft
Die Gesamtkosten des Erweiterungsbaus mit einem sogenannten Science Park im Aussengelände betragen 20 Mio. Franken. Die Finanzierung dieser Summe basiert zu zwei Dritteln auf Beiträgen der öffentlichen Hand und des neuen Restaurantbetreibers: Der Kanton Zürich beteiligt sich mit 6,1 Mio. Franken, die Stadt Winterthur mit 4,8 Mio. Franken sowie die Restaurantbetreiberin ZFV-Unternehmungen mit 2,6 Mio. Franken.
Die verbleibenden 6,5 Mio. Franken müssen vom Technorama noch durch Spenden von Firmen, Stiftungen und Privaten gesammelt werden. Seit April 2001 laufen erste Verhandlungen mit Firmen. Am 13. September beginnt eine grosse nationale Fundraising-Aktion, welche die restliche Summe für den Erweiterungsbau auf das Technorama-Konto PC 90-170801-8 erbringen soll.
Funktionale und ästhetische Mängel beheben
Der Erweiterungsbau umfasst das ganze Haus, vom grosszügigen neuen Eingangsbereich mit effizientem Eintrittsmanagement über offenere Ausstellungsräume bis zum Innenhof mit futuristischem Zeltdach aus Teflon-Membranen. Funktionale und ästhetische Mängel am Gebäude aus den 70er Jahren werden beseitigt, bis Ende 2002 soll der Technorama-Bau wieder so zukunftsweisend sein wie seine Ausstellungen. Selbstverständlich wird der ganze Erweiterungsbau behindertengerecht gestaltet.
Neu ist auch das Restaurant mit 360 Sitzplätzen im Innern und auf einer Terrasse, das von den ZFV-Unternehmungen geführt wird, wie Regula Pfister erklärte. Die Vorsitzende der Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen betonte: "Das Restaurant wird den vielfältigen Bedürfnissen des Technoramas gerecht, von der einfachen und schnellen Verpflegung von Schulklassen über die Bewirtung von Familien auf dem Sonntagsausflug bis zum gediegenen Bankett im Anschluss an internationale Kongresse."
Ein neuer Science Park
Viele Teile des Erweiterungsbaus bestehen aus transparenten oder transluziden Wandkonstruktionen, die hell und freundlich wirken. Das Technorama öffnet sich damit nach aussen. Das beginnt im vorgezogenen Portal und dem Foyer, welche Ein- und Ausblicke bieten. Auch in der Ausstellung können die Besucher jederzeit in das verlängerte Foyer und den überdachten Innenhof hinausschauen - sowie umgekehrt.
Neu soll die Eingangsfassade des Technorama vom amerikanischen Künstler Ned Kahn gestaltet werden. Zehntausende von kleinen Metallplättchen bewegen sich bei jedem Lufthauch und ergeben jede Sekunde ein anderes Bild. So wie auch der neue Science Park: An den riesigen beweglichen Exponaten im Gelände können sich die Besucher interaktiv mit physikalischen Phänomenen auseinandersetzen.
Viele Prominente unterstützen das Technorama
"Das Technorama vermittelt auf faszinierende und auch unterhaltende Weise Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen der Technik zur Lösung der grossen und kleinen Probleme unserer Welt!", erklärte Nobelpreisträger Professor Richard R. Ernst. Zusammen mit anderen Persönlichkeiten unterstützt er deshalb den Erweiterungsbau.
Zu ihnen gehören Bundesrätin Ruth Dreifuss und der Zürcher Regierungspräsident Markus Notter, SBB-Verwaltungsrats-Präsident Thierry Lalive d'Epinay und Winterthur Insurance-CEO Manfred Broska, mehrere Schweizer Nobelpreisträger und ETH-Rektor Konrad Osterwalder. Sie alle wollen, dass das Schweizer Science Center ein Ort bleibt, an dem Wissen nicht konserviert wird, sondern täglich neu entsteht.
Kontakt:
Jürg Vollmer, Medienbeauftragter des Technorama
Fund-Büro, Beratung für NPO
Mobile +41 79 455 57 16
E-Mail: vollmer@fund-buero.ch